M5 - Stickstoff + Invasive Arten Flashcards
1
Q
Stickstoff - Allgemeines Problem
A
- Zunahme von pflanzenverfügbarem N gefährdet Vielfalt
- N normalerweise DER Mangelfaktor
- Mensch fixiert viel durch Haber-Bosch und Leguminosen: Verfügbarkeit verdoppelt
- meiste Arten in DE an N-arm angepasst
2
Q
N - Quellen + was passiert mit Dünger
A
- NOx aus Kraftwerken, Verbrennungsprozessen
- Düngung (Handels- und Wirtschaftsdünger)
- Dünger-Auswaschung in Grundwasser (Nitrat -> Nitrit, giftig)
- Dünger-Denitrifizierung: zu N für Pflanzen und N2O
- Verflüchtigung: bis 20%, als NH4 in Luft
3
Q
Atmosphärische N-Deposition in Deutschland
A
- Max in Nord-Westen (Niedersachsen) weegen Massentierhaltung
- viel in Sauerland, Westharz, bayrischer Wald
- in DE v.A. Westwinde, Berge führen zu Steigungsregen, fangen N ab
- Mengen bis 62kg/ha/Jahr
4
Q
Einfluss Produktivität auf Artenzahl
A
- geringe Produktivität -> meiste Arten
- mehr Dünger -> hohe Produktivität -> weniger Arten
- viel Biomasse: wenig Licht für Unterwuchs, deshalb weniger Arten
5
Q
N-Anstieg - Gegenmaßnahmen
A
- allgemein: weniger Düngen, weniger Gülle produzieren
- konkret vor Ort:
- Ausmagerung (durch intensive Mahd Nährstoffe rausnehmen)
- Nährstoffe festlegen durch Einbringen org. Substanzen (bsp Sägemehl) (Bakt im Boden sind C-limitiert, wenn man C gibt werden sie mehr und verbrauchen mehr N und P)
- Parasitische Pflanzen einbringen (schädigen Wirte und verringern dadurch Biomasse -> mehr Licht, mehr Arten) (Gut, Parasiten wird man durch Mahd wieder los, nicht bei zu starker Eutrophierung, hauptsächlich Gräser nehmen ab)
6
Q
Invasive Arten - allgemein
A
- wichtiger Grund für Rückgang Vielfalt
- meiste Pflanzenarten in Verbreitung begrenzt, kosmopolitische selten (bsp Adlerfarn)
- Ausbreitungsbarrieren: Meere, Gebirge, Wüsten
- Mensch hebt Barrieren auf, führt Arten ein für Gartenbau und Landwirtschaft
7
Q
Invasion - Ablauf
A
- Art wird eingeführt
- Art etabliert sich
- - Wahrsch steigt mit Anzahl eingef. Individuen - Art breitet sich aus
- - erst lag-Phase dann starker Anstieg
- – Evolution besser angepasster Genotypen
- – Änderung Umweltbedingungen
- – am Anfang sieht’s noch keiner
- meiste Arten schaffen es nicht
- Dauer bis Art invasiv: variiert (bsp Tropenholz in Europa etwa 150 Jahre)
- Ausbreitungsgeschwindigkeit variiert
8
Q
Invasivität - warum manche Arten invasiver? +Beispiele
A
- Faktoren varriieren sehr stark
- gute Samenverbreitung
- allelopathische Substanzen
- lange Blühzeit, viele Blüten
- Früchte toxisch (wenig Herbivorie)
- schwer vorauszusagen, bester Indikator: ist woanders schon invasiv
- Lantana camara, Salvinia molesta, Eukalyptus Portugal
9
Q
Invasibilität von Gemeinschaften
A
- wie anfällig sind Gemeinschaften für Invasion
- hoch wenn viele unbesetzte Nischen (ej. trop. Inseln haben wenig Arten)
- Vielfalt macht resistent
- Störung/Verlust Biomasse macht anfälliger
- Brände, Beackerung, Beweidung
10
Q
Enemy-release- Hypothese
A
- Art hat ihre Feinde und Pathogene nicht in neues Gebiet mitgebracht -> Vorteil gegenüber heimischen Arten
- deshalb Arten teils in neuen Habitaten größer, mehr, stärker als in Heimat (bsp Silene latifolia USA)
11
Q
Bekämpfung von Invasionen
A
- natürliche Feinde einführen
- > ACHTUNG keine Wirbeltiere, sind zu unspezifisch, sehr sorgfältig vorbereiten, Insekten besser weil hochspezifisch
- wenn funktioniert: billig, von Dauer, sehr effektiv!
- bsp Opuntia stricta - Cactoblastis cactorum, Salvinia molesta - Rüsselkäfer