Lektion 4. Flashcards

1
Q

Das SELBST wie kann es verstanden werden:

A

„Die Gesamtheit des Wissens, über das eine Person bzgl. ihrer selbst und ihres Platzes in der sozialen Welt verfügt.“

Die Wahrnehmung unseres Selbst ähnlich unserer Wahrnehmung anderer Personen, indem wir unser Selbst auf der Grundlage unterschiedlicher Informationsquellen konstruieren.

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2
Q

Auf welchen Annahmen basieren die persönliche und soziale Identität ?

A

Annahmen der Selbstkategorisierungstheorie (SCT)

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3
Q

Die personale Identität:

A

Beruht auf den individuellen Merkmalen, die eine Person auszeichnet und durch die sie sich („ich“) von anderen Individuen („du“= interpersonell) oder von Personen der Eigengruppe („ihr“= intragrupal) unterscheidet.

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4
Q

Die soziale Identität:

A

Basiert die soziale Identität auf der Kategorisierung des Selbst als Gruppenmitglied, das innerhalb der Gruppe mehr oder weniger austauschbar ist und sich auf Basis der für seine Eigengruppe („wir“) spezifischen Merkmale und den Mitgliedern einer Fremdgruppe („ihr“) bzw. deren Merkmalen unterscheidet.

Die soziale Identität steht meistens im Vordergrund, während individuelle Merkmale der Person in den Hintergrund treten (Depersonalisierung).

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5
Q

Ursprung der Selbsterkenntnis:

A

Introspektion: Möglichkeit der Selbsterkenntnis ist es, in uns hineinzuschauen und unsere persönlichen Motive, Emotionen, Gedanken usw. zu reflektieren und analysieren.
Nachteil: ihr fehlt ein äußeres Korrektiv.

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6
Q

Kognitive Dissonanz:

A

Entsteht durch sich wiedersprechende kognitive Elemente, die zu einem unangenehmen Zustand führen (Leon Festinger).

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7
Q

Party oder für Statistik lernen? Folgende Optionen laut Festinger:

A
  1. Konsonante Kognitionen hinzufügen: alte Klassenkameradin treffen.
  2. ignorieren oder leugnen von Gründen: nicht an Prüfung denken, ignorieren wir, wie wichtig das Lernen für uns ist.
  3. dissonante durch konsonante Kognitionen ersetzen: nach party mental besser gehen wird, was sich positiv auf die Prüfung auswirkt
  4. Wichtigkeit konsonanter Kognitionen erhöhen: auf party sind wichtige Personen, die wir nur dort treffen können.
  5. Bedeutung dissonanter Kognitionen vermindern: denken dass die Klausur eh nicht so entscheidend ist.
  6. ursprünglichen Plan umsetzen: nicht auf party gehen und einfach Plan durchsetzen.
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8
Q

Konsonante Kognitionen:

A

Stimmige Kognitionen, die sich entsprechen und konsistent sind.

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9
Q

Weitere Möglichkeit für excuses laut Aronson, Wilson, Akert ?

A

Besteht in der Selbstbestätigung: sagen dass wir besser in Entwicklungspsychologie sind, um unser Selbstbild eines kompetenten Menschen zu schützen.

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10
Q

Warum ist Introspektion keine gute valide Quelle ?

A

Widersprüchliche Informationen über uns nicht erinnern oder verdrängen und diese uns nicht bewusst sind. Wegen der hieraus resultierenden subjektiven und teilweise verzerrten Wahrnehmung ist die Introspektion keine besonders zuverlässige Quelle, um Informationen über eine Person zu erheben.

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11
Q

Selbstwahrnehmungstheorie
(Bem 1972):

A

Geht von einer Perspektive aus, in der Menschen ihr Verhalten wie ein äußerer Beobachter selbst betrachten und analysieren. Trifft besonders auf unbekannte Situationen zu, in denen Personen nicht auf vergangene Erfahrungswerte zurückgreifen können.

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12
Q

Soziales Spiegeln (Charles Cooley):

A

Entwickelt sich in der Begegnung mit anderen Menschen, indem sie unser Verhalten reflektieren und uns auf diese Weise quasi einen Spiegel vorhalten, durch den wir etwas über unsere Wirkung auf andere erfahren.

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13
Q

Worin besteht die Zentrale sozialpsychologische Annahme

A

Dass das Wissen über die eigene Person genuin sozialer Natur ist.

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14
Q

Laut Festinger im Erwachsenenalter ?

A

Spielen soziale Vergelichsprozesse eine zentrale Rolle für Personen, um zu Selbsterkenntnis zu gelangen.

Geht davon aus:
Menschen haben das Bedürfnis, ihre Meinungen und Fähigkeiten zu bewerten und sich selbst einzuschätzen. Wenn keine objektiven Vergleiche möglich sind, vergleichen sie ihre persönlichen Fähigkeiten und Meinungen mit denen anderer Menschen.

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15
Q

Aufwärtsvergleiche:

A

Bezeichnen sich auf solche Vergleichsprozesse, bei denen sich Personen mit anderen vergleichen, die sie in Bezug auf eine bestimmte Dimension als überlegen wahrnehmen (er kann besser singen als ich). Genutzt zur Entwicklung weiterer Fähigkeiten.

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16
Q

Abwärtsvergleiche:

A

Vergleichen sich Personen mit anderen Personen, die ihnen in einer bestimmten Dimension unterlegen sind (Fußball) stärkt das Wohlbefinden. Sie bevorzugen Abwärtsvergleiche, da es sich positiv auf ihr Selbstwertgefühl auswirkt.

17
Q

Selbstwertgefühl ?

A

Bewertung des Selbst auf einer eindimensionalen Skala zwischen einem negativen und einem positiven Pol.

18
Q

Zu welchem Entschluss kamen Guyer und Vaughan-Johnston ?

A

Dass soziale Vergleichsprozesse mit den hierbei wahrgenommenen Ähnlichkeiten und Unterschieden zu anderen Personen ein allgegenwärtiges Phönomen sind, dass Menschen dabei hilft, nicht nur sich selbst sonder auch andere verstehen zu können.

19
Q

Selbstschemata nach Markus ?

A

Dies sind kognitive Verallgemeinerungen über das Selbst, die aus vergangenen Erfahrungen abgeleitet sind. Sie leiten die Organisation und Verarbeitung der selbstbezogenen Informationen, die in individuellen, sozialen Erfahrungen enthalten sind.

20
Q

Bogus Pipeline:

A

Englisch für gefälschte Leitung.

21
Q

Selbstschemata ?

A

Führen dazu, dass Informationen, die in einem bestimmten Schema entsprechen, leichter erinnert und aus dem Gedächtnis abgerufen werden können, wie auch ihre Speicherung wahrscheinlicher ist.
Ein entwickeltes Selbstschema führt dazu, dass Personen sich über Situationen hinweg in einem bestimmten Bereich konsistent verhalten.

Sind zeitlich relativ stabile und wesentliche Informationen über und selbst.

22
Q

Arbeitsgedächtnis?

A

Es dient der bewussten und aktiven Verarbeitung von auditiven und visuell-räumlichen Informationen sowie Informationen des Langzeitgedächtnisses.

23
Q

Wie komplex ist unser Selbst ?

A

Hängt wie viele unterschiedliche Rollen, Gruppenzugehörigkeiten, Hobbys, Eigenschaften, Beziehungen etc. wir einnehmen. Diese werden als Selbstaspekte bezeichnet.

24
Q

Selbstmotive laut Leary ?

A

Jegliche Tendenz von Personen verstanden werden, die darauf abzielt, einen bestimmten Status an Selbsterkenntnis, Selbstrepräsentation oder Selbsteinschätzung herzustellen oder zu erhalten.

25
Q

Selbstmotive, die uns leiten, um ein positives oder konsistentes Selbstkonzept zu erhalten sind …:

A
  1. Bestrebungen der Selbstverbesserung bzw. Erweiterung
  2. Selbstverifizierung
  3. Selbsterweiterung
26
Q

Self enhancement ?

A

Basiert auf dem Wunsch, ein positives Selbstkonzept zu bewahren, das bestehende zu verbessern oder aber ein negatives Selbstkonzept zu vermindern. Oder der Wunsch das Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten, zu schützen oder zu erweitern.

27
Q

Nenne und erkläre die 4 Strategien, die von Personen genutzt werden:

A
  1. Selbstwertdienliche Attributionen: positive Begebenheiten oder Ergebnisse bevorzugt sich selbst oder negative outcomes äußeren Bedingungen zuschreiben, um ein positives Selbstbild und Selbstwertgefühl zu bewahren.
    a) um bei anderen ein positives Bild zu erzielen.
  2. Better-than-Average-Effect: sich positiver zu bewerten, als es ein außenstehender Beobachter tun würde.
  3. implizites Self-Enhancement: auch impliziter Egoismus. Tendenz von Personen belegt werden, dass Objekte, Orte oder Personen, die mit ihnen assoziiert sind, ebenfalls besser zu bewerten, gegenüber solchen, die es nicht sind. Bsp: Endowment Effekt: nachdem Personen Dinge besitzen, bewerten sie diese positiver als bevor diese ihnen gehört haben. Werden Personen durch Aufgaben abgelenkt, nehmen ihre positiven Selbstbewertungen zu.
  4. Bias- Blind-Spot: Neigung von Personen beschrieben, zu denken, sie wären weniger anfällig für urteilsverzerrungen als andere Menschen, was ebenfalls der Selbstverstärkung dient.
28
Q

Self verification:

A

Personen ein Feedback bevorzugen, das ihrer Selbstsicht entspricht, auch wenn diese negativ ist. Dies verdeutlicht noch einmal mehr, wie wichtig es für Personen ist, eine Bestätigung ihres Selbstkonzepts zu erhalten.

Die Theorie geht davon aus, dass wenn Selbstkonzepte einmal geformt sind zu einem mächtigen Kohärenzgefühl führen.

Selbstverrifizierung führt zu einer reduzierten Ängstlichkeit und verbesserten Gesundheit.
Negativer selbstkonzept: negative Evaluationen durch andere dazu beitragen können, ein niedriges Selbstwertgefühl sowie Depressionen aufrechtzuerhalten und ungesunde Beziehungen zu stabilisieren.

29
Q

Self expansion:

A

Mit positiven Affekt verbunden. Ist am intensivsten in romantischen Beziehungen. Wird als intrinsically motivierend und belohnend empfunden führt es zu innerem Wachstum und somit zu einer Zunahme der subjektiv empfundenen Selbstwirksamkeit.

30
Q

Das Self- Expansion Model (Aaron und Aaron) basiert auf welchen zwei folgenden Schlüsselprinzipien?

A
  1. motivationales Prinzip: enthält Motive wie Selbstentwicklung, Neugier, Kompetenz oder die Erweiterung der persönlichen Perspektive und führt zu Explorationsverhalten. Ist anzunehmen, dass Erfahrungen, die mit Neuheit und Herausforderungen verbunden sind, besonders (be) lohnend sind.
  2. Inclusion-of-other-in-the-self-Prinzip: Ein Weg mit dem Menschen versuchen, ihr Selbst zu erweitern, sind enge Beziehungen, da hierbei die Ressourcen, Perspektiven und Identitäten des anderen bis zu einem gewissen Grad wie die eigenen erfahren werden.
31
Q

Similarity Attraction Effect: gleich und gleich gesellt sich gern

A

Menschen bevorzugen eine Beziehung mit Personen einzugehen, die Ihnen in wichtigen Dimensionen ähnlich sind, im Hinblick auf ihre Einstellung, Werte, Attraktivität. In Studien führte die Tatsache dass der Partner die Selbstentwicklung des anderen unterstütze zu einem Anstieg der Beziehungszufriedenheit.

Manchmal besser getrennt zu gehen weil davon kann sogar eine Person profitieren, wenn sie in der Beziehung sich nicht selbst entwickeln konnte.

32
Q

Selbstregulation:

A

Bezeichnet den Prozess der Kontrolle und Lenkung des eigenen Verhaltens zur Erreichung angestrebter Ziele.

33
Q

Erkläre die 3 unterschiedlichen Domänen die Higgings vorschlug:

A

1.das aktuelle Selbst: Representation der Merkmale, von denen ich denke, dass ich selbst oder jemand anders sie gegenwärtig besitzt.
2. Das ideale Selbst: als Repräsentation der Eigenschaften, über die ich selbst (oder ein anderer) idealerweise verfügen möchte.
3. Das soll selbst: als Respresentation der Merkmale, von denen ich selbst oder andere glauben, ich sollte sie besitzen.

34
Q

Die Dunedin-Studie:

A

Ist die längste physische und psychologische Langzeituntersuchung von 1000 Kindern. Kinder mit höherer Selbstkontrolle sind erfolgreiche und die mit niedriger neigen zu kriminellerem Verhalten und haben schlechtere Zukunftsprognosen.