Janusz Korczak - Pädagogik der Achtung Flashcards

1
Q

Fordert Achtung vor

A
  • Unwissenheit des Kindes
  • Wissbegierde und Erkenntnissdrang der Kinder
  • Kummer und Tränen der Kinder
  • den Geheimnissen und Schwankungen der Arbeit des Wachsens
  • der gegenwärtigen Stunde, dem Tag
  • jedem Augenblick
  • ihren hellen Augen, glatten Stirnen, ihren Bemühungen, ihrem Vertrauen in die Zukunft
  • vor der hellen, lichten, unbefleckten, seligen Kindheit
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2
Q

Erzieherische Verhältnis

A
  • aufeinander eingehen
  • Bedürfnissen
  • Augenhöhe, sind gleichgestellt
  • keine Hierarchie
  • nahe Verbindung zwischen Erzieher und zu Erziehendem
  • Orientierung am Kind
  • Empathie
  • Akzeptanz von unterschieden zwischen den Kindernn(in der Entwicklung) /Akzeptanz von Fehlern
  • Geduld und Gelassenheit
  • liebevolles Verhältnis, Nähe und Bindung wichtig
  • bedürfnisorientierung
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3
Q

Forderungen an den Erzieher

A
  • fragen beantworten & Neugier stellen
  • Rücksicht nehmen
  • die gesamte Situation beachten & ernst nehmen
  • den Kindern gestatten ein verantwortungsvolle, bewusstes Leben zu führen
  • nicht Kinder missachten, hetzen oder sntreiben
  • die Kinder ernst nehmen
  • Veränderungen des Kindes wahrnehmen & akzeptieren
  • sich gleichwertig mit dem Kind fühlen
  • Kindern erlauben einen zu kritisieren
  • mit sich selbst im reinen sein
  • nicht mehr von den Kindern verlangen, als sie können
  • nicht vorschnell handeln
  • Voraussetzungen schaffen, dass sie bessere Menschen werden können
  • dürfen keine Scharlatane sein
  • der Sehnsucht nach vollkommenen Kindern entsagen
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4
Q

Rechte des Kindes

A
  1. Recht: Das Recht des Kindes auf seinen Tod
  2. Recht: Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag
  3. Recht: Das Recht des Kindes so zu sein wie es ist
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5
Q
  1. Recht
A

=das Recht des Kindes auf seinen Tod

Förderung von Selbstständigkeit & Selbstbestimmung

Fordert:
- Spielraum für eigene Erfahrungen, die prinzipiell risikobehaftet sind
- Möglichkeiten zur Welt - & Selbstentdeckung
- Möglichkeiten zur Willensausübung & zum willenstraining
- Möglichkeiten, Erfahrungen “am eigene Leibe” zu machen
- Anerkennung das Recht auf Fehler und Misserfolge

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6
Q
  1. Recht
A

=das Recht des Kindes auf den heutigen Tag

Betonung des absoluten Wertes der Kindheit

Fordert:
- Gleichberechtigung des stadiums der Kindheit gegenüber dem Erwachsensein in Familie & Gesellschaft
- Zubilligung der spezifischen Kinderperspektiven, spezifische Bedürfnisse & Wünsche im Hier & Jetzt
- Zubilligung altersadäquater Rechte & Pflichten

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7
Q
  1. Recht
A

= das Recht des Kindes so zu sein wie es ist

Förderung von Individualität & Identität

Fordert:
- Abbau eines erhöhten “kindheitsideals”
- Recht des Kindes auf “Mittelmäßigkeit”
- Berücksichtigung von Veranlagung & Erziehungsmillieu als wichtige Erziehungsdeterminante
- freie Entfaltungsmöglichkeitrn, aber mit Rücksicht auf soziale Bezüge, Bedingungen, Ansprüche
- Gewährleistung eigener Ziele & Positionen
–> Recht auf demokratische Institutionen für das Gemeinschaftsleben

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8
Q

Umsetzung der Rechte

A
  • Recht des Kindes auf Klage & Konfliktbearbeitung
  • Recht des Kindes auf Meinungsäußerung & Kommunikation
  • Recht des Kindes auf Selbstverwaltung & Selbstgestaltung
  • Pflicht des Kindes zur Arbeit für sich & die Gemeinschaft
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9
Q

Recht des Kindes auf Klage und Konfliktbearbeitung

A
  • Auflösung von typischen Hierarchien
  • gegenseitige Achtung, Gleichberechtigung
  • Kameradschaftsgericht( anzeigen von Angelegenheiten)
  • Gerichtszeitung (Veröffentlichung der Urteile)
  • Notariatsbuch (festhalten von Tauschgeschäften der Kinder)
  • Gerichtsrat ( fällt Urteil über Fälle)
  • demokratisch
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10
Q

Recht des Kindes auf freie Meinungsäußerung & Kommunikation

A
  • wichtig für demokratisches Gemeinschaftswesen
  • Kommunikation ist wichtigstes Element

Organe zur freien Meinungsäußerung:
- Zeitung (Wochenzeitung über Gesehenes)
- Anschlagstafel (Regelung des Alltäglichen /Übersicht)
- Briefkasten (lehrt auf Antwort zu warten, Unterscheidung zwischen wichtig und unwichtig, denken & begründen, wollen & können)
- Dank-& Entschuldigungsbuch (sich entschuldigen, schreiben fällt leichter als sprechen)
- Tagebücher & Observationshefte (Begleitung neuer von älteren, schreiben von Berichten)
- Regal (Platz für Dinge, lagert Notariatsbuch, dank-&Entschuldigungsbuch)
- Konferenz (mündliche Besprechung von Problemen)

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11
Q

Recht des Kindes auf Selbstverwaltung & Selbstgestaltung

A
  • Maßnahmen zur Sicherung von Intimsphäre & Privateigentum (Raum der Stille, verschließbare Schublade)
  • Parlament ( Besprechung von Problemen, Erlass von Regeln,
  • Intention: bestmögliches zusammenleben)
  • Selbstverwaltungsrat(erlassen, prüfen & Anpassen vom Kameradschaftsgericht geltenden Gesetzen)
  • Vollversammlung (Beratung über Probleme-die Gemeinschaft betreffend, Ziel :Verständigung)
  • Einrichtungen zum Kaufen, Spielen & Wiederfinden (kleine Läden, Ausleihen von Spielen& anderes, Fundbüro)
  • Hilfen zur Selbst-&Gruppenerziehung (Wetten abgesprochen mit Korczak, ziel: eigene Überwindung der Schwächen & Beweise der Standhaftigkeit)
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12
Q

Pflicht des Kindes zur Arbeit für sich & die Gemeinschaft

A
  • Schulaufgaben an erster Stelle
  • mitwirken an regelmäßigen Heimdiensten
  • zeitliche & inhaltliche Erledigung mit Mitsprschrgelegenheiten
  • freiwillige Dienste & Betreuungsaufgaben
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13
Q

Lebenlauf

A
  • polnischer Reformpädagoge
  • leitete Waisenhaus “Don sierot” in Warschau, arbeitete in einem weiteren
  • 1942 freiwillig nach Treblinka, wurde ermordet
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