Multimediales Lernen Flashcards

1
Q

Wovon ist die intrinsische kognitive Belastung abhängig?

A

Abhängig vom

Lerninhalt und vom Vorwissen des Lernenden

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2
Q

Wovon ist die extrinsische kognitive Belastung abhängig?

A

Abhängig von der medialen Präsentation und der Darstellung der Lerninhalte innerhalb der virtuellen Lernumgebung.

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3
Q

Wie kann es zur intrinsischen kognitiven Belastung kommen?

A

Lerninhalt ist schwer (z.B. indem das Vorwissen der Lernenden nicht berücksichtigt wird, der Lernstoff neu und schwer erlernbar ist). Die virtuelle Lernumgebung ist jedoch leicht bedienbar und die Inhalte sind gut dargestellt.

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4
Q

Wie kann es zur extrinsischen kognitiven Belastung kommen?Overload?

A

Die mediale Lernumgebung verursacht eine unnötige kognitive Belastung (z.B. schlechte Usability, die Inhalte werden schlecht präsentiert z.B. Text und Bild getrennt oder überladene Darstellung)

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5
Q

Was besagen die Zweikanal-Theorie und die Theorie der dualen Kodierung? (Unterschiede in der Informationsverarbeitung)

A

Dass wir in Bezug auf die Verarbeitung von Informationen im Arbeitsgedächtnis zwei verschiedene Systeme besitzen, nämlich einerseits einen visuellen und anderseits einen auditiven Bereich (Modalität) bzw. einen Bereich für die sprachliche und einen Bereich für die bildliche Verarbeitung (Kodalität).

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6
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Modalität und Kodalität? (Unterschiede in der Informationsverarbeitung)

A

Modalität:
Sinneskanäle, über die Information aufgenommen wird (z.B. visuell oder auditiv)

Kodalität:
Visualisierung von Sprache (sprachlich) oder Objekt-Abbildungen durch Zeichen (bildlich)

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7
Q

Was ist der split-attention Effekt?

A

Die Aufmerksamkeit wird geteilt
Wenn zum Beispiel zusammenhängende Abbildungen und Text räumlich so weit getrennt von einander dargestellt werden, so dass ein Teil der Information im Arbeitsgedächtnis bleiben muss um die dazugehörige Information verstehen zu können. Durch die geteilte Aufmerksamkeit entsteht eine unnötige kognitive Belastung.

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8
Q

Was kann man gegen den split-attention Effekt machen?

A

Contiguity Principle:
Bilder und Text räumlich und zeitlich zusammen darstellen.

Was zusammengehört soll auch zusammen bleiben, zu viele parallele Arbeiten teilen die Aufmerksamkeit

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9
Q

Was sind die zentralen Annahmen hinter der kognitiven Theorie multimedialen Lernens?

A
  • Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist begrenzt.
  • Duale Codierung von Informationen, d.h. getrennte Verarbeitung von textueller
    und bildlicher Information (dual coding theory, Paivio).
  • Modalitätsspezifische Verarbeitung von Information im Arbeitsgedächtnis; auditiv und visuell (Dual-mode, Baddeley).
  • Aktive Informationsverarbeitung durch bestimmte Prozesse wie selektieren, organisieren und integrieren.
  • Aufbau eines mentalen Modells bzw. Verknüpfung mit bestehendem Vorwissen.
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10
Q

Was sagt der Satz “Die menschliche Informationsverarbeitung ist modalitätsspezifisch!” aus?

A

Wir lernen

mit all unseren Sinnen, das einbinden mehrere Sinne (auditiv mit visuell verknüpfen) verbessert den Lernerfolg

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11
Q

Welches Modalitätsprinzip steckt hinter dem Prinzip “auditive Beschreibung statt Text”?

A

Modalitätsprinzip

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12
Q

Wie kann das Kohärenzprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Irrelevante Wörter, Bilder und Töne sollen vermieden werden.

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13
Q

Wie kann das Signalprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Hinweise, die die Organisation wesentlicher Lernelemente hervorheben sind hilfreich (zum Beispiel Pfeile)

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14
Q

Wie kann das Redundanzprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Wenn Grafiken, Abbildungen mit einer verbalen Schilderung präsentiert werden, wird kein simultaner Text dazu benötigt.

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15
Q

Wie kann das räumliche Kontiguitätsprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Zusammengehöriger Text und Bild sollen räumlich zusammen nicht weit auseinander präsentiert werden.

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16
Q

Wie kann das zeitliche Kontiguitätsprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Zusammengehöriger Text und Bild sollen simultan und nicht sukzessiv dargestellt werden.

17
Q

Multimedia Prinzipien:

Nennen Sie die Prinzipien zur Entlastung der extrinsischen Belastung.

A
  • Kohärenzprinzip
  • Signalprinzip
  • Redundanzprinzip
  • Räumliches Kontiguitätsprinzip
  • Zeitliches Kontiguitätsprinzip
18
Q

Multimedia Prinzipien:

Nennen Sie die Prinzipien zur Unterstützung wesentlicher mentaler Prozesse.

A
  • Segmentierungsprinzip
  • Prinzip des Vorwissens
  • Modalitätsprinzip
19
Q

Multimedia Prinzipien:

Nennen Sie die Prinzipien zur Förderung generativer Prozesse.

A
  • Multimediaprinzip
  • Personalisierungsprinzip
  • Stimmprinzip
  • Bildprinzip
20
Q

Wie kann das Segmentierungsprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Lerneinheiten sollen in Teileinheiten aufgeteilt und nicht als eine Gesamteinheit angeboten werden. Lernende sollen in ihrer eigenen Geschwindigkeit die Einheit bearbeiten können.

21
Q

Wie kann das Prinzip des Vorwissens gestalterisch umgesetzt werden?

A

Bessere Lerneffekte werden erzielt, wenn vor der Bearbeitung des multimedialen
Lernmaterials wesentliche Konzepte, Begriffe und Bezeichnungen der Lerninhalte bekannt sind.

22
Q

Wie kann das Modalitätsprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Statt einem erklärenden Text zu einer Abbildung oder Grafik soll ein gesprochener
Text angeboten werden

23
Q

Wie kann das Multimediaprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Statt nur Lerntexte anzubieten, sollen Texte und dazugehörige Bilder verwendet werden.

24
Q

Wie kann das Personalisierungsprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Bessere Lernergebnisse werden erzielt, wenn der Text nicht in einer formalen Sprache sondern in einen diaglogorientieten Stil formuliert ist (direkte Anrede)

25
Q

Wie kann das Stimmprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Menschliche Stimmen sind computergenerierten Stimmen vorzuziehen.

26
Q

Wie kann das Bildprinzip gestalterisch umgesetzt werden?

A

Es wird nicht besser gelernt, wenn der/die Sprecher/in einer multimedialen Präsentation auch zu sehen ist.

27
Q

Worauf ist bei der Gestaltung von Lerninhalten zu achten?

A

> Auf das Vorwissen der Lernenden achten.
Entlastung der extrinsischen Belastung durch adäquate Darstellung der
Lerninhalte.
Dem Lernenden Möglichkeiten zur Anknüpfung an Vorwissen bieten und Unterstützung zur Einordnung und Verankerung neuer Inhalte.
Split Attention vermeiden!
Sowohl bildlich als verbal und auch auditiv Informationen anbieten.
Multimediaprinzipien verwenden!