B7 - Phylogenien Anwendung Flashcards

1
Q

Was kann man mit Phylogenien machen?

A
  • Klärung von Abstammung
  • Evolution von Merkmalen (monophyletisch? einmal oder mehrmals entstanden/verloren?)
  • Rekonstruktion des Artbildungsmodus, zusammen mit Sympatrie/Überlappung (nah verwandte Arten = hohe Überlappung -> sympatrisch)
  • Speziationsraten ableiten, wenn man weiß wann Arten entstanden sind (mit mol. Uhr)
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2
Q

Diversifikationsrate - Formel

A

dS/dt = lambda * S

  • S ist Artenzahl
  • lambda: Diversifikationsrate/Proportionalitätsfaktor
  • Entstehung neuer Arten (Differentialquotient dS/dt) ist direkt proportional zu existierenden Arten S
  • wenn man ln(S) gegen Zeit aufträgt und dann Ausgleichsgrade zieht -> Steigung ist lambda
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3
Q

Abhängigkeiten Extinktionsrate und Speziationsrate von Artenzahl

A
  • wenn S und E gleichmäßig und S höher -> Artenzahl würde exponentiell steigen
  • eins von beiden muss konvex/konkav (sigmoidal) sein, dann treffen sie sich und es stellt sich ein Gleichgewicht ein -> alle Nischen voll, Sättigung mit Arten, weniger Speziation und mehr Extinktion
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4
Q

Erdzeitalter - Reihenfolge

A
  • Kambrium 541-485
  • Ordovizium 485-443
  • Silur 443-419
  • Devon 419-358
  • Karbon 358-298
  • Perm 298-251
    —– das ist das Paläozoikum, also 540 - 250 —–
  • Trias 251-201
  • Jura 201-145
  • Kreide 145-66
    —– Mesozoikum, 250 - 66 —–
  • Paläogen/Tertiär 66-23
  • Neogen 23-2,5
  • Quartär 2,5-0
    —– Känozoikum, 66 bis Jetzt —–
    > alles in vor Millionen Jahren
    > 66 K-Pg boundary, Dinos
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5
Q

Biologische Vielfalt im Laufe der Erdgeschichte

A
  • im Kambrium: kambrische Explosion ^, kleines niedriges Plateau bis ende Ordovizium, dann ^
  • Ende Ordovizium bis Ende Perm: Plateau, hoch
  • Perm-Trias Grenze: Massenextinktion Ende Paläozoikum
  • Trias bis Kreide (ganzes Mesoz.): stetiger Anstieg
  • K-Pg Grenze: Extinktion Dinos 66mya
  • nach K-Pg: stetiger Anstieg bis Mensch kam, dann krass runter
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6
Q

Adaptive Radiation

A
  • hohe Speziationsrate -> schnelle Diversifizierung einzelner Gruppen
  • > Arten besetzen freie Planstellen (Existenzmöglichkeiten, die von 1 Art exklusiv besiedelt werden)
  • Bsp. Darwinfinken, Hawaii Kleidervögel, Buntbarsche ostafrikanische Seen
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7
Q

Kriterien für adaptive Radiation

A
  • Taxon beruht auf gemeinsamem Vorfahren
  • Radiation geht “schnell”
  • Unterschiede zwischen Arten in Merkmalen mit Anpassungswert
  • Korrelation Umwelt-Phänotyp
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8
Q

Logistisches Populationswachstum

A
  • Wachstum dichteabhängig, weil je mehr Individuen umso knapper die Ressourcen, also sterben dann mehr und weniger Geburten
  • das exp Wachstum geht also erst in lineares, dann in Stagnation über
  • lambda = 1+R (individuelle Wachstumsrate R)
  • Kapazitätsgrenze K = da ist R = 0, also Gleichgewicht, kein Wachstum (lambda ist dann 1), also R(K) = 0
  • Rmax ist bei K/2
  • es gibt keine Formel wo man einfach nur t einsetzt, man muss immer von Zeitschritt zu Zeitschritt rechnen
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9
Q

Allee-Effekt

A
  • höhere Popgröße -> positiver Einfluss auf Fitness Individuum
  • bei mangelnden Partnern, Räubersättigung, Ausbreitung, Art ändert Habitat zu ihren Gunsten, Jagd im Rudel
  • > idR nur bei kleinen Pops, wenn größer werden überwiegt Konkurrenz
  • wenn bei logistischem Wachstum Pops erst eine Mindestgröße annehmen müssen, damit Paarung und Balz geordnet ablaufen können
  • indiv Wachstumsrate R steigt also erstmal mit N und fällt dann nach einem best. MaxWert wieder ab
  • > nicht-lineare Beziehung R und N
  • 2 Schnittpunkte mit x-Achse (N) möglich, K1 und K2
  • an beiden ist R=0, also sind es Gleichgewichte
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10
Q

Annahmen für Modell mit unbegrenztem Wachstum

A
  • Lambda nicht dichteabhängig
  • keine Umweltstochastizität
  • keine demografische Stochastizität
  • Geburt- und Sterberate unabhängig von Größe und Alter der Individuen
  • keine Ein- und Auswanderung
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11
Q

K1 und K2 beim logistischen Wachstum

A
  • K2 ist Kapazitätsgrenze
  • K1: labiles Gleichgewicht, bevor Pop groß genug um sich gescheit zu vermehren (wenn kleiner R negativ, wenn größer R positiv, daher labil)
  • K2: stabiles GGW, wenn Ressourcen limitieren (wenn kleiner R positiv, wenn größer R negativ, daher stabil, pendelt sich nach Störung wieder ein)
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