M7 - genet. Prozesse für Gefährdung Pflanzen, Inzucht Flashcards

1
Q

2 Typen genetischer Variabilität

A
  1. quantitative Merkmale: idR selektionsRELEVANT, polygen
    - untersuchen durch Kreuzung, Stammbäume, Common garden Experimente
  2. qualitative Merkmale: oft selektionsNEUTRAL, monogen
    - Mikrosatelliten
    - untersuchen durch RAPP, AFLP, Sequenzierung…
    - nicht immer selektionsneutral, bsp Arnica montana
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Genetische Probleme kleiner Populationen

A
  • durch kleinere, schlechtere Habitate und Fragmentierung
  • genetische Drift!
    • Verlust seltener Allele (Fixierung)
    • weniger Heterozygotie -> weniger Diversität
    • Differenzierung zw Pops (weil Drift zufällig)

dagegen wirken:

  • Genfluss
  • Immigration (fremde Samen oder Pollen)
  • Mutation (müsste unrealistisch hoch sein damit was bringt)
  • wenn viel Var zwischen Pops muss man viele Subpops erhalten um Var zu erhalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Inzucht

A
  • vA in kleinen Pops
  • mehr Homozygotie
  • bei Pflanzen 2 Möglichkeiten:
    1. Selbstbefruchtung
    2. Biparental (wie Tiere)
  • mit jeder Generation Selbstung -50% Heterozygote
  • meiste Pflanzen mixed-mating System: findet immer beides statt (bsp Selbstung durch Bestäuber die von Blüte zu Blüte an einer Pflanze krabbeln)
  • Selektion kann eingreifen: wenn Homozygotie Nachteil ist
  • Inzuchtdepression: ingezüchtete Individuen weniger Fitness
  • Pflanzenarten unterschiedlich Anfällig für Inzuchtdepression
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Inzuchtdepression Definition

A
  • Verringerte Fitness von Individuen entstanden durch Selbstung, im Vergleich zu durch Kreuzung entstandenen
  • Populationen können aber auch untereinander verglichen werden und im Vgl zu anderer Pop ID aufweisen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Fluktuierende Asymmetrie

A
  • um ID zu untersuchen
  • Abweichungen in Symmetrie bei Organen/Strukturen die eig symmetrisch sein sollten
  • deutet hin auf genet. Probleme, Inzucht -> Entwicklungsstörungen führen zu untersch. starker Asymmetrie (geringere Kontrolle der Entwicklung)
  • also bei Indiv aus Selbstung FA höher
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Zsmhang Inzuchtdepression - Auskreuzungsrate

A
  • A-Rate hoch: große Unterschiede zw selbstung und outcrossing -> hohe ID, wie ID ist vergleich
  • A-Rate tief: kaum Unterschiede, beide geringe Fitness -> geringe ID
  • weil bei tiefer A-Rate viel Selbstung stattfindet, sind ausgekreuzte Indiv dann Kinder quasi identischer Eltern -> Div geht verloren, kein Unterschied zu geselbsteten
  • bei Eichhornia
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Maßnahmen gegen Inzucht und ID

A
  • Fragmentierung vermeiden
  • große Pops erhalten
  • Genfluss erhalten
  • Genfluss künstlich erhöhen (genetic rescue) -> Gefahr Auszuchtdepression
  • Purging? Eliminieren fehlerhafter Allele durch Selektion, kann langfristige Fitness stark einschränken wenn zu viele Allele eliminiert werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Auszuchtdepression

A
  • Einkreuzen genetisch unterschiedlicher Individuen in eine Pop
  • dadurch Verringerte Fitness der Nachkommen, weil die Anderen anders angepasst sind
  • dadurch Nachkommen schlechter an eigene Umwelt angepasst als ihre lokalen Elter
  • > muss aber nicht der Fall sein bei Einkreuzen, kann auch Heterozygotenvorteil/Heterosis geben
  • aufpassen, wo die neuen Indiv herkommen -> sollten ähnlich angepasst sein/gut an neue Bedingungen angepasst sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Umweltabhängigkeit - Inzucht- und Auszuchtdepression

A
  • 2 Hypothesen:
    • Ingezüchtete Empflindlicher gegen Stress, ID bei schwierigen Bedingungen höher
    • Ausgezüchtete können plötzlich gute Bedingungen besser nutzen, ID bei guten Bedingungen höher
  • beides stimmt, ist von Art und Umwelt abhängig
  • kleine Pops (tendenziell mehr Inzucht) können mit Umweltveränderungen schlechter umgehen weil weniger plastisch sind
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Genetische Differenzierung zwischen Populationen

A
  • wie startk unterschieden sich Pops einer Art genetisch?
  • wichtig für Naturschutz: wissen wie Variabilität verteilt ist (within or between pops) um zu wissen wie viele Pops man er halten muss um genet. Var der Art zu erhalten
  • Maße Fst für molekulare Marker, Qst für quantitative Merkmale
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Fst und Qst

A
  • beschreibt Anteil der gesamten genet. Var der zwischen Pops ist
  • Fst: qualitative Merkmale, meist molek Marker, selektionsneutral, Diff durch Drift
  • Qst: quantitative Merkmale, bsp Größe, selektionsrelevant, Diff durch Drift und Selektion
  • bei Pflanzen Fst meist ca 20%, variiert je nach Art, bei Tieren viel geringer, Pflanzen stärkere räuml genet Struktur weil weniger mobil, weniger Genfluss zw Pops
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Vergleich Fst - Qst

A
  • Fst < Qst: Untersch quantit. Merkmale größer als qualit. -> Pop-Unterschieden hauptsächlich durch Selektion
  • Fst = Qst: genet Drift erklärt alle Unterschiede
  • Fst > Qst: Untersch selektionsrelev Mm viel geringer als erwartet -> stabilisierende Selektion, ein Phänotyp wird bevorzugt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Faktoren die genet. Variabilität und deren Verteilung beeinflussen (4)

A
  • Mutation
  • Selektion
  • Migration
  • Genetische Drift
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly