Lebenmittel-Zusatzstoffe Flashcards

1
Q

Bitte nennen Sie fünf verschiedene Klassen von Lebensmittel-Zusatzstoffen, wie sie im E-Nummern-Verzeichnis aufgeführt sind. Bitte geben Sie pro Zusatzstoff- Klasse beispielhaft auch einen typischen Zusatzstoff an.

A

A - Antioxidationsmittel (E304 = Ascorbinsäureester)

G - Geliemittel (E406 = Agar-Agar)

GV - Geschmacksverstärker (E625 = Glutamat)

F - Farbstoff (E100 = Kurkumin)

K - Konservierungsmittel (E1105 = Lysozym)

Sü - Süßungsmittel (E955 = Sucralose, E951 = Aspartam)

V - Verdickungsmittel (E1404 = oxidierte Stärke)

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2
Q

Wie unterscheiden sich Zuckeraustauschstoffe und Zuckerersatzstoffe? Was sind die wichtigsten Vertreter beider Stoffgruppen und was sind typische Unterschiede in Bezug auf Energiegehalt, Kariogenität und Stoffwechseleffekten?

A

Zuckeraustauschstoffe = Zuckeralkohole (reduzierte Form der Zucker), werden Insulinabhängig metabolisiert, niedrigerer Energiegehalt und Süßkraft als Saccharose

Zuckerersatzstoffe = überwiegend keine Metabolisierung, meist synthetisch und nicht chemisch mit Zuckern verwandt, Energiegehalt vernachlässigbar, Süßkraft höher als Saccharose

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3
Q

Welcher Süßstoff ist bei Phenolketonurie kontraindiziert und warum?

A

Aspartam: Metabolisierung zu Phenylalanin

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4
Q

Wie sieht Ihre ernährungstoxikologische Einschätzung von Aspartam aus?

A

Süßstoffe verursachen vermutlich Dysbalance des Mikrobioms
- Insulinresistenz steigt, metabolisches Syndrom steigt

=> Mikrobiom verschiebt sich in Richtung des Mikrobioms eines Menschen mit metabolischem Syndrom/Diabetes

Aspartam setzt Methanol frei stimmt, ABER Methanol-Gehalt in reifen Früchten viel höher

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5
Q

Welche Zusatzstoffe mit besonderem allergenem Potenzial kennen Sie? Bitte nennen Sie drei typische Zusatzstoff-Gruppen einschließlich Substanzbeispielen.

A

kritische Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien

Azofarbstoffe - bsp: Tartrazin, Azorubin, Amaranth

Konservierungsstoffe - bsp: Sorbinsäure, Benzoesäure, Schwefeldioxide

Antioxidantien - bsp: Gallate, Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol

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6
Q

Wie sieht Ihre ernährungstoxikologische Einschätzung von Glutamat, Titandioxid und Zuckerkulör aus?

A

Glutamat = Salze der Glutaminsäure - natürliches Vorkommen in Lebensmitteln, als Geschmacksverstärker (E620 - E625) -> anektodische Beschreibung von Unverträglichkeitsreaktionen, aber nicht belegt

Zuckerkulör = Zusatzstoff zur Braunfärbung von Lebensmitteln - Bei Synthese von E150c und E150d (Ammoniak-/Ammonsulfit-Zuckerkulör) kann 4-Methyl-Imidazol entstehen -> kanzerogen

Titandioxid = Weißpigment -> Stäube humankanzerogen bei Inhalation, Darmentzündungen & -krebs bei Ratten (Vielverzehrmengen von Menschen)

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7
Q

Bitte erläutern Sie die Systematik der NOVA-Klassifikation, geben Sie konkrete Beispiele an und nennen Sie Stärken und Schwächen dieser Art der Systematik.

A

1: frische Lebensmittel - Gemüse, Pilze, Kräuter, Obst
als Basis der Ernährung, sollte Hauptanteil stellen

2: Zutaten, leicht verarbeitet - Salz, Zucker, Honig, Pflanzenöle
in kleinen Mengen zur Zubereitung frischer Speisen

3: verarbeitete Lebensmittel - Brot, Teigwaren, Konfitüren, Konserven
in eher geringen Mengen als Beigabe zu frischen Speisen

4: stark verarbeitete Lebensmittel - Fertigprodukte, Cerealien, Riegel, Süßwaren
möglichst meiden/in geringen Mengen verzehren

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