Klientenzentrierte, systemische und verhaltenstherapeutische Ansätze Flashcards

1
Q

Wo liegen die Unterschiede zwischen Psychoanalye (PA) und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TP)?

A

Generell: unbewusste psychische Prozesse führen zu psychischen und körperlichen Beschwerden

Unterschied: Setting und Zielsetzung, auch Techniken

Beispiele für Techniken: freie Assoziation, Traumdeutung (V.a bei PA)

PA und Analytische Psychotherapie fokussieren auf “Damals” versus TP fokussiert auf “Hier und Jetzt”

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2
Q

Nondirektive Gesprächspsychotherapie nach C. Rogers: Basisvariablen?

A

►postive Wertschätzung, emotionale Wärme-klientenzentriert

►Echtheit, Selbstkongruenz

►Einfühlendes Verstehen, Empathie

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3
Q

Nondirektive Gesprächspsychotherapie nach C. Rogers: aktives Zuhören & nondirektive Haltung?

A

►genaues Nachfragen

►Pausen machen

►Echoing

►Paraphrasieren

►Verbalisieren/Spiegeln

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4
Q

Nondirektive Gesprächspsychotherapie nach C. Rogers: Ziel?

A

Hilfe zur Entfaltung und Selbstverwirklichung, ►Selbstaktualisierungstendenz stärken

►Durch konsequentes Verbalisieren und Spiegeln - Vertiefung des gefühlserlebnis- Stärkung der Selbstaktualisierungstendenz - dadurch Verhaltensänderung möglich!!

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5
Q

Ziel des Motivational Interviewing (Miller & Rollnick)?

A

Klientenzentrierte, aber direktive Methode zur Beförderung von Verhaltensänderung (durch Motivationssteigerung, Aufbau intrinsischer Motivation)

►Bearbeitung von Ambivalenz “zwiespältigkeit” (Explorieren und Auflösen): Empathie ausdrücken, aktives Zuhören, Widersprüche aufzeigen (Diskrepanz erzeugen), nachgiebig, flexibel auf Widerstand reagieren, Selbstwirksamkeit fördern, intrinische Motivation steigern

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6
Q

Systemische Familientherapie, bei wem angebracht?

A

Patienten, deren Symptome im Kontext größerer Systeme (zB Familie) verstanden werden, zirkuläre Kausalität, Patient trägt Symptome, die die Störung des ganzen Systems widerspiegelt

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7
Q

Systemische Familientherapie, Interventionen?

A

Grundhaltung: Ressourcenorientierung, Lösungsorientierung

►Reframing (Umdeuten)

►paradoxe Interventionen

►Wunderfrage

►Hypothetische Fragen

►Zirkuläre Fragen

►Wenn möglich Metakommunikation

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8
Q

Beispiel “Zirkuläres Fragen”? Ziel?

A

“Wie fühlt sich wohl Ihre Mutter, wenn Sie sich ständig streiten?” ►Neue Perspektive eröffnen ►Beziehungen /Denkweisen im System klar machen ►Reflexion anregen ►Informationsgewinnung für Therapeuten

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9
Q

Verhaltenstherapie (VT): was das und welche zwei Verfahren werden unterschieden?

A

VT= Interventionen, die sich mit auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungne des Problemverhaltens beschäftigen Operante Verfahren (zB Stimuluskontrolle, Verstärkung…) Expositionsverfahren (Konfrontation)

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10
Q

Drei Angststörungen?

A

►Panikstörung (F41.0): Panikattacken, unerwartet, plötzlich, wiederkehrend

►Phobien (Phobische Störungen:F40.-): dauerhaft vorhandene Ängste mit spezifischem Auslöser

►Generalisierte Angststörung (GAS) (F41.1): Kreislauf aus unspezifischen ängstlichen Vorstellungen, Grübeln über Lösungsmöglichkeiten und damit einhergehende Erregungszustände

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11
Q

Methode: Konfrontationsverfahren (VT), welche Annahme steckt dahinter?

A

Habituation: Aufgeben der Vermeidung, Löschung, Wegfall der Verstärkung

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12
Q

Modalität der Konfrontation?

A

in vivo oder in sensu

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13
Q

Intensität der Vorgehensweise bei der Konfrontationstherapie als Teil der VT?

A

graduiert, Exposition mit hierarchisch abgestuften aversiven Stimulus, in sensu (“Systematische Desensibilisierung”) oder in vivo (“Habituationstraining” oder “graduierte-in-vivo-Konfrontation”) ►massiert: unmittelbare Konfrontation mit Stimuli in höchster Intensität, in sensu (“Implosion”) oder in vivo (“Flooding”)

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14
Q

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)?

A

Erweiterung der VT, Ziel: Veränderung pathogener Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster- Denkmuster

Entstand nach Kritik an VT (Vernachlässigung gedanklicher Prozesse)

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15
Q

Depression: Diagnosekriterien nach ICD-10?

A

►gedrückte Stimmung ►Verminderung von ANtrieb und Aktivität ►Verminderte Konzentration ►Vermindertes Interesse ►Verminderte Fähigkeit zu Freude ►Ausgeprägte Müdigkeit ►verm. Selbstwertgefühl, Vertrauen in sich ►Gedanken über eigene Wertlosigkeit ►Schuldgefühle ►Schlafstörungen ►vemind. Appetit

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16
Q

Depression, Kognitive Triade?

A

Negative Sicht auf die Welt, die eigene Person und die Zukunft

17
Q

Drei Unterteilungen der Depression?

A

leichte depressive Episode: (F32.0) ►mind. 2 o 3 Symptome - beeinträchtigt, aber oft in der Lage, die meisten Aktivitäten fortzusetzen

mittelgradige depressive Episode: (F32.1) ►4 oder mehr Symptome, große Schwierigkeiten alltägliche Aktivitäten fortzusetzen

schwere depressive Episode (F32.2) ►mehrere Symptome, quälend, Suizid-Gedanken und - handlungen. häufig Schuld, Wertlosigkeit, somatische Symptome

18
Q

Dysfunktionale Kognitionen?

A

►willkürliche Schlussfolgerung (1x Misserfolg, ich bin ein versager!) ►Personalisieren (Schlechtes Wetter an meinem Gebi=persönliche Strafe) ►Verabsolutiertes, dichotomes Denken (die anderen alle hübschm, erfolgreich, glücklich, ich dagegen hässlich, ein Versager und unglücklich ►Katastrophisierende Gedanken (Die Schmerzen werden immer schlimmer. ich weiß gar nicht, wie ich das aushalten soll)

19
Q

Therapie der Depression mittels …..?

A

Der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) = Identifikation und Unterbrechung dysfunktionaler Gedanken, Erarbeiten von funktionalen, zielführender Gedanken, Einübern dieser hilfreichen Gedanken

20
Q

Hirnaktivitätsunterschiede bei Depression? Beispiel fMRT?

A

►Amygdalaaktivität erhöht

►Deutliche Andere Aktivität als bioploare Pat

21
Q

Hauptformen der Psychoterapie?

A

4 Richtlinienverfahren: Verhaltenstherapie (VT) + Kognitive Verhaltenstherapie (KVT),

Psychodynamische Psychotherapie: Psychoanalyse (PA), Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)

Ergänzende Verfahren: Nondirektive Gesprächspsychotherapie (GT), Entspannungstechniken

22
Q

Therapeutische Beziehung (Werkzeug), welche Regeln?

A

Neutralitätsregel, Abstinenzregel

23
Q

Übertragung/Gegenübertragung?

A
24
Q

Widerstand?

A
25
Q

Methodenvergleich, Frequenz, Umfang, Ziele?

A
26
Q

Geist des Motivational Interviewings?

A
27
Q

Motivational Interwieving, für wen warum?

A

MI besteht nicht die Gefahr in zb eine Konfrontations-Leugnungsfalle zu tappen!!

28
Q

Was sind ressourcenorientierte Fragen?

A

Fragen, die auf das Positive, auf Kompetenzen und Ressourcen abzielen. Zb: “Was können Sie tun, damit das Problem in den Griff kommt?”

29
Q

Hippocampus vs Amygdala in Bezug auf Gedächtnisbildung?

A

Hippocampus: Deklaratives Gedächtnis, explizites

Amydala: implizites Gedächtnis, emotional gefärbt, bewertend

30
Q

Kognitive Dissonanz?

A

Entsteht wenn eig. Verhalten nicht mit den eigenen Einstellungen übereinstimmt. Damit ist jedoch “freiwilliges” Verhalten nicht durch Belohnung oder Zwang

-> führt zu Erregungszustand, Drang, das Ganze aufzulösen (weil unangenehm)

2 Möglichkeiten: Veränderung der Einstellung oder des Verhaltens!

(Hinzufügen neuer Einstellungen /Verdrängen dissontaner Einstellungen/ Ersetzen dissonanter durch konsonanter Einstellungen)

31
Q

Wann tritt Stress auf?

A

Wenn Umweltanforderungen die Bewältigungsmöglichkeiten des Individuums übersteigen

32
Q

Transaktionales Stressmodell angelehnt an Lazarus & Folkmann?

A
33
Q

Stressreduzierende Interventionen beeinflussen nicht nur Befinden, sonder,,,?

A

Physiologische Prozesse, geringf. Immunfunktion, aber stärker Wundheilung usw.