LF Parkinson Flashcards

1
Q

Morbus Parkinson wird mit dem vermehrten Auftreten von Lewy Körperchen in Verbindung gebracht.
Um was handelt es sich dabei?

A
  • Lewy Körperchen bestehen hauptsächlich aus fehlgefalteten α-Synuclein (+ anderne Proteinablagerungen)
  • Komulation wirkt Neurotoxisch
  • Sie treten bei Parkisnon hauptsächlich in der substantia nigra (pas compacta) auf
  • Genaue Rolle jedoch ungeklärt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Bei Morbus Parkinson sammeln sich die Lewy Körper vermehrt in der Substantia nigra an.
Welcher Teil der Substantia nigra enthält eine dichte Ansammlung dopaminerger Neurone auf deren Schädigung die Parkinsonsymptomatik hauptsächlich beruht?

A

Substantia nigra pars compacta

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie kann Dopamin in den Basalganglien (und anderen Hirngebieten) sowohl exzitatorisch als auch inhibitorisch wirken?

A

Das es verschiedene Dopaminrezeptoren gibt.
* Typ-1-Rezeptoren (D1 und D5) wirken eher exzitatorisch
* Typ-2-Rezeptoren (D2 bis D4) eher inhibitorisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Der Mangel an Dopamin führt zu einem Ungleichgewicht zwischen den direkten und
indirekten Verbindungen innerhalb der Basalganglien und den thalamischen Strukturen und resultiert in der Disinhibition einer bestimmten Struktur, die auch das häufigste Ziel einer Tiefen-Hirn-Stimulation bei Morbus Parkinson ist.
Um welche Struktur handelt es sich?

A

Es handelt sich um den Nucleus subthalamicus
* Dadurch verstärke Erregung des Globus pallidus internus
* Deswegen verstärke Hemmung auf exzitatorische thalamofrontale Bahnen = Akinese

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Eine aktuelle Metaanalyse identifizierte veränderte Konnektivitätsmuster im inferioren parietalen Gyrus in Parkinsonpatienten. Was könnten diese veränderten Konnektivitätsmuster bedeuten?

A

Infenriorer partietaler Gyrus wird ist führ die Integration von externen visuellen Informationen in die Motorkontrolle zuständig, und die ist bei Parkinsonpatienten erhöht zur Kompensation benötigt, da die Integration von internen somatosensorischen Informationen bei Parkinsonpatienten gestört ist.
Das erklärt das erhöhte bzw. veränderte Aktivitätsmuster.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Die motorischen Symptome bei Morbus Parkinson können durch eine dopaminerge Therapie (z.B. Levodopa) zumindest zu Beginn der Erkrankung gut therapiert werden.
Das dopaminerge System beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Motorik, sondern beeinflusst über mesokortikale und mesolimbische Projektionsbahnen auch perzeptive, kognitive und affektive Prozesse.
Nennen Sie zwei Beispiele für veränderte nicht motorische Funktionen, die durch Medikation beeinflusst werden können.

A
  • Störungen der Impulskontrolle
  • Störung der emotionalen Verarbeitung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche psychotischen Symptome werden als Teil der Parkinsonpathologie beschrieben?

A
  • Illusionen
  • Halluzinationen
  • Wahnvorstellungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Vor ca. 20 Jahren gab es erstmals die Vermutung das auch Umweltgifte wie z.B. Pestizide Morbus Parkinson auslösen könnten. Der Beweis eines direkten Zusammenhangs blieb jedoch aus.
Über welchen indirekten Weg könnten Pestizide die
Entstehung der Parkinson-Krankheit begünstigen

A
  • Pestizide wirken über die Nahrung ebenfalls auf das Mikrobiom
  • α-Synuclein Proteine verklumpen dort
  • Steigen dann durch den N. vagus in den Hirnstamm und dann weiter auf
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Kann Parkinson durch Erschütterungen des Gehirns ausgelöst werden?
Wenn ja, welche biologischen Prozesse könnten dem zugrunde liegen?

A
  • Mikroglia können nach SHT noch lange naktiviert bleiben
  • Können dann ihren Hausmeistertätigkeiten nicht nachkommen
  • Führt zu vermehrte α-Synuclein Anhäufung in Neuronen = Neurotoxisch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Aktuelle Studien deuten auf einen „Body first“ und einen „Brain first“ Subtyp der Parkinsonstörung hin, wie unterscheiden sich die beiden Typen?

A

Body first:
* gekennzeichnet durch Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems (Verstopfung, orthostatische Hypotonie, urogenitale Beschwerden usw.), REM-Schlaf Verhaltensstörungen und kognitivem Abbau

Brain first:
* gekennzeichnet durch Störung des Dopaminsystems und früh einsetzende motorische Symptome

Im Verlauf der Krankheit laufen die beiden Modelle zusammen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly