B5 - Phylogenie/Stammbäume Flashcards

1
Q

Klassifikationsebenen

A
Domäne
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung 
Familie
(Tribus)
Art
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2
Q

Stammbaum Verzweigungsarten

A

Dichotomie
Polytomie (zeigt Unklarheit in Abstammung)
-> eigentlich alles Dichotomien!!!

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3
Q

Homologien

A
  • Ähnlichkeiten die auf gemeinsame Abstammung zurückzuführen sind
  • bsp Anatomie der Hand der Säuger
  • homologe Merkmale müssen nicht die selbe Funktion haben
  • je komplexer Struktur, umso wahrscheinlicher Homologie
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4
Q

Konvergenzen

A
  • Ähnlichkeiten die NICHT auf gemeinsame Abstammung zurückgehen
  • durch ähnliche Umweltbedingungen und Selektion
  • bsp Flügel Fledermaus und Vogel
  • Konvergenz = Homoplasie (auf gleiche Weise geformtes Merkmal)
  • kann auch durch Zufall sein, bsp bei Basensequenzen
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5
Q

Homologiekriterien nach A. Remane

A
  1. Spezifische Qualität/Komplexität: je komplexer Struktur, umso unwahrscheinlicher ist Konvergenz
  2. Lage im vergleichbaren Gefügesystem: unähnliche Strukturen können homolog sein, wenn sie in ihrem Lagebezug zu anderen homologen Strukturen übereinstimmen (Stoßzähne)
  3. Kontinuität: unähnliche Strukturen können durch Zwischenformen verbunden sein und trotzdem homolog sein
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6
Q

Kladistik

A

Einteilung Organismen in Gruppen (Kladen) die eine Stammart und all ihre Nachkommen umfassen (Monophyla)

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7
Q

Apomorphien und Plesiomorphien

A
  • plesiomorph: Merkmal schon vor Aufspaltung da (ursprünglich)
    • Symplesiomorphie: Wirbelsäule Säuger, weil kommt von Vorfahr, der auch Vorfahr von anderen Taxa ist
  • apomorph: Merkmal nach Aufspaltung entstanden (abgeleitet)
    • Autapomorphie (abgel. Eigenmerkmal: Haare Säuger)
    • Synapomorphie (gemeins. abgel. Merkmal: Haare Säuger, Kloakentiere, Beuteltiere)

–> Merkmale entwickeln sich von plesiomorph zu apomorph

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8
Q

Erkennen phylogenetische Verwandschaften

A
  • Synapomorphien wichtig, Plesio nicht informativ
  • Vergleich von Innengruppen (die man untersuchen möchte) mit Außengruppe (Schwestergruppe, von der man weiß, dass sie sich früher abgespalten hat)
  • Monophyla haben Synapomorphien
  • Paraphyla haben Symplesiomorphien
  • Polyphyla haben Homoplasien
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9
Q

Welcher Stammbaum ist der Richtige?

A
  • man kann nie sicher sein
  • beurteilen nach:
    • Maximum Parsimony: einfachste Erklärung, geringste Zahl Basenveränderungen ist richtig
    • Maximum likelihood: welche Veränderungen sind am wahrscheinlichsten (bsp Basen haben untersch. relative Häufigkeit) (rechenintensiv, alle Bäume berechnen, dann wahrscheinlichsten nehmen)
    • Neighbour Joining: Distanzmethode, Ähnlichkeit aller Taxa genetisch ermitteln/berechnen, dann nähste nebeneinander stellen
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10
Q

Orthologe und paraloge Gene

A
  • ortholog = homolog zwischen Arten
  • paralog = durch Duplikation entstanden, mehrere Gleiche im selben Genom, also homolog im Genom
  • orthologe Gene können erst nach Artbildungsereignis auseinander entwickeln
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11
Q

Molekulare Uhr

A
  • Gene, die zeitlichen Ablauf der Phylogenie zeigen
  • manche Gene evolvieren mit zeitlich gleichbleibender Geschwindigkeit
  • > Anzahl Nucleotidveränderungen in orthologen Genen ist proportional zu vergangener Zeit seit Arttrennung (bei paralogen Zeit seit Verdopplung)
  • unterschiedlich schnell evolvierende Gene für unterschiedliche Fragestellungen
  • Vorraussetzungen: Gen selektionsneutral!
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12
Q

Jukes-Cantor Distanz

A
  • Distanz zwischen 2 Gensequenzen
    = -3/4 * ln(1- 4/3 *p)
    p = Anteil unterschiedlicher Basen in beiden Sequenzen
  • Erwartete Substitutionen zwischen beiden Sequenzen: d = 2*t *r
    t = Zeit seit Trennung
    r = Wahrscheinlichkeit dass sich eine Base ändert
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