Gedächtnis Flashcards

1
Q

Welche Erkenntnisse konnten in der frühen Gedächtnisforschung gemacht werden?

A
  • Vergessenskurve
  • Massives und verteiltes Lernen
  • Wiedererkennen vs. Reproduzieren
  • Lernumfang und Lerndauer
  • Recency- und Primacy-Effekte
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2
Q

Was beschreibt die Vergessenskurve? Was ist die Erkenntnis dahinter?

A
  • Veranschaulicht den Grad des Vergessens innerhalb einer bestimmten Zeit
  • Das Gedächtnis für neue Informationen nimmt in den ersten Stunden und Tagen sehr schnell ab, reduziert sich danach aber nur noch langsam
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3
Q

Soll man besser massiv oder verteilt lernen?

A

Wesentlich bessere Lernfortschritte können mit verteilten Übungen geschafft werden.

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4
Q

Wie verhält sich die Vergessenskurve bei einer Wiedererkennungs zu einer Reproduzierungsleistung?

A

Wiedererkennungsleistung ist deutlich höher

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5
Q

Was sind Recency- und Primary-Effekte?

A

Elemente am Anfang oder Ende einer Lernliste können wesentlich besser erinnert werden.

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6
Q

Was ist das Fazit nach den Erkenntnissen der frühen Gedächtnisforschung? (Wie lernt man am besten?)

A
  • Lernen mit vielen Wiederholungen
  • Lernen in kleineren Schritten über einen längeren Zeitraum
    anstatt viel auf einmal.
  • Wiedererkennen ist leichter als Reproduzieren.
  • Umso mehr zu lernen ist, umso mehr Wiederholungen über einen längeren Zeitraum sind notwendig.
  • Die ersten und letzten Elemente werden besser gemerkt als die mittleren.
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7
Q

Erklären Sie das drei Speicher Modell. (Gedächtnissystem)

A

Das Modell besteht aus drei Subsystemen:

  • dem sensorischen Gedächtnis, einem flüchtigen Speicher für sensorische Informationen
  • dem Kurzzeitgedächtnis, einem Speichersystem mit begrenzter Kapazität zur Zwischenspeicherung
    und
  • dem Langzeitgedächtnis, einem unbegrenzt aufnahmefähigem und zeitüberdauerndem Speicher
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8
Q

Was wissen Sie über das sensorische Gedächtnis?

A
  • Die Speicherdauer ist sehr kurz.
  • Die Speicherkapazität ist sehr hoch.
  • Die Reize werden nicht selektiert und originalgetreu wahrgenommen.
  • Unterteilung in ikonisches (visuelles) und echoisches (auditives) Gedächtnis
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9
Q

Welche Gedächtnisprozesse kennen sie? (Wichtigsten 3)

A
  • Codierung (Aufnehmen ins Gedächtnis)
  • Speicherung (Behalten im Gedächtnis)
  • Abruf (Erinnern aus dem Gedächtnis)
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10
Q

Mithilfe welcher Methoden kann man sich Informationen besser merken?

A
  • Rehearsal (ständiges Wiederholen)
  • Chunking (Informationseinheiten in bedeutungstragende Informationseinheiten gruppieren)
  • Muster finden
  • Geschichten finden
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11
Q

Was beschreibt die “Magic Number Seven”?

A

Die Tatsache, dass ein Mensch gleichzeitig nur 7 ± 2 Informationseinheiten (Chunks) im Kurzzeitgedächtnis präsent halten kann.

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12
Q

Was wissen Sie über das Arbeitsgedächtnis?

A
  • ist sehr beschrenk -> ACHTUNG vor kognitiver Überlastung
  • unterteilt sich ebenfalls in einen auditiven und visuellen Bereich; diese nennt man phonologische Schleife und visuell-räumlicher Notizblock (inneres Auge)
  • zusätzlich gibt es noch den episodischen Puffer und eine zentrale Exekutive.
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13
Q

Welche Bereiche des Arbeitsgedächtnis haben welche Aufgaben?

A
  • zentrale Exekutive: denken, planen, schlussfolgern
  • linke Gehirnhälfte: Verarbeitung verbal-textlicher Informationen
  • rechte Gehirnhälfte: Verarbeitung visuell-räumlicher Informationen
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14
Q

Was wissen Sie über das Langzeitgedächtnis?

A
  • Gedächtnisprozesse, die für die dauerhafte Speicherung und für den Abruf von Informationen zuständig sind.
  • Alle Erfahrungen, Informationen, Emotionen, Fertigkeiten etc. die über das sensorische Gedächtnis und Kurzeitgedächtnis angeeignet wurden.
  • Unbegrenzte Kapazität
  • Encodierung, Speicherung, Abruf
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15
Q

Welche Arten der Encodieren passieren im Arbeitsgedächtnis?

A

> Visuelle
Semantische
Akustische
Weiter sinnesspezifische Encodierungen

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16
Q

Wie kann das Arbeitsgedächtnis unterteilt werden?

A

> explizites Gedächtnis (dekorativ): Wissen über Fakten und Ereignisse

  • episodisches Gedächtnis
  • semantisches Gedächtnis

> implizites Gedächtnis (prozedural): Handlungsabläufe, wissen wie etwas getan wird

  • Konditionierung
  • Erwartung/Priming
  • Fertigkeiten/Gewohnheiten
  • Nichtassoziatives Lernen
17
Q

Wofür ist das episodische Gedächtnis zuständig?

A

Alle Erfahrungen und Erinnerungen, autobiographisches Gedächtnis.

18
Q

Wofür ist das semantische Gedächtnis zuständig?

A

Bedeutung von Wörter und Konzepte z.B. Friede, Olympisches Feuer „Wissen von der Welt“

19
Q

Was ist ein kognitives Netzwerk?

A

Verknüpftes Netz von Begriffen z.B. Tier -> Vogel -> Kanarienvogel

20
Q

Wovon ist Speicherung und Abruf abhängig?

A
  • Organisation des Wissens (siehe semantisches Wissen)
  • Kontext, in welchem das Material gelernt wird (Bsp. Taucher): Encodierspezifität
  • Elaborationen (Verarbeitungstiefe, unterschiedliche Codierungsformen)
21
Q

Was ist Priming?

A

Durch einen Abrufhinweis wird ein bestimmter Bereich von Assoziationen aktiviert. => dort lernen (Umgebung) wo dann auch abgeprüft/angewendet wird

Beispiel warmes, kaltes Getränk Bewerbungsgespräch

22
Q

Was sind Schemata und Skripte? Wie können sie beeinflusst werden?

A
  • Schemata: z.B. was macht ein Wohnzimmer zu einem Wohnzimmer?
  • Frage: Wie wissen Sie, dass Sie in einem Restaurant bedient werden oder nicht? (Skript Restaurantbesuch, Ereignissequenzen)
  • Problem Stereotype
  • Weitere Einflussfaktoren
    > Erfahrungen und Erwartungen > Kultur