Kapitel 9: Ethisches Marketing Flashcards

1
Q

Kommunikationspolitik: Irreführende Werbung

A

Gezielte Irreführung durch:

  • Weglassen von Infos über negative Produkteigenschaften
  • falsche Darstellung von Produkteigenschaften
  • andere Täuschende Maßnahmen

z. B.
- > Diskrepanz zwischen versprochenen und tatsächlichen Eigenschaften: es muss deutlicher gekennzeichnet sein, welche Inhaltsstoffe ein Produkt enthält (Himbeer-Vanille-Tee von Teekanne)
- > Lockvogelangebote (bait& switch): Bewerbung eines Produkts ohne Verkaufsintention, billiges Produkt wird beworben und teures versucht im Geschäft zu verkaufen, nur geringe Stückzahl des billigen Produkts
- > Irreführende-Online Angebote

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2
Q

Lüge

A

= potentiell erfolgreicher Versuch, jemanden in die Irre zu führen, indem eine falsche Info mitgeteilt wird, von der man weiß (oder denkt zu wissen), dass sie falsch ist
-> unabhängig davon, ob es jemand glaubt

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3
Q

Täuschung

A

= erfolgreicher Verusch, jemanden in die Irre zu führen, indem man Infos mitteilt oder nur nicht mitteilt :
-> verheimlicht
-> nur teilweise veröffentlicht
-> explizit lügt
asymmetrische Informationsverteilung muss vorliegen und und der getäuschte darf es nicht durchschauen

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4
Q

Täuschung aus ethischer Perspektive

A

Teleologischer Ansatz:

  • Handlungsutilitarusmus:
  • > ob es moralisch gut ist, hängt von der jeweiligen Handlung und ihrer Konsequenzen ab
  • Regelutilitarismus:
  • > wenn alle Lügen würden, gäbe es Chaos und Anarchie in der Gesellschaft, daher ist es schlecht

Deontologischer Ansatz:
Kann nicht zur Maxime gemacht werden, da man sich sonst nie auf ein Versprechen verlassen könnte, wenn jeder täuscht -> logischer Widerspruch -> enge Pflichtverletzung

Tugendethischer Ansatz:

  • Wiederholtes Täuschen kann zur Gewohnheit werden
  • > dadurch wird die Tugend der Ehrlichkeit verdrängt
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5
Q

Ausnutzen anfälliger Konsumentengruppe: Kinder

A

-> erst im Laufe der Zeit entwickelt sich die kognitive Fähigkeit Werbung und ihre Überzeugungsstrategie zu erkennen

  • pestet power von Kindern
    = wenn sie lange genug quengeln, geben Eltern nach
  • Influencer Marketing
    = Identifikationsfiguren werben für Produkte Bsp. Youtuber
  • Werbespiele: Spiele mit Werbung
    = Konditionierung, um mit Produkten Glücksgefühle und Spaß zu verbinden
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6
Q

Selbstüberschätzung bei Erwachsenen

A

= auch Erwachsene überschätzen ihre Fähigkeit Täuschungsversuche zu erkennen

Bsp. Preisdifferenz zwischen “Eigenmarke” und bekannten Marken für (fast) Identische Produkte

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7
Q

Preispolitik: Determinanten von Fainessempfinden

A

Kahnemann: “Fairness as a Constraint on Profit Seeking: Entitlements in The Market”

a) Referenzaktionen
b) Ergebnis für beteiligte Personen
c) Grund für Preisunterschied

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8
Q

a)Referenzaktionen

A

(z.b. Marktpreise, veröffentliche Preise, Preise in der Vergangenheit)
= Basis für Fairnessbeurteilung, weil sie normal sind und nicht notwendigerweise gerecht
Beispiel: Entlassung statt niedrigerer Lohn

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9
Q

b) Ergebnis für beteiligte Personen

A

= Verteilung der Verluste oder Gewinne im Vergleich zur Referenzaktion

  • > Verluste wiegen schwerwiegender als Gewinne
  • > Prospect Theory- Value Funktion
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10
Q

c) Grund für Preisänderung

A

i. Gewinneinbruch, z.B. Edurch gestiegene Kosten oder geringere Nachfrage
- > Schutz vor Gewinnenbruch durch Preiserhöhung nur legitim, wenn tatsächlich realisierte Kosten weitergegeben wurden

ii. Gewinnerhöhung, z.B. durch höhere Effizienz oder reduzierte Kosten
- > UN müssen an Verlusten, die sie Vertragspartnern einbringen nicht teilhaben
- > keine explizite Pflicht Gewinne zu teilen

iii. Vergrößerung der Marktmacht, z.B. zeitweise Nachfrageüberschuss
- > Preiserhöhungen als Antwort auf Knappheit werden als unfair empfunden

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11
Q

Preispolitik: Rückschlüsse für UN

A

Zweifacher Abspruch

  • Kunde hat Anspruch auf angemessenen Preis
  • UN hat Anspruch auf angemessenen Gewinn
  • > Kostenreduktionen müssen nicht mit Kunden geteilt werden
  • > Kostenerhöhung kann aber (teilweise) weitergereicht werden
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12
Q

Vertrauensgüter

A

Informationsasymmetrie

  • Käufer weiß weder vor noch nach dem Kauf, was er genau braucht & Verkäufer wissen, was der Kunde braucht
  • > Ärzte, Mechaniker, Taxifahrer, Finanzberater, Spezialisten etc.

Probleme:

  • Unterversorgung: Schäden werden nur kurzfristig/ stümperhaft behoben
  • Überversorgung: es wird mehr gemacht, als nötig
  • überhöhter Preis: man kann nicht nachvollziehen, wie er zustande kommt
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13
Q

Produktpolitik: Produktion schädlicher Produkte

A

UN, die schädliche Produkte anbieten (Alkohol, Zigaretten, Glücksspiel etc) werden oft kritisiert, wenn sie durch Marketing versuchen ihren Kundenstamm zu vergrößern

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14
Q

Ethisches Marketing

A

= transparent und vertrauenswürdig + Fairness gegenüber Käufern und Stakeholdern steht im Vordergrund

  • Kommunikationspolitik: Täuschen & Lüge
  • Preispolitik: fairer Preis , Vertrauensgüter
  • Produktpolitik: schädliche Produkte
  • Distributionspolitik
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