Motivation 1 Flashcards
Adam bittet einen Freund ihm ein Getränk von der Bar
mitzubringen. Als sein Freund zurück kommt hat er das Getränk vergessen. Adam versucht seinen Ärger zu reduzieren, indem er sich das Verhalten des Freundes damit erklärt, dass sein Freund schon ziemlich viel getrunken hat und es deswegen vergessen hat. Welche Strategie der Emotionskontrolle verwendet Adam?
A) Kognitive Umbewertung
B) Situationsmodifikation
C) Aufmerksamkeitskontrolle
D) Situationsauswahl
A) Kognitive Umbewertung
Motivationspsychologie: Was untersucht sie?
Das Forschungsfeld, welches sucht nach:
1. Ursachen: von Handlungen
2. Gesetzmäßigkeiten: von Handlungen bezüglich Wahl, Start und Aufrechterhaltung
3. Individuelle Unterschiede: Berücksichtigt Interindividuelle Unterschiede, d.h. Überschneidung mit der Persönlichkeits- und Differenziellen Psychologie
4. Ausschluss: von Reflexen oder automatisierten Abläufen auf neuromuskulärer Ebene
Verhalten und Handlung Definition
- Verhalten: jede Regung / Bewegung von einem Lebewesen
- Handlung: zielgerichtete Verhaltensweisen
Motivationspsychologie: Gegenstand
- Gegenstand: Handlungen, d.h. zielgerichtetes Verhalten ist Forschungsgegenstand der Motivationspsychologie
- Frage: Auf welche Ziele ist Verhalten ausgerichtet? Aus welchem Zweck wird es ausgeführt?
Merkmale für Motiviertes Verhalten
- Ausrichtung oder Wahlverhalten:
Welche Verhaltensoption wird gewählt - Ausdauer und Persistenz:
a) Dauer Zielverfolgung
b) Resistenz: Im Angesicht von Misserfolgen dem Ziel treu bleiben - Intensität:
Anstrengung und Konzentration
Motivation: Arbeitsdefinition
- Die antreibende Kraft, die uns dazu bewegt Verhalten zu zeigen
- Motivation (und Verhalten) ist eine Funktion von Person- und Umweltfaktor
Ziel motivierenden Verhaltens
- Ziele verfolgen oft einem Übergeordneten Zweck/ Ziel (Hierarchie –> Klausur -> Studium -> Job)
- Unter dieser Zielhierarchie sind nicht immer jeder Zweck direkt ersichtlich
- Nicht alles Verhalten optimiert den momentanen Affekt –> übergeordnete Ziele können unangenehme Verhaltensweisen erfordern, die der langfristigen Steigerung des Wohlbefindens dienen
- Letztendlich dient motivierendes Verhalten jedoch immer der langfristigen Affektoptimierung
Motivation als Affektoptimierung
- Idee: Affektoptimierung als universelle treiben Kraft, da Zielgerichtetes Handeln durch emotionale Konsequenzen bestimmt wird
- Ereignisse, die positive Affekte auslösen werden herbeigeführt und Ereignisse, die negative Affekte auslösen, werden verhindert
Gesichte der Motivationspsychologie: Antike
Epikur:
1. Hedonismus: Lust suchen - Unlust vermeiden
2. Lust = Lebenslust eines gelingenden Lebens
3. Leben ist lustvoll, wenn frei von Schmerz
Motivationssysteme (Strategien) zur Affektoptimierung: Arten & Eigenschaften
- aversives Motivationssystem: negative Affekte verhindern
- appetitives Motivationssystem: positive Affekte herbeiführen
- Eigenschaften der Motivationssysteme:
a) Affekantizipation: werden durch dem Mechanismus der Affektantizipation aktiviert
b) Annäherungs- und Vermeidungsverhalten: sind Grundlage für Vermeidungs- und Annäherungsverhalten
c) Aktivierung durch: können sowohl durch akute, als auch vorgestellt zukünftige Ereignisse und mögliche Zielzustände aktiviert werden
d) Maximierung des Wohlbefindens: beide dienen dazu, das Wohlbefinden zu maximieren
Affektantizipation
Affekte, die durch Ereignisse hervorgerufen werden, werden vorhergesehen
Wodurch werden die Motivationssysteme jeweils aktiviert?
- appetitives Motivationssystem: Aktivierung durch Ereignisse die positiven Affekt auslösen oder erwarten lassen –> Annäherungsverhalten
- Aversives Motivationssystem: Aktivierung durch Ereignisse die negativen Affekt auslösen oder erwarten lassen –> Vermeidungsverhalten
Rahmenmodell: Motivation
Person x Umwelt = Motivation
Motivation (und Verhalten) ist eine Funktion von Person- und Umweltfaktoren
s. F. 20-22
Umwelt- und Personenfaktoren: Definition & Zusammenspiel
- Umweltfaktoren: Gelegenheiten, Anforderungen, Anreize
- Personenfaktoren: Motive, Bedürfnisse, Interessen & Ziele
- Verhalten ergibt sich aus Zusammenspiel von Personen- und Umweltfaktoren –> erklärt, wie interindividuelle (z.B.: durch unterschiedliche Motive und Ziele) und intraindividuelle unterschiede (z.B.: durch unterschiedliche Umwelt, die gleiche Person entschiedet sich nicht immer gleich) entsteht
Anreize: Grundannahme
- Ereignisse, Reize & Tätigkeiten erhalten durch Affekte, die sie hervorrufen oder ankündigen Anreizcharakter (Belohnungscharakter)
- Man unterscheidet:
a) Tätigkeitsanreize
b) Folgeanreize