M2 - Pflanzliche Biodiversität weltweit Flashcards
1
Q
Wie viele Pflanzenarten gibt es weltweit?
A
- Gefäßpflanzen: 250.000-300.000 (25 beschrieben)
- Moose: 14-15.000
- Flechten: 17.000
- Algen: 9.000
(-Pilze: 70.000 beschrieben, geschätzt 1,5Mio weil in England 6 Pilze/Pflanze, daran orientiert man sich)
2
Q
Artenreichste Gefäßpflanzenfamilien weltweit
A
- Orchideaceae: 30.000
- Asteraceae: 20.000
- Fabaceae: 14.000
- Poaceae: 8.000
- Euphorbiaceae: 7.500
- Rubiaceae, Cyperaceae, “Liliaceae”, “Scrophulariaceae”
3
Q
Artenreichste Familien in Europa
A
- Asteraceae
- Poaceae
- Fabaceae
- Caryophyllaceae (gibt’s in Tropen nicht)
- Brassicaceae
4
Q
Zusammenhang Artenzahl-Flächengröße
A
S = cA^z
S ist Artenzahl, A ist Fläche, z und c sind Parameter
->
logS = logc + zlogA
- das ist eine Grade mit Steigung z -> Artenzahl-Areal-Kurve
- damit kann man berechnen wie viele Arten aussterben wenn sich das Gebiet verkleinert (Achtung, mit Vorsicht zu genießen, man kann sich z nicht sicher sein)
5
Q
Welcher Länder sind am artenreichsten?
A
- grundsätzlich: je näher am Äquator, umso artenreicher, und je höher über NN umso artenärmer
- > Tieflandregenwälder sind super
- Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Peru, Venezuela
- Südafrika
- China, Indonesien
- Australien, UDSSR
- in Europa: Italien, Spanien, Griechenland
6
Q
Endemismus
A
- Art die es nur in best. Gebiet gibt
- wichtig weil: Anzahl Endemiten sagt etwas über die Einzigartigkeit der Flora, viele Endemiten -> schlimmer wenn was ausstirbt
- ozeanische (vulkanische) Inseln haben idR mehr Endemiten als kontinentale (hatten Festlandkontakt)
- Deutschland: keine Endemiten, ist ja nicht isoliert
- in Europa: Inselgruppen und Spanien, Italien, Griechenland
7
Q
Hotspots der Artenvielfalt
A
- Hawaii
- Mater atlântica Ost-Brasilien
- Südliche Vor-Anden
- Ost-Himalaya
- Ost-Madagascar
- Queensland Australien
- Philippinen, Borneo, Malaysia
8
Q
Entwicklung der Artenvielfalt in Mitteleuropa
A
- bis etwa 1800 langsamer Anstieg, danach rasanter Abfall der Artenzahl
- alles in DE ist vom Menschen beeinflusst, aber der Mensch hat bis 1800 zur Artenvielfalt beigetragen: Schaffung offener Gebiete, Kulturlandschaften sehr artenreich, sonst alles Wald!
- um 1800 meiste Arten, da aber auch im Vgl zu vorher viel mehr Dokumentation
- keine Endemiten, trotzdem Artenschutz: innerartliche Diversität (deutsche Varianten von Arten), häufige Arten vielleicht woanders selten, Ziel ist, Arten die früher häufiger waren zu schützen
9
Q
Deutschland: höchste nund tiefste Artenzahlen
A
- bei 11x11km Plots
- Hamburg! Großstädte divers wegen Resten von Kulturlandschaften, Ruderalstellen und vorrüberg. ungenutzten Flächen
- Voralpen
- Nordbayern Wald
- Südwest-Hessen, Pfalz
- generell: Nord-Süd-Gradient, Süden artenreicher
- klimatische und geographische Gründe
- aber auch LWS: im Norden intensiver, weniger Arten
wenig:
- (West-)Niedersachsen
- West-Schleswig-Holstein
- nord-ost Mecklemburg Vorpommern
10
Q
Wie viele Arten in Deutschland?
A
- 4-5000
- Zahlen variieren weil:
- was ist eine Art (klonale Linien?)
- stabile Hybride?
- wann ist eine Art Bestandteil unserer Flora?
- – ursprünglich heimisch (vor Ackerbau, nach Eiszeit)
- – Archaeophyten (seit langem eingeführt)
- – Neophyten (nach 1492 eingeführt)
- – Adventiv-Pflanzen/Ephemerophyten (ganz neu, noch unklar ob sie sich etablieren)