I - soziale Umwelt Flashcards

1
Q

Beeinflussungshierarchie des Konsumentenverhaltens

A
Kultur 
Subkultur/Soziales Milieu
Soziale Schicht
Bezugsgruppen
Familie/Haushalt
Sozialprofil und Psychografie

Wirken auf Konsumentenverhalten ein

Makrosoziologie: 1-3
Mikrosoziologie: 4-5
Persönliche Merkmale: 6

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Definition: Bezugsgruppe

A

Gruppen (oder auch nur einzelne Personen), die einen signifikanten Einfluss darauf nehmen, welche Einstellungen und welches Wissen wir ausbilden und welches Verhalten wir ausüben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Typen von Bezugsgruppen

A

Aspiratorische Bezugsgruppe -> erstrebenswert

Assoziative Bezugsgruppen -> derzeitige Zugehörigkeit

Diaassoziative Bezugsgruppe -> bewusste Abgrenzung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Bezugsgruppeneinflüsse

A

Informatorisch -> z.B. Experten, Siegel einer unabhängigen Prüfstelle etc.

Utilitaristisch -> z.B. Erwartungen anderer erfüllen

Wertexpressiv -> z.B. Image verbessern, bewundert werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Bezugsgruppeneinfluss auf Kaufentscheidungen nach Produktkategorien

A

Die Art des Guts (Alltags- vs. Luxusgut) wirkt sich auf die Produktart aus, während die Art des Konsums (öffentlich vs. privat) die Markenwahl beeinflusst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Definition: Sozialisation

A

Lernen von Verhaltensweisen, um sich in ein soziales System einzufügen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Definition: Konsumsozialisation

A

Übernahme von Konsumeinstellungen und -verhaltensweisen anderer. Das Individuum wird durch soziale Interaktionen, in seine Rolle als Konsument eingewiesen. Dies ist ein langfristiger Prozess, der jedoch in den ersten Lebensphasen am intensivsten ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Sozialisationsagenten

A
  • jene Personen und Institutionen, die auf die Konsumsozialisation Einfluss nehmen
  • z.B. Familie (ins. Eltern, Freunde, Medien)
  • je älter ein Individuum wird, desto mehr nimmt der Einfluss der Eltern auf die Konsumsozialisation ab und der Einfluss der Peers (v.a. bei Jugendlichen) und Medien etc. nimmt zu
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Lernen am Modell bzw. Imitationslernen

Annahmen

A
  • Menschen beobachten das Verhalten anderer
  • sie erkennen, dass das Modell (“der andere”) eine Belohnung für sein Handeln erhält
  • die Person speichert diese Information
  • in einer späteren Situation ruft sie dieses Wissen ab und passt ihr eigenes Verhalten entsprechend an
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Lernen am Modell bzw. Imitationslernen

Bedingungen

A
  • Ähnlichkeit zwischen Modell und Beobachter
  • Positive emotionale Beziehung (Wertschätzung)
  • sozialer Status des Modells
  • soziale Macht des Modells
  • Erreichbarkeit des Verhaltens
  • Konsequenzen des Verhaltens
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Theorie des sozialen Vergleichs (Festigen 1954)

A
  • Individuen können Informationen über sich selbst durch den Vergleich mit anderen erlangen

Funktionen sozialer Vergleiche:

  • Vergleich mit Ähnlichen, Gleichgestellten, Peers
  • > realistische Infos über gegenwärtiges Selbst erhalten
  • Abwärts gerichteter Vergleich
  • > Schutz des Selbst oder Self-Enhancement

Aufwärts gerichteter Vergleich
-> Infos darüber, welche Verbesserungen möglich sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Definition: Soziale Normen

A
  • implizit oder explizit vorgeschriebene Prinzipien bzw. Verhaltensweisen, die für den Einzelnen verpflichtenden Charakter besitzen
  • werden von den Angehörigen einer sozialen Gruppe erwartet, kontrolliert und bei Nicht-Einhaltung sanktioniert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Kritik soziale Normen

A

Positiv: Koordination des Verhaltens -> Eindeutigkeit des erwarteten Verhalten

Negativ: Einschränkung der individuellen Freiheit, Normierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Definition: deskriptive Normen

A

Individuen nehmen (bei fehlender Information) das Verhalten anderer als Realität wahr und somit als Entscheidungshilfe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Definition: injunktive Normen

A

Wahrnehmung dessen, was andere Individuen oder Gruppen gutheißen oder nicht gutheißen. Sie dienen der Wahrung und des Aufbaus sozialer Beziehungen und wirken durch erwartete Belohnung und Bestrafung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Sequentielle Entscheidungen in gemeinsamen Konsumsituationen

A

Beispiel: Menü-Auswahl im Restaurant

Ziele sind entweder individuell oder es sind Ziele im Rahmen des Gruppenkontexts -> Entscheidungen werden beeinflusst

17
Q

Definition: Diffusion

A

the process by which an innovation is communicated through certain channels over time among the members of a social system

18
Q

Vier Hauptelemente der Diffusion

A

Innovation
Kommunikationsform
Zeit
Soziales System

19
Q

Adoptionskurve

A
  • Einteilung in Adoptertypen auf Basis des Übernahmezeitpunktes relativ zu anderen Adaptern (Innovativität)
  • Normalverteilungsannahme
20
Q

Charakteristika der Adoptertypen

A

Innovator
-> Abenteuerte, Risiko, Distanz, Impulsgeber aber kein Vorbild

Early Adopter
-> Integration, intensive Kommunikation, Respekt, Meinungsführer

Early Majority
-> Bedächtigkeit, viele Kontakte, keine Führung

Late Majority
-> Vorsicht, Skepsis, Adoption als Notwendigkeit

Laggards
-> Konservativ, generations- bzw. bildungsbedingte Handikaps, Isolation

21
Q

Definition: Meinungsführerschaft

A

the degree to which an individual is able informally to influence other individuals’ attitudes or overt behavior in a desired way with relative frequency

22
Q

Definition: Virales Marketing

A

Initiierung eines Kommunikationsprozesses, der sich wie ein Virus verbreitet

23
Q

Definition: Buzz-Marketing

A

Gezielte Gewinnung von Konsumenten als Werbeträger ohne, dass diese sich als solche zu erkennen geben

24
Q

Welche Arten von sozialen Dilemmas gibt es?

A

Soziales Faulenzen
Trittbrettfahrer
Gimpeleffekt

25
Q

Soziales Faulenzen

Definition + wichtige Einflussgrößen

A

Das Individuum reduziert den eigenen, kostenwirksamen Beitrag, weil andere das Ausmaß der individuellen Leistungen nicht einschätzen können

Wichtige Einflussgrößen: Anzahl anderer Mitglieder

26
Q

Trittbrettfahrer

Definition + wichtige Einflussgrößen

A

Das Individuum reduziert den eigenen kostenwirksamen Beitrag, weil dieser die Gesamtleistung nur unwesentlich beeinflusst

Wichtige Einflussgrößen: Erfolgswahrscheinlichkeit und Einschätzung des eigenen Beitrags zum Erfolg

27
Q

Gimpeleffekt

Definition + wichtige Einflussgrößen

A

Das Individuum reduziert den eigenen, kostenwirksamen Beitrag, weil es sich nicht von anderen Gruppenmitgliedern ausnutzen lassen möchte

Wichtige Einflussgrößen:
Ausmaß des Trittbrettfahrens und sozialen Faulenzen anderer Gruppenmitglieder