M2: Lektion 4 Flashcards
4 Aufgaben der Marketingforschung
• explorative Komponente: Phänomene entdecken
• deskriptive Komponente: Sachverhalte beschreiben
• kausale Komponente: Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufdecken
• normative Komponente: Gestaltungsempfehlungen entwickeln.
Marketingforschung
Sie umfasst die Analyse von Märkten sowie der weiteren Unternehmensumwelt und unternehmensinterner Daten
Primärforschung/ Feldforschung
Ermittlung von Informationen
neue Daten werden erhoben, die speziell auf die konkrete Fragestellung zugeschnitten sind
„Erster Blick“
Sekundärforschung/ Schreibtischforschung
Ermittlung von Informationen
wirft einen „zweiten Blick“ auf bereits existierende Daten, um eine aktuelle Frage zu beantworten
schneller und kostengünstiger
Ausgewählte Quellen sekundärer Informationen: Interne sekundäre Daten (4)
• Außendienstinformationen
• Kundenanfragen oder -beschwerden
• Messeberichte
• interne Datenbanken
Ausgewählte Quellen sekundärer Informationen: Externe sekundäre Daten (8)
• Fachzeitschriften
• Studien von Marktforschungsinstituten
• Websites, Geschäftsberichte
• Kataloge, Prospekte, Broschüren
• Preislisten
• öffentliche Einrichtungen und Behörden
• Berufs-und Branchenverbände
• Wirtschaftsdatenbanken (z. B. Genios)
Vorteile Eigenforschung (6)
• Vertrautheit mit dem Problem
• Praxisrelevanz der Analyse
• Kontrolle
• einfache Abstimmung
• Job Enrichment
• Verbleib im Haus
Nachteile Eigenforschung (4)
• „Betriebsblindheit“
• Personalkapazität
• Voreingenommenheit
• mangelnde Expertise
Vorteile Fremdforschung (4)
• Objektivität
• Expertise und aktuelles Fachwissen
• Einsatz von Spezialisten
• „Sündenbock“
Nachteile Fremdforschung (3)
• Abstimmung ist aufwendiger
• Kosten
• keine Vertrautheit mit dem Problem
Ablauf eines typischen Marktforschungsprojekts (7)
Problemstellung und Untersuchungsziele
Explorative Untersuchung mittels Sekundärforschung
Planung des Forschungsdesigns (Methoden)
Zielgruppe und Stichprobenziehung
Datengewinnung (Durchführung)
Analyse der Daten
Darstellung und Präsentation der Ergebnisse
schrittweise Annäherung zur Problemlösung (6)
- Situationsanalyse und Herausarbeiten der wichtigsten Symptome,
- kritische Analyse der hinter den Symptomen stehenden Probleme,
- Formulierung des Managementproblems und der damit verbundenen Untersuchungsziele,
- Festlegung der Forschungsebene (z. B. individuelle Konsumenten vs. gesamte Organisation),
- Festlegung der relevanten Variablen und
- Formulierung der Forschungsfrage oder der Hypothese.
Erhebungsinstrumente zur Bestimmung des Forschungsdesigns (4)
- Befragung
- Beobachtung
- Experiment
- Spezialformen wie Panels oder Scanning
Befragung (5)
- dominiert in der Marktforschung als schnelle und effiziente Datenerhebungsmethode.
- Geeignet für nicht beobachtbare Konstrukte wie Einstellungen oder Kaufabsichten.
- Durchführung schriftlich, telefonisch, persönlich oder online; Fragebogenentwicklung ist entscheidend.
- Typische Struktur: Eisbrecherfragen, Fragen zum Untersuchungsgegenstand, Kontrollfragen, Fragen zur Person.
- Projektive Verfahren können für unbewusste oder unangenehme Einstellungen genutzt werden, z.B. durch die Darstellung von Meinungen anderer Personen in Comics.
Beobachtung (5)
- ideal, wenn unbewusste Verhaltensweisen im Fokus stehen.
- Können im Feld oder Labor stattfinden, wobei Feldbeobachtungen realistischer sind.
- Unterscheidung zwischen persönlicher (durch eine Person) und apparativer Beobachtung (z.B. durch Kamera).
- Bewusstsein über die Beobachtung kann das Verhalten der Probanden beeinflussen.
- Standardisierte Beobachtungen nutzen vorbereitete Fragebögen, nicht standardisierte lassen dem Beobachter Freiheit bei der Auswahl interessanter Aspekte.