A - Konsumenten und Verhalten Flashcards

1
Q

Definition: Konsumentenverhalten

A

Von Konsumentenverhalten spricht man, wenn der Mensch in seinem Erleben und Verhalten die Rolle eines Konsumenten einnimmt und Güter oder Dienstleistungen erwirbt, ge- bzw. verbraucht oder entsorgt

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2
Q

Was bedeutet Erwerb?

A

Mit Erwerb bzw. Beschaffung sind alle Handlungen des Konsumenten gemeint, die auf den Kauf eines Produktes abzielen

Was wird wie gekauft?

  • > Wo wird gekauft?
  • > Wie wird bezahlt?
  • > Wie wird geliefert?
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3
Q

Was bedeutet Ge- bzw. Verbrauch?

A

Damit sind alle Handlungen des Konsumenten gemeint, die mit der Nutzung des Produktes assoziiert sind

  • > Art der Produktnutzung
  • > Lagerung des Produkts
  • > Zielgruppe
  • > Produkt-Erwartungs-Fit
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4
Q

Was ist mit Entsorgung gemeint bzw. wann fällt sie an?

A
  • Fällt bei Obsoleszenz an, also sobald das Produkt abgenutzt, zu alt oder aus der Mode gekommen ist
  • dem Konsumenten stehen unterschiedliche Entsorgungsstrategien zur Verfügung
  • > Entsorgung
  • > Recycling
  • > Wiederverkauf
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5
Q

Aufgabe, Ziel und Vorteile der Konsumentenverhaltensforschung

A

Aufgabe:
Gründe für Verhalten des Konsumenten ermitteln und verstehen

Ziel:
Strategische Ausrichtung des Unternehmens am Bedürfnis des Kunden

Vorteile:

  • bessere Prognose des künftigen Verhaltens
  • bei der Produktgestaltung auf Bedürfnisse eingehen
  • Bedürfnisse in Werbung gezielt ansprechen
  • Preis an Preisbereitschaft ausrichten
  • bei Distribution auf Präferenzen eingehen
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6
Q

Relevanz der Konsumentenverhaltensforschung

A
  • Aus Sicht des Marketings erforschen wir das Konsumentenverhalten, um Geschäftsmodelle an den Bedürfnissen, Eigenschaften und Verhalten des Konsumenten auszurichten
  • die moderne Konsumentenverhaltensforschung möchte aber auch Erkenntnisse ermitteln, die dem Verbraucherschutz dienen und das Wohlbefinden des Konsumenten steigern
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7
Q

Verkäufermarkt

Angebot vs. Nachfrage?
Wirtschaftliche Entwicklung?
Engpass?
Hauptaufgabe?

A

Angebot vs. Nachfrage: Nachfrageüberhang

Wirtschaftliche Entwicklung: Knappheitswirtschaft

Engpass: Leistungserstellung

Hauptaufgabe: Produktionskapazitäten

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8
Q

Käufermarkt

Angebot vs. Nachfrage?
Wirtschaftliche Entwicklung?
Engpass?
Hauptaufgabe?

A

Angebot vs. Nachfrage: Angebotsüberhang

Wirtschaftliche Entwicklung: Überflussgesellschaft

Engpass: Absatz

Hauptaufgabe: Nachfrage wecken

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9
Q

Ursachen des Wandels vom Verkäufer zum Käufermarkt

A

starker technischer Fortschritt nach dem zweiten Weltkrieg

  • > Aufbau größerer Überkapazitäten
  • > Entwicklung neuer Produktionsverfahren

Marktsättigung in verschiedenen Branchen

  • > Nachfrage umfasst lediglich Ersatzbedarf
  • > Verringerung der durchschnittlichen Verbrauchs- und Verwendungsintensität

Energiekrise, dann Rezession: Nachfragerückgang

  • > zunehmendes Preisbewusstsein der Nachfrager
  • > Stärkere Kaufzurückhaltung
  • > selektiver Kaufverzicht

Markteintritt neuer Konkurrenten aus dem Ausland

  • > Aufbau weiterer Produktkapazitäten
  • > Aggressive Preispolitik
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10
Q

SOR-Schema und Konsumentenverhalten

A

Die Konsumentenverhaltensforschung öffnet die Black-Box, um das Verhalten und Erleben von Konsumenten besser verstehen, erklären, vorhersagen und gestalten zu können

S = Stimulus (z.B. Marke, Werbemaßnahme, Promotion)
O = Organismus (z.B. Wahrnehmung, Einstellung, Involvement, Präferenzen)
R = Response (z.B. Kauf)
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11
Q

Zusammenhang zwischen Marketing- und Konsumenten-Perspektive

Vor dem Kauf

A

Marketing-Perspektive:
Durch welche Maßnahmen lässt sich die Einstellung des Verbrauchers zum Produkt verändern?

Konsumenten-Perspektive:
Welche Faktoren beeinflussen die Einstellung des Konsumenten? Wird eine Einstellung ggü. einem Produkt bewusst oder unbewusst gebildet oder abgerufen?

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12
Q

Zusammenhang zwischen Marketing- und Konsumenten-Perspektive

Während des Kaufs

A

Marketing-Perspektive:
Wie wirken situationsbedingte Faktoren, wie z.B. Verkaufsaussteller (sog. Displays) auf die Kaufentscheidung des Konsumenten?

Konsumenten-Perspektive:
Haben Konsumenten stabile Präferenzen oder lassen sie sich situativ beeinflussen?
Welche Faktoren steuern die Wahrnehmung?

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13
Q

Zusammenhang zwischen Marketing- und Konsumenten-Perspektive

Nach dem Kauf

A

Marketing-Perspektive:
Lässt sich die Wiederkaufs- und Weiterempfehlungsrate durch eine erhöhte Kundenzufriedenheit verbessern?

Konsumenten-Perspektive:
Wie entsteht Kundenzufriedenheit?
Welche Faktoren wirken darauf ein?

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14
Q

Was sind Totalmodelle?

A
  • Totalmodelle versuchen, möglichst alle denkbaren Einflussfaktoren auf das Verhalten des Konsumenten abzubilden
  • sind sehr komplex und zeichnen sich durch einen hohen Abstraktionsgrad aus
  • geben einen Überblick aus der Vogelperspektive
  • lassen sich in Strukturmodelle und Prozessmodelle unterteilen
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15
Q

Was sind Partialmodelle?

A
  • betrachten bestimmte, enger definierte Verhaltensweisen des Konsumenten
  • empirisch besser überprüfbar als Totalmodelle und quantifizierbar
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16
Q

Welche Bereiche deckt das Totalmodell des Konsumentenverhaltens von Blackwell et al ab?

A

Input
Informationsverhalten
Entscheidungsprozess
Einflussvariablen

17
Q

Phasen der Kaufentscheidung

A
Problemerkennung
Informationsrecherche
Bewertung der Alternativen
Produktwahl
Konsum
Post-Konsum-Evaluation

-> Verbraucher durchlaufen idealtypisch sechs Phasen im Entscheidungsprozess

18
Q

Was ist eine Problemerkennung und was wirkt auf sie ein?

A

= wahrgenommene Abweichung zwischen Idealzustand und Status quo

Einflussfaktoren:

  • Einflüsse der Umgebung (Kultur, Familie, Soziale Klasse, Situation)
  • Individuelle Einflüsse (Ressourcen des Konsumenten, Motivation, Wissen)
  • Gedächtnis (Situation wird bewertet und Kaufprozess initiiert)
19
Q

Informationsrecherche: interne und externe Suche

A

interne Suche:
Abrufen von bereits bestehendem Wissen aus dem Gedächtnis

externe Suche: Informationsrecherche im Laden, über Freunde und Familie

20
Q

Informationsverarbeitung: Fünf idealtypische Stufen

A

Begegnung
-> Information und persuasive Kommunikation erreicht den Kunden, Informationsverarbeitung beginnt

Aufmerksamkeit
-> Allokation der Informationsverarbeitungskapazität

Verständnis
-> ist Aufmerksamkeit erregt, wird Information analysiert, kategorisiert, gespeichert

Akzeptanz
-> Akzeptanz und Überzeugung vs. Nicht-Akzeptanz und Nicht-Überzeugung

Behalten
-> Ideal aus Marketer-Sicht: Information akzeptiert und für zukünftigen Abruf gespeichert