C - Motivation Flashcards
Was ist ein Motiv?
Personelle Disposition
- Latente Verhaltensbereitschaft -> nicht immer aktiv
- durch situative Hinweise angeregt
- latente Persönlichkeitsvariable (trait), da über weite Teile der Lebensspanne annähernd konstant ausgeprägt
Was ist Motivation?
Aktueller Prozess
- stärkerer Bezug auf spezielle Situationen mit jeweiligen Ergebnissen und Zielen
- bereitet eine ganz bestimmte Handlung vor
- tritt unter situativen Anregungsbedingungen auf
Wie entsteht die Wahrnehmung eines Bedürfnisses?
- Idealzustand und Ist-Zustand werden verglichen
- wenn der Grad der Diskrepanz unter dem Schwellenwert liegt, wir kein Bedürfnis wahrgenommen
- wenn der Grad der Diskrepanz über dem Schwellenwert liegt, wird ein Bedürfnis wahrgenommen
Merkmale der Motivation
Aktivierung
-> die Motivation setzt Verhalten in Bewegung
Richtung
-> die Motivation steuert die Aktivität auf ein Ziel hin
Intensität
-> die Motivation bestimmt, wie intensiv eine Aktivität ausgeführt wird
Ausdauer
-> Die Motivation beeinflusst, inwieweit die Aktivität aufrechterhalten wird, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben
Wie entsteht Motivation?
personenbezogene (Bedürfnisse, Motive, Ziele) und situationsbezogene (Gelegenheit, Anreize) Faktoren lösen zielgerichtetes und somit motiviertes Handeln aus
Einflüsse auf die Motivation, die in der Person liegen
Bedürfnisse
- > elementare physiologische Bedürfnisse wie Hunger, Durst
- > variieren je nach situativem Deprivationszustand
Motivationsdispositionen
- > erklärt warum Person A und B in Situation X unterschiedlich handeln
- > konsistent über Situation und Zeit
- > Unterschiede aufgrund individueller Dispositionen
Zielsetzungen
-> sprachlich repräsentierte Selbstbilder, Werte, Ziele, die sich eine Person selbst zuschreibt
Einflussfaktoren auf die Motivation, die sich aus der Situation ergeben
Intrinsische Anreize
- liegen in erwarteten positiven Erlebnissen während des Handelns
- z.B. Spaß am Shopping, Erlebnisorientierung
Extrinsische Anreize
- liegen in einem erwarteten äußeren Nutzen des Handelns
- z.B. Preisorientierung, Convenienceorientierung, Payback-Punkte sammeln, etc.
Zwischenfazit: Was folgt aus Kombination des Motivs und Anreiz?
Die Kombination aus Motiv (Personenmerkmale) und Anreiz (Situationsmerkmale) leitet ein zielgerichtetes Verhalten ein, das in Richtung, Intensität und Dauer variieren kann und zu einem Zustand der Sättigung/Bedürfnisbefriedigung führen soll.
Stufen von Maslows Bedürfnishierarchie
Physiologische Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Soziale Beziehungen Wertschätzung Selbstverwirklichung
1-4 Defizitbedürfnisse und 5 Wachstumsbedürfnis
Annahmen von Maslows Bedürfnishierarchie
Die Theorie postuliert eine gleichbleibende Reihenfolge der Entwicklung. Das bedeutet, dass zunächst eine bestimmte Stufe erreicht werden muss, bevor die nächst höher liegende Stufe angestrebt werden kann.
Anwendung von Maslows Bedürfnishierarchie
Allgemein: zunächst Grundbedürfnisse befriedigen -> z.B. ein hungernder Mensch interessiert sich nicht für Statussymbole oder Selbstverwirklichung
Im Marketing: Konsumenten bewerten Produktnutzen nach ihren Prioritäten -> Was will ich eigentlich gerade erreichen?
Kritische Bewertung von Maslows Bedürfnishierarchie
- hierarchische Struktur fragwürdig
- Theorie ist kulturabhängig -> Voraussetzungen auf die rationale, materialistische und individualistische westliche Kultur beschränkt
Annahmen der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
Zwei voneinander unabhängige Dimensionen der (Arbeits-)Zufriedenheit:
Unzufriedenheit vs. Nicht-Unzufriedenheit und Zufriedenheit vs. Nicht-Zufriedenheit
Wodurch wird Unzufriedenheit vs. Nicht-Unzufriedenheit bestimmt?
Hygienefaktoren
Wodurch wird Zufriedenheit vs. Nicht-Zufriedenheit bestimmt?
Motivatoren