Last Minute Flashcards
Baumwolle
älteste Kulturpflanze der Menschheit, ca. 2m hoher Strauch
Samen der Baumwolle sehr dicht mit Anhangshaaren der Epidermis bedeckt, Haare von Cuticula umgeben, so dicht dass die Watte aus der Kapselfrucht herausragt;
Haare sind einzellig, ca. 88% Zellulose, 2-5 cm lang, 25-40 um Durchmesser
Strukturelemente, die Pyrrolizin-Alkaloide toxisch machen
Doppelbindung zwischen C1 und C2
mindestens ein Ester
Symptome bei einer Atropinvergiftung
periphere Symptome: Mydriasis, Photoühobie, Akkomodationsstörungen, Weitsichtigkeit, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, rote und trockenen Haut, Tachykardie, Darmatonie, Blasenatonie, Hyperthermie
zentrale Symptome: motorische Unruhe (Tobsuchtsanfälle), psychische Störungen (Desorientiertheit), Halluzinationen, Psychosen, zentrale Erregung (Depression, Somnolenz, Atemlähmung)
Was sind Gerbstoffe?
wasserlöslich, schwach sauer reagierende phenolische Verbindungen, verderben Haut zu Leder
Vorkommen: Pinaceae, Rusaceae, Ericaceae, Fabaceae, Lamiaceae, Anacadiaceae
Einteilung: hydrolysierbare Gerbstoffe, nicht-hydrolysierbar (Catechine + kondesierte Gerbstoffe), Kaffeesäure + Phloroglucinderivate
Sweet clover disease
ausgelöst durch Dicumarol (entsteht bei Verderben/ Silieren des Steinklees) –> Rinder essen den Klee !!!
hemmt die Blutgerinnung (Vitamin-K-Antagonist) –> erkrankte Rinder zeigen sehr schwere Blutungsneigung (oft tödlich)
Leguminosenschleim
aus annähernd einheitlich verzweigten Molekülen von D-Galactose und D-Mannose bestehender Pflanzenschleim im Endosperm der Samen von Fatales (z.B. Guar, Bockshornsamen, Johannisbrotkernmehl)
beta-1,4-glykosidisch gebundene Mannose-Hauotkette mit alpha-1,6-glykosidisch angebundener Galactose (in regelmäßigen Abständen)
Schließmohn/ Schüttmohn
Schüttmohn: Öffnungen am oberen Teil der Kapseln, aus denen bei Reife Samen herausfallen können
Schließmohn: muss mechanisch geöffnet werden um Samen freizusetzen
Xanthangummi
hochmolekulares, anionisches Polysaccharid, entsteht durch saure Fermentation von Kohlenhydraten
von speziellen Bakterien gewonnen
verzweigtes Heteropolysaccharid
Hauptkette: beta-1,4-Glucoseienheiten
Seitenketten: Trisaccharid aus Mannose und Glucuronsäure –> hängt an jeder 2. Glucose
wässrige Lösungen sind hochviskös und zeigen ein plastisches Verhalten
körpereigenen Opioide
–> Opioidpeptide (z.B. Endorphine)
Neurohormone beim Schmerzgeschehen
genaue Funktion nicht bekannt (Stress, Steuerung, Wachstum)
gefunden in: Gehirn, Hypophyse, GIT, Blut, Urin
Lactulose
nicht natürlich vorkommendes, semisysnthetisches Disaccharid, das in alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur durch Umlagerung aus Lactose gewonnen wird
Anwendung: osmanisch wirkendes Laxans (mild) durch Bakterien im Cool metabolisiert –> verhindert Wachstum bestimmter Keime
Unterscheidung Kunsthonig und echter Honig
Kunsthonig enthält Hydroxymethylfurfural, kann mit Resorcin nachgewiesen werden –> Rotfärbung
Dextrane
Polysaccharide aus alpha-1,6-verknüpften Glucose-Molekülen (enthalten auch alpha-1,3- und alpha-1,4-glykosidische Bindungen)
synthetisiert von bestimmten Mikroorganismen aus Saccharose
Anwendung: Plasmaexpander, Hilfsstoff, Chromatographie
Necin + Toxizität
Necin – Pyrrolizidin-Alkaloide
Nein nicht toxisch, erst wenn Grundgerüst oxidiert wird und Ester abgespalten wird lebertoxisch
für Toxizität verantwortlich: DB zwischen C1 und C2 und mindestens ein Ester
Protolakaloide
einfach aufgebaute Base, die unmittelbar aus einer AS gebildet werden durch Abspaltung von CO2
z.B. Ephedrin, Cholin, Tyramin, Mescalin
Guar
stammt aus Guarbohne
Samen enthält im Endosperm Leguminosenschleim ca. 85% aus Guaran (wasserlöslicher Leguminosenschleim)
herzwirksame Glykoside
aus der Pflanze gewonnene zuckerhaltige Verbindungen mit Steroidring zur Förderung der Kontraktionskraft der Herzmuskulatur
Wirkung: OH-Gruppe am C12, zusätzlich OH-Gruppen steigern generell die Wirkung (Toxizität)
Stärke
aufgebaut aus alpha-glykosidsisch verknüpften D-Glucosemolekülen (ca. 300 - 1000 Moleküle pro Stärke)
zwei unterschiedliche aufgebaute Polysaccharide –>
Amylose: alpha-1,4-D-Glucose Moleküle
Amylopektion: alpha-1,4 (Hauptkette) und alpha-1,6 (Nebenkette) verknüpfte Glucoseeinheiten
Unterscheidung Reis-/Kartoffelstärke: Kartoffelstärke viel größer und zeigt Schichtung
Cyclodextrine
besondere Form der Dextrine
6-8 alpha-1,4-verknüpfte Glucoseeinheiten –> Ringschluss
alpha = 6; beta = 7; gamma = 8
entstehen beim enzymatischen Abbau von Stärke durch verschiedene Bacillus-Arten, die spezifische Cyclodextrin-Glykosyl-Transferasen produzieren können
Anwendung: Lösungsvermittler, Chromatographie, schützen bestimmte AS vor schädigenden Einflüssen
Egotismus Convulsivus
ausgelöst durch Mutterkorn-Alkaloide
Gangrän –> bräunlich-schwarze Verfärbungen von Gewebe –> Enothelschäden
Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Angst, Atemlähmung
Mydriasis –> Egotismus gangränosus
+ epileptische Kontraktionen (schmerzhaft), schwere Störungen des Nervensystems (Geisteskrankheit)
==> Egotismus Convuslivus
Physostigmin
Hemmer der Acetylcholin-Esterase
Antidot bei Intoxikation mit Organophosphaten (Kampfgase)
Farbreaktionen für Alkaloide
Erdmann-/ Husemann-Reagens Fröhde-Reagens Marquis-Reaktion Mandelin-Reagens spezifisch: van Urk --> Mutterkorn + Secale-Alkaloide; Vitali --> Tropanalkaloide; Murexid --> Purine; Talleiochin --> China
Lignane
farblose, kristalline Verbindungen, schwer flüchtig, ohne Geruch
dimere C6-C3-Körper, über das mittlere beta-C-Atom verbunden
Polymere von C6-C3 Körper –> Lignin
Kautschuk
aus Kautschukbaum (Euphrobiaceae)
Sterilen aus Stamm herausschneiden –> Milchsaft tritt aus, koaguliert mit Ameisen-/ Essigsäure
wird vulkanisiert ( + S + Hitze) –> widerstandsfähiger
besteht aus 8.000 bis 30.000 Isopreneinheiten heute auch synthetisches Herstellung
Analgophore Gruppe
gemeinsames Strukutrelement aller stark wirksamen Analgetika
sekundäres oder tertiäres N (Amin), dass über eine kurze aliphatische Seitenkette (meist aus 2 C-Atomen) mit einem quarternären C verbunden ist
z.B. Morphin, Codein, Thebain
Unterschiede Carotine und Xanthophylle
Carotine: reine Kohlenwasserstoff-Verbindungen
Xanthophylle: O-haltig ( als Hydroxy-, Methoxy-, Epoxy-, Carbonylgruppen), gelb gefärbt (meistens)
Einteilung der Terpene
Monoterpene .............. C10 Sesquiterpene ............ C15 Diterpene ..................... C20 Triterpene ..................... C30 Tetraterpene ................ C40 Polyterpene .................. > C40 Hemiterpene ................ C5 Sesterpene ................... C 25
Hämolytischer Index
Der reziproke Wert derjenigen Verdünnung von 1g oder 1ml einer Droge bzw. eines gallischen Präparats, bei der unter bestimmten Bedingungen gerade noch totale Hämolyse eintritt
Versuch immer an Rinderblut ( 1:10 mit Citrat verdünnt) durchgeführt
Viskosität nach Ph. Eur.
Kapillarviskosimeter: Bestimmung des Durchflusszeit
Kugelviskosimeter: Fallgeschwindigkeit einer Kugel in der zu untersuchenden Flüssigkeit
Cellulose
hochmolekulares, lineares Homoglykan, das aus beta-D-Glucosepyranosylresten besteht, die beta-1,4 miteinander verknüpft sind
je zwei Glucoseeinheiten um 180° gedreht –> flaches, bandenförmiges Polymer
5.000-10.000 Glucose-Einheiten
Vorkommen: in Pflanzenfasern, Baumwolle, Hanf, Flachs, Jute, (Pilze), Holz, in den Zellwänden höherer Pflanzen
Mutarotation
spontane Änderung des Drehwinkels einer Lösung eines optisch aktiven Stoffes zum Zeitpunkt des Ansetzen des Lösung bis zum Einsetzen eines festen Wertes
alpha- und beta-Form können sich über die offene Kettenform in Lösung schnell ineinander umwandeln
Solanaceen-Drogen und deren Zubereitung
Atropa belladonna: Belladonnae folum, Belladonnae puliv normatus, Radix belladonnae, Tincutra belladonnae, Extractum Belladonnae
Datura stramonium: Stramonii folium, Stramonii semen
Hyoskyamus niger: Hyoscyamus folium
Mangragora officinarum
Pseudoalkaloide
Basen, deren Grundstruktur deutliche Beziehungen zu nicht-Alkaloiden haben
strukturell mit anderen Naturstoffen verwandt, stammen nicht aus dem AS-Stoffwechsel
z.B. Coniin, Aconitin, Coffein
Proantrocyanidine und Ellagtannine
–> beides Gerbstoffgruppen
Ellagtannine: hydrolysierbar (Aufspaltung in Aglycon + Zucker möglich)
Proantrocyanidine (Catechine): nicht hydrolysierbar –> kondensierte Gerbstoffe
Iridoide
natürlich vorkommende Substanzen –> biogenetische Abkömmlinge der Monoterpene
Name von Termitenart (Sekret enthält 1. entdecktes Iridoid)
Einteilung: C9, C10, Secoiridoide, Valepotriate, Indolalkaloide
LSD (Lysergsäurediethylamid)
partieller Serotoninrezeptorantagonist –> hauptsächlich psychische Abhängigkeit
eines der stärksten bekannten Halluzinogene
partialsynthetische Herstellung aus Lysergsäure
Lamiaceengerbstoffe
–> Rosmarinsäure in Rosmarinus offizinales
adstringierende Eigenschaften+Anwendung bei Diarrhoe
Was ist ein Anomer?
Sonderform der Epimere, unterscheiden sich nur in ihrer Konfiguration am C1-Atom
je nachdem, ob die Hydroxygruppe von anomeren C nach dem Ringschluss axial oder äquatorial steht
Was heißt molluscid?
wirkt als Schneckenvertilungsmittel/ tötet gewisse Schneckenarten ab
Was heißt mono- und bisdesmosidisch?
monodesmosidisch: besitzt einen Zuckeranteil aus einer einzigen Kette
bisdesmosidisch: besitzt zwei Zuckerketten
Strukturbesonderheiten bei Cucurbitanen
biogenetisch dem Cycloartenol sehr nahe, Cyclopentanring aber geöffnet und Methylgruppe hängt an C9 anstatt an C10
Unterteilung der Polyterpene
Isopreneinheiten // Doppelbindungen
- Polyphenole: 6-24 // cis/trans
- Guttapercha/ Balata: ca. 100 // trans
- Naturkautschuk: > 10.000 // cis (auch trans)
Leitsubstanz von Lokalanästhestetika, Wirkprinzip
Leitsubstanz: Cocain
Wirkprinzip: indirektes Sympathomimetikum (hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin –> c (NA) in synaptischen Spalt steigt
blockiert Na-Kanäle in der Membran von sensiblen Neuronen
vasokonstriktorisch –> dadurch lange Wirkdauer
Wirkung von Lysergsäurealkaloiden
konstriktorische Wirkungen (alpha-sympathomimetisch), Dilation (alpha-sympatholytisch) –> Gefäßmuskulatur
Bindung an Serotoninrezeptor
Stimulation von Domamin-Rezeptoren im ZNS
Mannit
Zuckeralkohol: entsteht durch Reduktion der Aldehydgruppe eines Zuckers, mehrwertige Alkohole (Reduktion der D-Mannose); Gewinnung aus Mannaesche, aus Rohrzucker durch Hydrolyse + katalytische Reduktion
Anwendung: osmanisches Diuretikum, Füllstoff, Bindemittel, Laxans, parenterale Anwendung, Zuckeraustauschstogg, Herstellung von Bakteriennährböden, Adhäsionsmittel, …
Glykoside
organische Verbindungen, bei denen die anomere OH-Gruppe an C1 oder C2 eines Zuckers mit einer alkoholischen oder phenolischen OH-Gruppe von Pflanzeninhaltsstoffen acetalisch verknüpft ist
O-Glykoside: anomeres OH mit OH-Gruppe verknüpft
N-Glykoside: anomeres OH mit NH-Gruppe verknüpft
S-Glykoside/ Thioglykoside: anomeres OH mit SH-Gruppe
C-Glykoside/ Glykosile: anomeres OH mit CH-Gruppe verknüpft
Heracleum mantegazzianum, unerwünschte Wirkung
enthält Furanocumarine
können mit der DNA reagieren (bei UVA-Licht bilden sich kovalente Bindung mit Pyramidenbasen) –> Cross-linikng + Replikation + Transkription der DNA unmöglich (antibiotische Wirkung)
“Wiesendermatitis”: Hautläsionen aufgrund einer Sonderform der photosensiblen Reaktion (beim Liegen mit nackter Haut in der Wiese –> Kontakt mit u.a. Bärenklaue)
Pflanzenfamilien von herzwirksamen Glykosiden
Magnolie: Ranunculaceae, Brassicaceae, Scrophulariaceae, Apocynaceae, Asclepiadaceae
Liliatae: Convallariaceae, Hyacynthaceae
Wie wird Dextrin definiert, wie ist es aufgebaut?
Gemisch aus partiell aufgebauter Stärke (Oligosaccharide und D-Glucose)
entsteht aus Mais-, Kartoffel- oder Maniokstärke durch Erhitzen oder durch Zusatz einer sauren oder alkalischen Lösung (Stärke wird teilweise hydrolasiert und anschließend modifiziert)
fast weißes, wasserlösliches, amorphes, schwach hygroskopisches Pulver
Was sind essentielle Aminosäuren?
Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin, Tyrosin
semiessentiell: Arginin, Histidin
Lebenszyklus von Claviceps purpurea skizzieren
- anamorph (ungeschlechtliche Fortpflanzung): infizierter Fruchtknoten –> Konidien –> Narbe im QS mit Sklerotium-Pseudoparenchym und Konidienlagern –> …
- akromorph (geschlechtliche Fortpflanzung): infizierter Fruchtknoten –> Ähren mit Sklerotien –> gekeimte Sklerotien mit Fruchtkörper –> Aseogon und Antheridien –> Fruchtkörper mit Perithecien –> Ascus mit 8 fadenförmigen Ascosporen –> Ascosporen (–> Keimung –>) –> …
Methylierungsmittel für Pflanzen
5-Methylcystein:
Adenosin / CH3 - S+ - CH2 - CH2 - CHNH2 - COOH
Sorbitan
Herstellung: Erhitzen von Sorbitol mit Katalysator –> Wasserabspaltung –> innere Eher des Sorbitols mit FS umgesetzt + Ethylenoxid –> Tweens
Verwendung: Lösungsvermittler, Emulgatoren
Monosaccharide
Kohlenhydrate, die sich durch hydrolytische Spaltung nicht weiter in kleinere Bausteine zerlegen lassen
primäre Oxidationsprodukte des entsprechenden mehrwertigen Alkohole
Konformationsisomere
werden auch zu den Stereoisomeren gezählt und entstehen durch die Rotation um eine Einfachbindung
oft sind die einzelnen Konformere aber nicht isolierbar
Konstitutionsisomere
Konstitutionsisomere sind Moleküle mit der gleichen Summenformel, die einzelnen Atome sind aber unterschiedlich miteinander verknüpft
Stereoisomere
Moleküle mit gleicher Summenformel und gleicher Sequenz in der Verknüpfung der Atome, unterscheiden sich aber in der Atomanordnung im 3D-Raum
–> Konformations- und Konfigurationsisomere
Konfigurationsisomere
entstehen durch die unterschiedliche räumliche Anordnung von Atomen oder Atomgruppen von Atomen oder Atomgruppen im Raum um ein Zentralatom, wobei es sich bei diesem Zentralatom meist um einen asymmetrischen Kohlenstoff oder eine C-C-Doppelbindung handelt (E/Z)
Die Kofigurationsisomere werden weiter unterschieden in Enatiomere und Diastereomere
Enatiomere
wie Bild und Spiegelbild
können also nur dann auftreten, wenn Bild unf Spiegelbild nicht deckungsgleich sind
Enatiomere drehen optisch polarisiertes licht um den gleichen Betrag in die entgegengesetzte Richtung (+/-): Eine Verbindung kann also nur ein Enatiomer haben, aber mehrere Diastereomere
Diastereomere
sind Stereoisomere, die sich nicht wie Bild und Spiegelbild verhalten.Sie haben im Gegensatz zu den Enatiomeren auch ganz unterschiedliche physikalische Eigenschaften
Epimere
sind Diastereomere mit mehreren Asymmetriezentren, die sich aber nur an einem von diesen unterscheiden, also nur an einem asymmetrischen C eine unterschiedliche Konfiguration (z.B. D-Glucose und D-Mannose sind zueinander Epimere)
Anomere
sind eine Sonderform der Epimere. Anomere unterscheiden sich nur in ihrer Konfiguration am C1-Atom. Jemanden, ob die Hydroxygruppe an anomeren C nach dem Ringschluss axial oder äquatorial steht (alpha oder beta)
Halbacetal/ Halbketal
Halbketal: Reaktion von keton mit Alkohol –> Furanose
Halbacetal: Reaktion von Aldehyd mit Alkohol –> Pyranose
anomeres Kohlenstoffatom
bei Cyclisierung bildet sich bei Monosacchariden ein neues zusätzliches Asymmetriezentrum –> anomeres C
2 verschiedene Ringformen:
- alpha: OH am C1 liegt unterhalb der Ringebene = axial
- beta: OH am C1 liegt oberhalb der Ringebene = äquatorial
Zuckeralkohole
mehrwertige Alkohole, die durch die Reduktion des Aldehydgruppe eines Zuckers entstehen D-Mannose --> Mannitol D-Glucose --> Sorbitol D-Xylose --> Xylitol Hexahydroxycyclohexan --> Cyclitole D-Galactose --> Dulcitol D-Fructose --> Sorbitol und Mannitol
Oligosaccharide
Mehrfachzucker, bestehend aus 2-9 Monomeren mit acetalartiger Verknüpfung
Spaltung durch saure oder enzymatische Hydrolyse in die einzelnen Zuckerbausteine
Disaccharide –> wichtigste Oligosaccharide
Maltose-Typ
glykosidische Bindung zwischen dem anomeren OH des ersten Zuckers und einem alkoholischen OH des zweiten Zuckers –> C1-C4, C1-C6 glykosidisch verknüpft
reduzierend, zeigen Mutarotation
Trehalose-Typ
glykosidische Bindung zwischen den acetalischen OHs der beiden Zucker (C1-C1 oder C1-C2)
nicht reduzierend, keine Mutarotation
Pflanzen, die Saccharose enthalten
Zuckerrübe, Beta vulgaris ssp. vulgaris var. altissima (Amaranthaceae)
Zuckerahorn, Acer saccharum (Asteraceae)
Johannisbrot, Ceratonia siliqua (Caesalpiniaceae)
Zuckerrrohr, Saccharum officinarum (Poaceae)
Rohzucker
brauner Zucker, der noch Bestandteile der Zuckerrübe bzw. -rohrs enthält
Invertzucker
entsteht bei der sauren oder enzymatischen Hydrolyse der Saccharose (Gemisch aus D-Glucose und D-Fruktose) –> Umkehr des Drehsinns
Saccharase (Invertase): Enzym, spaltet Saccharose
Homogylcane
Homopolysaccharide, aus gleichartigen Bausteinen (Monosacchariden) aufgebaut
z.B. Amylose, Amylopektion, Cellulose
Stärken (Amyla)
alpha-glykosidisch verknüpfte D-Glucose-Moleküle; 300-1000 Moleküle Glucose (aber auch mehr)
wichtigstes pflanzliches Reservekohlenhydrat
Maisstärke
Amylum maydis
Zea mays (Mais), Poaceae
Körner sind bis zu 30 um groß, polyedrisch
Reisstärke
Amylum oryzae
Oryza sativa (Reis), Poaceae
Körner sind bis zu 10 um groß, kleinste Stärke
Kartoffelstärke
Amylum solani Solanum tuberous (Kartoffel), Solanaceae birnenförmige Körner, bis zu 100 um groß größte Stärke Schichten in den einzelnen Körnern
Inulin
Homoglycan
wasserlösliches, aus 1,2-verknüpften Fructose-Molekülen, ca. 20-30 Fructoseeinheiten
reduzierendes Ende (terminier Glucose-Rest)
Verbandsstoffe
Herstellung aus Baumwolle, Zellstoff oder Zellwolle
zählen chemisch gesehen zu den Cellulosen
Verbandwatte
besteht aus geeinigten, entfetteten und gebleichten Haaren der Samenschale von verschiedenen Gosypium-Arten (Baumwolle) oder aus Viskosefasern
Verbanzellstoff
Cellusloefasern, die von Lignin und anderen Begleitstoffen befreit wurden; hoch gebleicht; in Form von mehreren übereinanderliegenden Einzellagen miteinander verfilzt
Zellwolle
wird aus Zellstoff hergestellt, dient zur Herstellung von Verbandsmull und Verbandswatte
bei der Watte sind die Fasern sehr fein und haben eine bestimmte Länge
Heterogykane
Heteropolysaccharide, sie sind aus unterschiedlichen Bausteinen aufgebraucht (Monosacchariden)
z.B. chitin, Pectin, Gummen, Pflanzenschleime
Polyuride/ Hydrogele
pflanzliche makromolekulare Inhaltsstoffe, deren Untereinheiten aus Uronsäuren bestehen
haben saure Eigenschaften (freie Carobxylgruppe)
Pektine
besteht aus alpha-1,4-glykosidisch verknüpften Galacturonsäure-Einheiten
Carboxylgruppen sind teilweise methyliert
besteht aus 25-2.000 Einheiten
Protopektione: als Calcium- oder Magnesiumsalze vorliegende Polygalacturane
Pektinsäure: reine Polygalaturonsäure, in der Natur kaum zu finden
Gummen
Heteropolysaccharide, die nach einer mechanischen Verletzung aus der Pflanze ausfließen und an der Luft zu einer festen, glasigen Masse erstarren bestehen aus verschiedenen Zuckern und Uronsäuren klebende Eigenschaften (Wundverschluss bei Pflanzen)
Traganth
Stammpflanze: Astragalus gummier, Fabaceae
2m hoher, dorniger Gebirgsstrauch, Blätter haarig + gefiedert + paarig + wechselständig, Blüten weißgelb
Gewinnung in der Trockenperiode durch mechanische Verletzung von Stamm und Astteilen
Arabisches Gummi
Stammpflanze: Acacia senegal/ nilotico oder andere Akazien-Arten (Mimosaceae/ Fatales)
4-6m hohe Bäume, Früchte sind Hülsenfrüchte
Arabisches Gummi: die an der Luft erhärteten, gummiartige Ausscheidungen der Pflanze, die bei Verletzung der Pflanze, die bei der Verletzung der Pflanze austreten
Schleime
heterogene Polysaccharide, die hochvisköse Hydrogele ergeben, nicht klebend
Vakuolenschleime, Zellwandschleime am Aufbau sind Galactose und Mannose, z.T. auch Glucose beteiligt (Polyuranide)
Pflanzenordnungen und Familien, die Schleimstoffe enthalten
Malvaces Liliaces Orchidales Fabales Linaceae Plantaginaceae Brassicaceae Algen Leguminosen
Therapie
Maßnahmen, die zur Heilung führen
spezifische Therapie: direkt auf die Krankheit gerichtet
unspezifische Therapie: allgemein heilungsfördernd
kausale Therapie: Ursache der Krankheit beeinflussend
symptomatische Therapie: gegen die Krankheitserscheinungen gerichtet
Wirkung
sämtliche Veränderungen eines biologischen Systems (Gewebe, Organ, Gesamtorganismus), welche messbar oder fühlbar unter Einfluss eines bestimmten Pharmakons auftreten