Klonierungsmethoden Flashcards

1
Q

Was verstehnt ma unter einem EcoRI Linker/Methylase-Klonierungssystem? Geben Sie Beispiele für die Anwendung!

A

EcoRI Linker

  • Synthetisierte DNA-Sequenzen tragen Schnittstellen für EcoRI
  • werden an den stumpfen Ende der zu insertierenden DNA aligniert
  • nach Restriktionsverdau entstehen klebrige Enden → dsDNA wird mit Vektor aligniert

EcoRI-Methylase:

cDNA wird an EcoRI Erkennungssequenz methyliert → Schutz vor Restriktionsschnitten

Zur cDNA-Klonierung in Bakteriophagenvektoren

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2
Q

Wie erfolgt die Herstellung von cDNA, welche Komponenten sind notwendig, welche Alternativen zum Standard-Protokoll kennen Sie?

A
  • Anlagerung der oligo(dT)Primer an den Poly-A-Schwanz der mRNA
  • reverse Transkriptase synthetisiert cDNA
  • Denaturierung mittels NaOH (alternativ mittels RNase), offenes OH-Ende klappt zurück (alternativ: Linker-DNA)
  • ds-cDNA mittels DNA-Polymerase/Klenow-Fragment
  • Verdau mit S1-Nuklease

Alternative: Zweistrangsynthese über Oligo(dG)Primer

  • cDNA-Synthese nach mRNA-Vorlage
  • terminale Transferase und dCTP erzeugen Homopolymerschwanz
  • Denaturierung mittels alkalischem Saccharosegradient
  • Anlagerung des Oligo(dG)Primers → DNA-Polymerase → ds c-DNA
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3
Q

Welche Möglichkeiten der cDNA-Klonierung kennen Sie? Gehen Sie auf Vor- und Nachteile der Techniken ein!

A

Ligation glatter Enden:

  • VT: schnell, einfch
  • NT: geringe Ausbeute, keine Restriktionsschnittstellen

Ankoppeln von Homopolymerschwänzen:

  • VT: relativ hohe Ausbeute
  • NT: keine Restriktionsschnittstellen

Einsatz von Linker-Molekülen und Adaptoren:

  • VT: relativ hohe Ausbeute, es entstehen Restriktionsschnittstellen
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4
Q

Was ist eine Genom-Bank, wie kann berechnet werden, wie viele Klone einer Genbank ein Genom mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit repräsentieren?

A

Eine Genom-Bank beinhaltet das gesamte Genom eines Organismus in Form von definierten DNA-Fragmenten auf Vektoren in Phagen oder Bakterien (dienen der Speicherung und der Vervielfältigung der Fragmente).

Wie viele Klone repräsentieren ein Genom?

N = ln (1 - P ) / ln ( 1- a/b)

N…Anzahl der benötigten Klone

P…Wahrscheinlichkeit, mit der ein Klon vertreten sein soll (0,95 bis 0,99)

a. ..durchschnittliche Fragmentgröße
b. ..Genomgröße

Beispiel: E. coli P = 0,95; a = 20kb; b = 4*103kb → N = 6*102 Klone benötigt

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5
Q

Welche Schritte sind notwendig, um eine Genom-Bank eines Organismus herzustellen? Erklären die die Vorgehensweise, um eine Lambda-Genom-Bank herzustellen!

A
  1. Isolierung von genomischer DNA aus einem lambda-Phagen
  2. Verdau der DNA mit Restriktionsenzymen
  3. jedes Fragment wird separat über einen Vektor (Plasmid) in den Wirt (E. coli) enigebracht → Zielgen ist konserviert
  4. Wirt vervielfältigt eingefügtes DNA-Fragment und bildet Kolonien
  5. es werden soviele Kolonien erzeugt, um das gesamte Genom des lambda-Phagen zu präsentieren

Größe der Fragmente hängt vom Vektor ab: Plasmid - Phagemid - Phage - Cosmid - BAC - YAC

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6
Q

Was versteht man unter “Partial Fill In” Klonierung, erklären Sie die Vorgehensweis anhand zweier Restriktionsenzyme ihrer Wahl!

A

Wenn kein passender 4-Basen-Überhang vorhanden ist, um zu ligieren, kann man an einem kleineren 2-Basen-Überhang die Enden auffüllen, bis sie kompatibel sind.

Beispiele: XbaI und HindIII

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7
Q

Skizzieren Sie die cDNA-Klonierung nach Okayama & Berg!

A

Plasmidvektor fungiert direkt als Primer für die cDNA-Synthese → E. coli-Klon, der ein Stück cDNA enthält + Promotor davor.

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8
Q

Welche Klonierungssysteme durch Rekombination kennen Sie, worauf beruhen Sie?

A

z.B. Rekombinasesystem des lambda-Phagen, Cre-Rekombinasesystem des P1-Phagen

  • eine Rekombinase sorgt für die Rekombination von 2 DNA-Fragmenten
  • erfolgt an spezifischen Erkennungsstellen der DNA
  • Erkennungsstellen müssen an beiden Strängen vorhanden sein

→ Echo-, Creator-, Getway-System

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9
Q

Erklären Sie die Klonierungsstrategie des “Echo-Systems”!

A
  • Donor und Akzeptor besitzen je eine loxP-Erkennungssequenz (für P1-Rekombinase, Cre)
  • Vektoren können als Fusion co-existieren (da ORIs unterschiedlich)
  • Akzeptor trägt alle für Expression in best. Systemen notwendigen Elemente
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10
Q

Erklären Sie die Klonierungsstrategie des “Creator-Systems”!

A
  • Donor besitzt 2 loxP-Erkennungsstellen (P1-Rekombinase Cre) Cmr und SacB-Gen
  • Cmr wird bei Rekombination mittransferiert = Selektionsmethode
  • SacB verhindert Wachstum von gramnegativen Bakterien bei 5% Saccharose (Überimpfen des Transformanten auf 5%-Saccharose-Medium)
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11
Q

Erklären Sie die Klonierungsstrategie des “Getway-Systems”!

A
  • Donor und Akzeptor besitzen je zwei att Erkennungssequenzen (für Rekombinasesystem des lambda-Phagen)
  • werden auf spezifische Weis miteinander rekombiniert (attP x attB, attL x attR)
  • Akzeptor besitzt Killergen ccdB → wird bei Rekombination mit cDNA des Donors getauscht
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12
Q
A
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