Lektion 8 Flashcards

1
Q

Fragen beim prosozialen Verhalten ?

A

Wann helfen Menschen generell ?
Warum helfen sie in bestimmten Situationen nicht ?

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2
Q

Prosoziales verhalten wird von wem ausgeführt ?

A

Von Individuen

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3
Q

Definiere Prosoziales Verhalten ?

A

Verhaltensweisen, die von einer Gesellschaft allgemein als vorteilhaft und gewinnbringend für andere Menschen und oder das bestehende politische System definiert werden.

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4
Q

Erkläre das Klassifikationssystem des Hilfeverhaltens von Pearce und Amato:

A

Planungsgrad: spontane und geplante Hilfe.

Schweregrad: Lösung für kleines Problem (Wechselgeld) oder Großes Problem CPR

Art des Kontaktes: direkt (Krisengebiet oder indirekt (finanzielle Unterstützung).

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5
Q

Hilfe bekommen laut Fisher, Nadler, Whitcher-Alagna (1982)

A

Hilfeempfänger nimmt die Hilfe manchmal als negativ war, weil er sich somit als unselbstständig und abhängig vorkommt.

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6
Q

Ziel des Altruismus ?

A

Wohlergehen einer anderen Person aufrechtzuerhalten, positiv beeinflussen oder zu schützen oder ihr leid zu verringern.

Für Helfer positive Auswirkungen mehr Anerkennung durch andere.

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7
Q

Erkläre egoistisch motiviertes Verhalten ?

A

Eigene Emotionalität oder Stimmung zu schützen bzw. positiv zu beeinflussen. Es soll ein persönlicher Nutzen erreicht oder persönliche Nachteile vermieden werden. Wollen die eigenen Bedürfnisse befriedigen und somit ihren Status und mehr Anerkennung bekommen.

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8
Q

Empathie- Altruismus- Hypothese

A

Entsteht aus einer empathischen Sorge um das Opfer.

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9
Q

Aus welchen Komponenten entsteht Empathie ?

A

Ähnliche Erfahrungen erfahren hat, die Beziehung zum Opfer oder die Ähnlichkeit.

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10
Q

Die Rolle der Persönlichkeit:

A

Die Persönlichkeit spielt eine große Rolle, manche sind eher daran interessiert als andere.

Hohe dispositionelle Empathie und Hilfebereitschaft spricht man von einer prosozialen Persönlichkeit.

Bei Menschen mit einer prosozialen Persönlichkeit zeigt sich Hilfeverhalten allerdings langfristiger und unabhängig von situativen Einflüssen.

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11
Q

Der Fragebogen zur Erfassung Persönlichkeitseigenschaften, die eng mit prosozialem Verhalten Zusammenhängen.

A

Von Penner et al. Prosocial Personality Battery (PSB)
In Kurzfassung 30 Items
Und Langfassung 56 Items.

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12
Q

Thielmann, Spadaro, Balliet entwickelten ein theoretisches Modell mit vier situativen Faktoren:

A
  • Möglichkeit zur Ausbeutung
  • Möglichkeit zur Reziprozität
  • Konflikt zwischen Zielen mit kurz und langfristigem Fokus und
    -Abhängigkeit unter Unsicherheit.

Sie vertreten die Annahme dass die Aktivierung bestimmter persöblichkeitseigenschaften anhängig von situativen Gegebenheiten ist.

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13
Q

Die Rolle des Geschlechts:

A

Männer und Frauen helfen in verschiedenen Situationen und Lebensbereichen.

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14
Q

Die Rolle des Alters:

A

Ältere Menschen sind hilfsbereiter und zu höheren Spenden bereit.

Beadle et. al untersuchten prosoziales Verhalten anhalte von Spenden für Krebskranke.

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15
Q

Erkläre trait Empathie und State Empathie:

A

Trait Empathie: sich in die Situation hineinversetzten. Überdauernde Eigenschaften, die über verschiedene Situationen hinweg einen Einfluss auf das Verhalten haben.

State-Empathie:
Beschreibt den aktuellen Zustand einer Person, der nicht stabil ist und sich verändert.

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16
Q

Die Rolle der Bildung:

A

Mehr spenden mit höherem sozialen Status. Geprägt durch den Hintergrund den Status und die Bildung und das Einkommen.

17
Q

Die Rolle der Kultur:

A

Selber Kulturkreis: wir können die Sorgen und Nöte nachempfinden was nach der Empathie Altruismus Hypothese zu hilfeverhalten motiviert.

Aus anderen Kulturkreisen: spielt die externe Motivation eine Rolle: positives Gefühl der eigenen Person, Anerkennung durch dritte.

Simpatia Studie von Levine, Norenzayan und Philbrick.

18
Q

Die Rolle der Religiosität:

A

Angeblich hilfsbereiter die religiösen, wo man deren spenden sehen kann. Sie sind nicht unbedingt hilfsbereiter.

19
Q

Die Rolle der Stimmung:

A

Kann dazu genutzt werden dass man hilft um daraus einen Nutzen und die eigene Stimmung zu heben.

20
Q

Erkläre negative-State- Relieve Hypothese:

A

Durch Anblick an einen Opfer kann negative Stimmung hervorgerufen werden. Um diese schlechte Stimmung zu reduzieren, kann Hilfe erfolgen.
Bsp. Flüchtlinge auf Booten, um die negativen Gefühle weg zu bekommen, wird Hilfe gezeigt um das Wohlbefinden zu verbessern.

Wenn die Hilfe die Stimmung allerdings nicht hebt oder es verschlechtert wird, wird prosoziales Verhalten weniger gezeigt.

21
Q

Erkläre Mood- Maintenance Hypothese:

A

Motivation um Hilfe zu bieten, um eine momentane positive Stimmung aufrechtzuerhalten. Bei positiven Emotionen haben wir eine positive Sicht auf die Welt. Wenn es dazu droht, dass die Stimmung dadurch sinkt wird kein prosoziales Verhalten gezeigt.

22
Q

Erkläre das Bystander-Effect von Latané und Darley:

A

Besagt, dass in einer Gruppe von Zuschauern die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass jemand angesichts einer Notsituation agiert und dem Opfer zur Hilfe eilt. Je größer die Anzahl der Zuschauer desto geringer wird es, dass jemand zur Hilfe eilt. Häufig liegt es an der MACHT DER SITUATION, als dem Einfluss der Persönlichkeit.

23
Q

3 Prozesse führen der Theorie zufolge zu einer Hemmung von Hilfeverhalten:

A

Pluralisierung Ignoranz: können die Situation nicht feurig eindeuten und orientieren sich am Verhalten anderer. Es wurden keine routinierten Verhaltensweisen zu diesen Situationen entwickelt.

Verantwortungsdiffusion: warum ausgerechnet ich ? Wenn mehrere Personen zuschauen, sinkt das Gefühl der Verantwortung und lastet auf mehreren Schultern.

Bewertungsangst: andere wirken als potenzielle Beurteiler des Hilfeverhaltens. Kann dazu führen, dass die Erwartung entsteht, von anderen bewertet zu werden. Es kann Unbehagen und Angst auslösen negativ bewertet zu werden.

24
Q

Erkläre das 5 Faktoren Modell nach Latané und Darley, damit das Hilfeverhalten initiiert wird:

A

Ereignis bemerken:
Urban- Overload- Hypothese: Gefahr einer Reizüberflutung in Großstätten.

Ereignis als Notfall interpretieren:

Verantwortung übernehmen: Bei vielen Menschen können viele die Verantwortung an andere legen und nicht an sich selbst.

Angemessene Hilfeleistung kennen: Mangel an Wissen kann dazu führen, dass man keine Hilfe leisten kann.

Anwendungsentscheidung treffen: Motivationsprozesse spielen eine wichtige Rolle.

25
Q

Die evolutionäre Theorie:

A

Individuen die sich besser an die Umwelt anpassen, höhere Überlebenschancen haben und sich deren Gene auch schneller durchsetzen.
Prosoziales Verhalten hat sich im evolutionären Prozess als vorteilhaft für das Überleben erwiesen hat und biologisch genetisch im Erbgut des Menschen verankert ist. Kinder und Tiere weisen prosoziales Verhalten auf und somit kann zurückgeführt werden, dass prosoziales Handlungen in der Geschichte des gemeinschaftlichen Lebens als nützlich erwiesen haben.

26
Q

Verwandtenselektion:

A

Nahen Verwandten eher helfen als fremden. Kann die biologische Fitness steigern, da verwandte eine hohe genetische Ähnlichkeit haben.

In Studien zeigte sich, dass im Falle eines Brandes, die Leute eher ihren Verwandten helfen würden.

27
Q

Kindchenschema:

A

Merkmale, große Augen, volle Lippen, rufen vermehrt prosoziales Verhalten auf. Man bietet Ihnen Schutz um ihr Überleben und ihre Fortpflanzung zu sichern.

Es wird aber auch den uns ähnlichen geholfen.

28
Q

Die soziale Austauschtheorie:

A

Die Reziprozitätsnorm: Erwartung dass man durch Hilfeverhalten gegenüber anderen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese einem in der Zukunft ebenfalls zur Seite stehen.

Deshalb helfen auch manche anderen uns nicht ähnlichen, damit sie auch mal Hilfe bekommen in der Zukunft. Die Emotionen der Dankbarkeit und die positiven Gefühle führen dazu, dass man auch der Person dann helfen möchte.

29
Q

Erkläre das Arousal- Cost- Reward- Modell nach Piliavin et. Al ?

A

Das beobachtete Leid einer anderen Person sorgt für eine unangenehme, emotionale Erregung (arousal), die es so schnell wie möglich mit geringsten Kosten zu reduzieren gilt. Kosten- Nutzen- Abwägung bestimmen die Reaktion des potenziellen Helfers.

30
Q

Was sind die Gefühle die dabei vorkommen können ?

A

Zeit, Energie, schmerzen, Scham, Gefühl der eigenen Wirksamkeit.

Schuldgefühle, Strafe,

Dieses Kosten- Nutzen Verhältnis stellt einen zentralen Faktor dafür, für welches Verhalten der Beobachter sich entscheidet.

31
Q

Durch was ist auch prosoziales verhalten geprägt ?

A

Durch soziale Normen ( geteilte Erwartungen über das Verhalten und Einstellungen von Mitgliedern einer Gruppe, unabhängig von deren Rolle.

Sie bieten Regeln für das gesellschaftliche Zusammenleben.
In öffentlichen Räumen man will der schlechten Ruf oder den Lästereien entgegenwirken.

32
Q

Nenne die 3 zentralen prosozialen Normen:

A

Soziale Verantwortung: Hilf denen die Hilfe benötigen. An Kinder, altere oder kranke.

Gerechtigkeitsprinzip: Hilf denen die Hilfe verdienen. Wegen gutem Verhalten und keine Fehler gemacht haben.

Reziprozitätsprinzip: Hilf denen, die dir Helfen. Wird durch egoistische Gründe motiviert zu helfen, weil man sich in der Zukunft eine Gegenleistung erhofft. Es besteht bei diesem Prinzip ein Verpflichtungsgefühl, eine geleistete Hilfe zu erwiedern.

33
Q

Erforschung prosozialen Verhaltens:

A

Lost Letter Technique (Milgram 1965)

Lost Wallet Methode

Wrong Phone Studie (Shotland(Stebbins 1983)

Im echten Notfall helfen Darley und Latane 1968

Darley und Batson mit Theologie Studenten ( karriereorientiert vs. mitgefühlsorientiert)

Diktatorspiel (Engel)