Emotionen 5 Flashcards
Tom ist Biologe und macht Urlaub in Spanien. Als er am Abend in seine Ferienwohnung zurück kommt sieht er eine Spinne, die zwar nicht sehr groß ist, aber wenn man nicht genau hinschaut einer sehr giftigen Spinnenart ähnlich sieht. Welche Reaktion ist nach der Theorie von LeDoux zu erwarten?
a) Tom empfindet einen Moment Furcht und beruhigt sich aber schnell, weil er bei einer Verarbeitung über die high road erkennt, dass die
Spinne nicht giftig ist.
b) Tom empfindet keine Furcht, weil er weiß, dass es in Spanien keine
giftigen Spinnen gibt und die Spinne keine Relevanz für ihn hat.
c) Tom empfindet keine Furcht, da die schnelle Verarbeitung über die low
road direkt zu einer Einschätzung der Spinne als harmlos führt.
d) Tom empfindet Furcht, da er trotz seiner Ausbildung als Biologe die
angeborene Angst vor Spinnen nicht abschütteln kann.
a)
b) würde es eher um Schere gehen
c) wäre falsch
d) wäre auch eine andere Theorie
Emotionsregulation Definition
Alle Wege und Mittel, über welche Personen Einfluss nehmen auf:
a) Wie sie Emotionen erleben: Intensität
b) Wie sie Emotionen ausdrücken: z.B.: Mimik, Gestik,.
c) wann und ob sie eine Emotion erleben
Was beinhaltet die Emotionsregulation?
- Regulation positiver und negativer affektiver Zustände
- Verstärkung und Abschwächung positiver (!) und negativer Zustände
- Automatische und kontrollierende Regulation
Coping vs. Emotionsregulation
-> Coping ist das hierarchisch höhere Konzept, welches alle Bewältigungsstrategien einer Situation umfasst
Emotionsregulation kann ein Teil davon sein
Gründe der Emotionsregulation
- Hedonistische Motivation
- Funktionale Motivation
- Prosoziale Motivation
- Soziale Kontrolle
- Eindrucksmanagement
Gründe der Emotionsregulation: 1. Hedonistische Motivation
intra-individuelle Ebene (auf das eigene emotionale Erleben gerichtet)
= Maximierung von Lust und Vermeidung von Unlust
Gründe der Emotionsregulation: 2. Funktionale Motivation
“richtige” Emotion, um die Durchsetzung von Zielen zu erreichen
z.B.: Sich bewusst eine Auszeit nehmen, um sich auf eine spätere Herausforderung vorzubereiten oder sich vor einer Konfrontation noch einmal richtig Wütend machen
Gründe der Emotionsregulation: 3. Prosoziale Motivation
Emotionsregulation aus dem Grund andere Personen nicht zu verletzen
z.B.: Freud vortäuschen
Gründe der Emotionsregulation: 4. Soziale Kontrolle
Ziel der Emotionsregulation ist es, dass andere Menschen eine bestimmte Verhaltensweise zeigen
z.B.: weinen um Trost zu bekommen
Gründe der Emotionsregulation: 5. Eindrucksmanagement
Die Emotion zeigen, die der Situation angemessen ist
Einen guten Eindruck hinterlassen –> z.B.: Schadenfreude verbergen
Voraussetzung für Emotionsregulation
die wahrgenommene Diskrepanz zwischen erlebter/antizipierter und angemessener Emotion
-> hängt von Emotionswissen ab
-> die Person muss erkennen, welche Emotion sie überhaupt empfindet
Einflussfaktoren auf die Emotionsregulation
Soziale Normen bestimmen, welche Emotion angemessen sind, soziale Normen werden beeinflusst von:
a) Zeitgeist
b) Kultur ( Individualismus vs. Kollektivismus)
c) Soziale Rolle
d) Arbeit
e) Geschlechternormen
….
Einflussfaktoren von kulturspezifischen Normen: Individualistische Kulturen - Eigen- und Fremdgruppe
-> Individuum & Autonomie stehen im Vordergrund
1. Das Selbst im Verhältnis zur Eigengruppe:
a) Billigung, negative Gefühle auszudrücken
b) weniger Druck, positive Gefühle zu zeigen
- Das Selbst im Verhältnis zur Fremdgruppe:
a) Unterdrückung von negativen Gefühlen
b) positive Gefühle im gleichen Ausmaß wie gegenüber der Eigengruppe zeigen
-> Individualistische Kulturen machen weniger unterschied zwischen Fremd- und Eigengruppe
Einflussfakatoren von kulturspezifischen Normen:
Kollektivistische Kulturen - Eigen- und Fremdgruppe
-> Gruppe & die Bedürfnisse der Gruppe stehen im Vordergrund
- Das Selbst im Verhältnis zur Eigengruppe:
a) Unterdrückung des Ausdrucks von negativen Gefühlen
b) mehr Zwang, positive Gefühle zu zeigen - Das Selbst im Verhältnis zur Fremdgruppe:
a) Bestärkung, negative Gefühle auszudrücken
b) Unterdrückung von positiven Gefühlen, die für die Eigengruppe vorbehalten sind
Welche Emotionen werden eher in kollektivistischen Kulturen gezeigt, welche unterdrückt und welche verstärkt?
- gezeigt werden:
a) Harmonie
b) Verträglichkeit
- > Eher Emotionen, die für die Gruppenzugehörigkeit wichtig/ zugänglich sind - Unterdrückt werden: soziale Gefühle wie
a) Ärger
b) Verachtung
c) Stolz - Verstärkt werden:
a) Freundlichkeit
b) Scham
c) Schuld