Emotionen 3 Flashcards

1
Q

Die folgenden Sätze beschreiben emotionale Reaktionen. Welche entsprechen dem dynamischen Modell der Handlungsüberwachung von Carver und Scheier (1990)?

A) Michael lernt jeden Tag für die Prüfung, die er bestehen möchte und liegt genau in seinem Lernplan. Er fühlt sich deswegen sehr erleichtert.

B) Christian hat in der Probestatistik-Klausur besser abgeschnitten als erwartet. Trotzdem hat er große Angst vor der Prüfung.

C) Anna hat eine Schreibblockade bei ihrer Hausarbeit und kommt nicht so voran, wie sie es sich vorgestellt hat. Sie fühlt sich traurig und entmutigt.

D) Mira erhält die Nachricht, dass eine Freundin von Ihr durch die Prüfung gefallen ist. Sie ist traurig.

A

C)

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2
Q

Circumplex Modell Russell

A
  1. Ein versuch, zwei Modelle in einer Abbildung darzustellen
  2. Farben beziehen sich auf Modell von watson & Tellgen (1988)
  3. Dimensionen PA und NA sind in diesem Mdoell unabhängig voneinander
  4. Zwei Dimensionen:
    a) Erregt - ruhig
    b) angenehm - unangenehm
  5. Bipolare Dimensionen
    s.F. 5
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3
Q

Exkurs: Universalität von Emotionen: Experiment - Forschungsfrage, Methode, Ergebnis & Schlussfolgerung: Forschung von Naab & Russell (2007)

A
  1. Forschungsfrage: Wie gut ist die Erkennungsrate von Emotionen von indigenen Völkern in westlichen Kulturen?

Methode:
1. 20 Fotos von spontanen emotionalen Gesichtsausdrücken von Mitgliedern der South Fore in Neuguinea (Z.B. Freude, Verlegenheit, Interesse, Wut, Furcht/Interesse, Furcht/Ekel)

  1. Auswahl der gezeigten Emotionen aus 12 Begriffen

Ergebnisse: Prozentsatz von Teilnehmer*innen die ein korrektes Label auswählten:
a) Freude: 33%
b) Verlegenheit: 4-10%
c) Furcht/Interesse: 4% & 2%
d) Furcht/ Ekel: 0% & 25 %

Schlussfolgerung:
Es gibt Emotionen, deren Ausdruck klar über zufällig wiedererkannt werden kann, aber dies trifft nicht auf alle Emotionen zu

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4
Q

Funktionen von Emotionen

A
  1. Informative Funktion
  2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion
  3. sozial-kommunikative Funktion
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5
Q

Funktionen von Emotionen: 1. Informative Funktion - Annahme

A

Annahme: Emotionen geben Orientierung

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6
Q

Funktionen von Emotionen: 2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion -Annahme

A

Annahme: Emotionen sind wichtig als “Motivatoren” für die Zielverfolgung -> Emotionen dränge zu Verhalten

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7
Q

Funktionen von Emotionen: 2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion - Problem

A

Scheint bei einige Emotionen klar, z.B.: Angst bereitet auf Flucht, Kampf oder Freez vor, aber bei anderen Emotionen ist es schwieriger, wie Stolz oder Zufriedenheit
-> Idee: McDougall (1909): angeborene emotionale Instinkte für Basisemotionen (Furcht = Flucht, Ekel = Abstoß, …)

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8
Q

Funktionen von Emotionen: 2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion - Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen: 1. Gefühl: Furcht: Ereignis, Verhalten, Kognition & Funktion

A

Ereignis: Bedrohung
Kognition: “Gefahr”
Verhalten: Flucht
Funktion: Schutz

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9
Q

Funktionen von Emotionen: 2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion - Neuere Ansätze- abstraktere Systeme

A
  1. Fight-Flight-Freeze-System:
    Furcht führt zur Verhaltensstarre, Flucht oder Angriff
  2. Annhärung- vs. Vermeidungssystem
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10
Q

Funktionen von Emotionen: 2. Motivierende und handlungsvorbereitende Funktion - Evidenzen

A
  1. gute Evidenzen für generelle emotionale Verhaltenstendenzen:
    a) Situationen, die positive Emotionen auslösen: Annäherung
    b) Situationen, die negative Emotionen auslösen: Vermeidung

Aber: negative Emotionen wie Ärger führen eher zu Annäherungsverhalten
-> noch nicht ausreichend geklärt, welche Merkmale von Situationen Annäherung oder Vermeidung motivieren

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11
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Annahme

A

Emotionen sind wichtig bei der Regulation von sozialen Interaktionen: Sie dienen als Verhaltensaufforderung und regulieren zwischenmenschliches Nähe

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12
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Regulation von zwischenmenschlichen Beziehungen & soziale Signale

A

soziale Signale finden durch die Kommunikation von Befindlichkeit und das Hervorrufen von selektiven Reaktionen statt:
1. Befindlichkeit: “So fühle ich mich”
2. Verhaltensabsicht: “Das werde ich tun”
3. Verhaltensaufforderung:” Das will ich das du tust”

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13
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Evidenz

A
  1. Emotionen werden vermehrt in Situationen gezeigt, in denen wir mit anderen Menschen interagieren -> Emotionen erfüllen einen sozialen Zweck ( z.B.: Bowlingspieler lächeln bei einem guten Wurf, wenn sie sich zu den anderen Umdrehen und nicht vorher)
  2. Kinder die Traurigkeit oder Ärger in einem Streit um ein Spielzeug zeigen, behalten ihr Spielzeug häufiger, als Kinder, die keine Emotionen zeigen
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14
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Funktion von gezeigten Emotionen

A
  1. Kontakt mit anderen aufnehmen, bestehende Beziehungen vertiefen
    a) positive Emotionen haben eine vertrauensbildende Funktion
    b) Auch negative Emotionen können Beziehungen stärken: Scham, Schuld und Bedauern zeigen Einsicht bei Regelübertritten
  2. soziale Positionen relativ zu anderen einnehmen und absichern, z.B.: durch Ärger wird versucht Kontrolle und Einfluss zu gewinnen
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15
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Darstellungsregeln (display rules)

A

beeinflussen, wann welche Emotionen gezeigt werden und sind abhängig von:
1. sozialen Gepflogenheiten
2. kulturellen Werten
3. Erziehung

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16
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Darstellungsregeln (display rules): Studie von Friesen (1973)

A
  1. Methode: Ekelerregender Film
    a) in Anwesenheit oder
    b) in Abwesenheit der Versuchsleitung anschauen
  2. Versuchspersonen:
    a) Amerikanerinnen
    b) Japaner
    innen
  3. Forschungsfrage: Wann wurde gelächelt? bzw. Wann ein Ekelgesicht gezeigt?
  4. Ergebnisse:
    Japanische Versuchspersonen zeigten ein höfliches Lächeln statt „Ekelgesicht“, wenn Versuchsleitung im Raum war.
  5. Erklärung: Zeigen von negativen Emotionen in Gegenwart höhergestellter Personen gilt als unhöflich in Japan.
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17
Q

Funktionen von Emotionen: 3. Sozial-kommunikative Funktion - Was bewirkt das Zeigen von Emotionen im Gegenüber?

A
  1. Hängt davon ab, wie die andere Person die Emotion erklärt: Beispiel Wut = Kontrolle, Traurigkeit = keine Kontrolle (Müssler, s. 200)
  2. Das Verständnis eines Emotionales Ausdrucks erfordert “Theory of Mind”: Was denkt eine andere Person?
18
Q

Was beeinflusst der Emotionale Zustand?

A
  1. Aufmerksamkeit
  2. Wahrnehmung
  3. Interpretation
  4. Erinnerung
  5. Handeln & Entscheiden
19
Q

Wovon geht die Evolutionsbiologische Theorie aus?

A

dass Basisemotionen bestimmte Handlungen motivieren. Heutzutage wird eher von abstrakteren Systemen der Handlungsmotivation durch Emotionen ausgegangen

20
Q

Klassische Emotionstheorien: Drei Wichtige ältere Ansätze

A

-> sind Vorläufer aktuellerer Ansätze:
1. James-Lange-Theorie (Ende 19. JH.)
2. Cannon-Bard-Theorie (Mitte 20.JH)
3. zwei-Faktoren-Theorie nach Stanley Schachter (1964)

21
Q

Klassische Emotionstheorien: 1. James-Lange-Theorie

A
  1. zeitgleich von William james und Carl Lange entwickelt
  2. zwei Annahmen:
    a) Emotionale Ereignisse führen zu physiologischen Veränderungen
    b) Körperliche Veränderungen werden als Emotionen wahrgenommen
    -> “We feel sorry because we cry, angry because we strike, afraid because we tramble,..”
    -> Wir weinen nicht weil wir traurig sind, sondern wir sind traurig, weil wir weinen
    s. F. 21
22
Q

Klassische Emotionstheorien: 1. James-Lange-Theorie- Kritik

A
  1. Es gibt keine Evidenz für emotionslspezifische körperliche Reaktionen
  2. Aber:
    a) somatische Marker: Studien zeigen, dass VP ihre körperlich-emotionale Erregung als Entscheidungshilfe nutzen
    b) FFB wir zwar generell unterstützt, konnte jedoch oft nicht repliziert werden und trägt nur eine kleine Komponente bei
    c) Neo Jamsianer & Embodiment
    s. F. 32
23
Q

Klassische Emotionstheorien: Cannon-Bard-Theorie

A
  1. Walter Cannon und Philip Bard
  2. Emotionsentstehung: ausschließlich durch zentrale Verarbeitungsprozesse im Gehirn
  3. Prozesse:
    sensorische Signale vom Thalamus gleichzeitig an den Cortex ( für die emotionale Interpretation) und an Hypothalamus ( für die Steuerung vegetatives Nervensystem) weitergeleitet
  4. körperliche und psychische Reaktionen sind unabhängig und parallel
  5. die ausgelösten körperlichen Reaktionen unterscheide sich ausschließlich durch ihre Intensität (Erregung), aber nicht in ihrer Qualität
24
Q

Klassische Emotionstheorien: Cannon-Bard-Theorie - Kritikundwasdafürspricht

A
  1. Es gibt unterschiede in der Qualität von physiologischen Reaktionen
  2. Physiologie und Erleben sind nicht unabhängig

Aber: Fight-or-Flight-Reaktion:
Evidenz für ein evolutionäres Notfallprogramm

25
Q

Klassische Emotionstheorien: Zwei-Faktor-Theorie von Stanley Schachter (1964)

A
  1. später ergänzt von Lazarus
  2. zwei Komponenten:
    a) Physiologische Komponente:
    Person nimmt körperliche Veränderung wahr -> unspezifische Erregung
    b) kognitive Komponente:
    Erklärung der mehrdeutigen körperlichen Veränderung durch Kognition = Attribution auf emotionale Ursache
  3. Im Normalfall liefert die Ursache für die Erregung die passende Erklärung gleich mit
  4. In Sonderfällen kann ein Erregungszustand aber auch fälschlicherweise einer emotionalen Ursache zugeschrieben werden
26
Q

Klassische Emotionstheorien: Zwei-Faktor-Theorie von Stanley Schachter (1964) - Sonderfall - Studie Schachter & Singer (1962): Aufbau

A
  1. experimentelle Manipulation:
    a) Zustand physiologischer Erregung:
    I. Injektion von Adrenalin oder (Experimentalgruppe)
    II. Kochsalzlösung (Placebo gruppe)

b) Erklärungsbedürfnis für den Zustand:
I. informierte Gruppe: Injektion löst die Symptome aus, die Adrenalin auslöst
II. falsch-informierte Gruppe: Injektion löst zwar Syptome aus, aber nicht die des Adrenalins
III. nicht-informierte Gruppe: Injektion löst keine Symptome aus (hier war auch Placebogruppe drunter)

c) Erklärung der Erregung mit emotionaler Kognition:
Nach Injektion sollte ein Fragebogen ausgefüllt werden mit einer anderen Person zusammen (Strohmann = war eingeweiht)
I. Freudebedingung: Strohmann veranstaltet Späße
II. Ärgerbedingung: Strohmann empört sich laut

27
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen - Kritik

A
  1. Verhalten, dass von Tieren und Menschen in emotionalen Situationen gezeigt wird, stimmt den den erwarteten Motivationen häufig nicht überein –> in Bedrohungssituationen wird häufig angegriffen statt geflohen und Ärgernissen geht man häufig aus dem Weg (Flucht) statt zu attackieren
  2. Emotionales Verhalten ist deutlich heterogener als von der Theorie erwartet
28
Q

Funktionen von Emotionen: 2. motivierende & handlungsvorbereitende Funktion: Fight-Flight-Freeze-System

A

Furcht kann gleichermaßen zu Angriff, Flucht oder Verhaltensstarre führen

29
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen :2. Gefühl: Ärger: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Hindernis
Kognition: “Feind”
Verhalten: Angriff
Funktion: Zerstörung des Hindernisses

30
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen : 3. Gefühl: Freude Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Erwerb eines geschätzten Objektes
Kognition: “Besitz”
Verhalten: Behalten oder Wiederholen
Funktion: Ressourcenvermehrung

31
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen :4. Gefühl: Traurigkeit: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Verlust eines geschätzten Objekts
Kognition: “Verlust”
Verhalten: Weinen
Funktion: Wiedervereinigung

32
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen : 5. Gefühl: Akzeptanz: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Mitglied der Eigengruppe
Kognition: “Freund”
Verhalten: umsorgen
Funktion: Gegenseitige Unterstützung

33
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen : 6. Gefühl: Ekel: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Ungenießbares Objekt
Kognition: “Gift”
Verhalten: Ausspucken
Funktion: Zurückweisung von Schadstoffen

34
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen : 7. Gefühl: Antizipation: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: Neues Territorium
Kognition: “Erforschen”
Verhalten: Erkunden
Funktion: Exploration

35
Q

Plutchik (2001): 8 Basisemotionen & ihre auslösenden Ereignisse und motivationalen Bestregungen : 8. Gefühl: Überraschung: Ereignis, Kognition, Verhalten & Funktion

A

Ereignis: unerwartete Ereignis
Kognition: “Was ist das?”
Verhalten: Stoppen
Funktion: Zeitgewinn für Orientierung

36
Q

Zusammenfassung: Funktionen von Emotionen

A

Emotionen haben Intra- und Interpersonelle Funktionen, die funktional seinen können, aber nicht in jeder Situation vorteilhaft sind

37
Q

Die Kampf-oder-Flucht-Reaktion

A
  1. Bedrohung: Durch eine Attacke oder durch ein schädliches Ereignis
  2. neuronale Verarbeitung (Alarmsignal im Gehirn) : Amygdala-Hypothalamus-Hypophyse-Achse
  3. ACTH: Hypophyse sondert adrenocorticotrope Hormone aus
  4. Stresshormone werden freigesetzt: Cortisol & Adrenalin
  5. Körperliche Veränderungen über synaptische Nervenbahnen und den Blutstrom:
    a) Herzschlag und Atemfrequenz erhöht sich
    b) erweiterte Pupillen
    c) Trockener Mund
    d) gerötete Haut
    e) Tunnelblick
    f) verlangsamte Verdauung & unwillentliche Blasenentleerung
    g) Zittern
    h) Hörbeeinträchtigung

–> Erleichtert eine Flucht oder defensive Attacke & ist Bestandteil eines Evolutionäre Notfallprogramms

38
Q

Klassische Emotionstheorien: Zwei-Faktor-Theorie von Stanley Schachter (1964) - Sonderfall - Studie Schachter & Singer (1962): Vorhersage & Ergebnisse

A
  1. Vorhersage: Ausgehend von der zwei-Faktor-Theorie: Angleichung der emotionalen Reaktion an die Emotion des Strohmanns wird erwartet, wenn
    a) Adrenalin verabreicht wurde und
    b) die körperliche Erregung falsch bzw. nicht erklärt wurde
  2. Ergebnisse: Vorhersage wurde nur zum Teil bestätigt:
    a) die nicht- oder falsch-informierte Gruppe, zeigt in Abhängigkeit von der Emotionsbedingung zwar mehr Freude bzw. mehr Ärger als die informierte Gruppe
    b) Jedoch im Vergleich zur Placebo-Gruppe kaum Unterschiede
  3. Schlussfolgerung:
    Zweifel an der Notwendigkeit der physiologischen Komponente
    s. F. 39
39
Q

Klassische Emotionstheorien: Zwei-Faktor-Theorie von Stanley Schachter (1964) - Sonderfall - Studie Schachter & Singer (1962): Spätere Forschung (Reisenzein, 1983)

A
  1. Kognition ist sowohl eine notwendige als auch hinreichende Bedingung für Emotionen
  2. Bestätigung: Misattributierte Erregung kann emotionale Intensität erhöhen
  3. Aber keine Evidenz, dass Emotionen durch Benennung unerklärter Erregung entsteht
40
Q

Zusammenfassung der älteren Theorien

A
  1. Die James-Lange Theorie geht davon aus, dass Emotionen durch die Wahrnehmung physiologischer Reaktionen entstehen.
  2. Die Cannon-Bard-Theorie nimmt an, dass körperliche und psychische Reaktionen parallel ablaufen und voneinander unabhängig sind.
  3. Die Zwei-Faktoren-Theorie nimmt an, dass ein Ereignis zu physiologischer Erregung und einer kognitiven Bewertung der Situation führt. Die kognitive Bewertung bestimmt, als welche Emotion die körperliche Erregung interpretiert wird