Herzrhythmusstörungen Flashcards

1
Q

Reizleitungssystem

A

Sinusknoten generiert el. Puls durch Überschreiten des Membranpotentials
Vokammern
AV-Knoten (atrioventrikulärer Knoten): Verzögerung
HIS sches Bündel
Tawara-Schenkel
Purkinje-Fasern
Hauptkammern

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2
Q

Wie entsteht ein Herzschlag

A

Membranpotential: Na, K, Ca - Ein/Ausstrom
EKG: Summation aller Aktionspotentiale

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3
Q

Was macht ein EKG

A

EKG: Summation aller Aktionspotentiale
-> leitet alle Aktionspotentiale als Summationsvektor an der Hautoberfläche ab
Versch. Ableitungen: Einthoven, Goldberger, Brustwand

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4
Q

12-Kanal-EKG

A
Routine-EKG
alle Ableitungen 
Einthoven: I, II, III
Goldberger: aVR, aVL, aVF
Brustwand: V1-V6
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5
Q

Bradykarde Herzrhythmusstörungen

- Behandlung

A

Herzfrequenz zu langsam, < 60/min

- bei symptomatischen bradykarden Herzrhythmusstörungen können Herzschrittmacher implantiert werden

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6
Q

Tachykarde Herzrhythmusstörungen

A

Herzfrequenz zu schnell, > 100/min

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7
Q

AV-Blockierungen

A

Grad 1: Verlängerung Überleitung von Vor- zur Hauptkammer, Verlängerung pq-Strecke
Grad 2 (Typ Wenkebach/Mobitz 1): Verlängerung von Schlag zu Schlag bei Vor- zu Hauptkammer bis einer ausfällt, dann normal
Grad 2 (Typ Mobitz): regelmäßiger Ausfall von Überleitung von Vor- zu Hauptkammer
Grad 3: komplette Dissoziation zwischen Vor- und Hauptkammeraktivität, Ersatzzentren müssen aktiv werden

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8
Q

Bradykarde Herzrhythmusstörungen

Ursachen

A
  • Störung Sinus-Knoten (kann degenerativ sein (Alter))
  • Sinus-Inaktivität: Arrest
    -> kann durch AV- und His- übernommen werden, ist
    dann aber langsamer
  • Blockierungen im AV und HIS
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9
Q

Vorhofflimmern

A
  • häufigste tachykarde Herzrhythmusstörung
  • chaotische Vorhoferregung
  • Sinus-Knoten-Aktivität wird unterdrückt
  • el. Abfolge von Vor- und Hauptkommererregung gestört
  • nur ein Teil der chaotischen Vorhofimpulse gelangt zu den Hauptkammern
  • unregelmäßige Herzfrequenz Arrhythmia absoluta
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10
Q

Vorhofflimmern Auftreten

A
  • häufigste Herzrhythmusstörung
  • 2.5 Mio in Deutschland
  • Risiko steigt mit Lebensalter
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11
Q

Vorhofflimmern Risiken

A
  • Vorhofflimmern an sich nicht lebensbedrohlich, kann aber schwerwiegende Folgen haben
  • Gerinselbildung
  • größte Gefahr Schlaganfall (Gerinsel aus linkem Vorhofohr über Ventrikel über carotis ins Gehirn, Verschluss eines Gefäßes)
  • durch die hohe Pulsfrequenz kann das Herz auf Dauer oder akut geschädigt werden -> Insuffizienz
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12
Q

Vorhofflimmern erkennen

A
  • für Arzt einfach: körperliche Untersuchung, Puls, (LZ)- EKG
  • Patient: Puls fühlen, Blutdruckmessung, Symptome
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13
Q

Vorhofflimmern Symptome

A

Luftnot, Palpitationen, Schwäche

- müssen nicht immer auftreten

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14
Q

Vorhofflimmern Therapiemöglichkeiten

A

-beste Strategie: Behandlung der Grunderkrankung
evtl. koronare Herzerkrankung?
zusätzliche Therapie:
- Medikamente gegen Vorhofflimmern (Antiarrhythmika)
- elektrische Cardioversion
- nicht medikamentös: Katheterablation
- operative Verfahren (Isolation der Pulmonalvenen)
besonders wichtig:
Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten um dem Schlaganfall vorzubeugen
individuelle Risikokalkulation (Schlaganfall vs. Blutung)

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15
Q

Elektrische Kardioversion - Indikation

A

Elektroschock

  • Beschwerden (symptomatisches Vorhofflimmern)
  • durch Medikamente keine normale Herzfrequenz
  • Wunsch einen normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen
  • Kreislaufinstabilität (Notfallsituation)
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16
Q

Elektrische Kardioversion - Durchführung

A
  • venöser Zugang: Sedierung
  • Pads aufkleben
  • Patienten und Bett nicht berühren
17
Q

Katheterablation

operative Verfahren

A

gezielte Verödung von Herzzellen durch HF oder Kälte mittels Katheter
OP am offenen Herzen, ebenfalls Verödung

18
Q

Anatomisches Substrat

A

Pulmonalvenen:

Muskelfasern ziehen aus Pulmonalvene in Vorhof, lösen Flimmern aus

19
Q

Elektrophysiologische Untersuchung EPU

A

Durchbrechen der Muskelfasern aus Pulmonalvenen

Erfolgswahrscheinlichkeit zwischen 60 und 70% im ersten Eingriff

20
Q

Pulnonalvenenisolation Arctic Front

A
Kälteballontherapie
Lachgas führt zu Kälteentstehung
Verödung der Muskelfasern
Kontrastmittel 
Lassokatheter
21
Q

Kammerrhythmusstörungen

A
  • gefährlich
  • kann durch Narben entstehen
    • Herzmuskel verliert dadurch an Kraft
    • Erweiterung der Kammer
22
Q

Re-Entry Mechanismus

A
  • jeder hat Extrasystolen
  • vulnerable Perioden und nicht vulnerable
  • fällt Extrasystole in vulnerable Periode, kann es zu Kreiserregung kommen -> Kammerrhythmusstörung
    (Teil der Fasern wieder erregbar, Teil noch nicht (refraktär))
  • kann zu Kammerflimmern führen, je schneller, desto unwahrscheinlicher, dass wieder normal -> Tod
23
Q

Kammerflimmern Rettungskette

A
optimal:
0 min: Kammerflimmern tritt auf, Erkennung vor Ort
1: Notruf, Alarmierung Notarzt
2: Abfahrt Notarzt
7: Ankunft
8: Patientenuntersuchung
9: erste Defibrillation
24
Q

Kammerflimmern Überlebenswahrscheinlichkeit

A

5 min: 50%
9 min: 20%
15 min -> 0
je früher desto besser!

25
Q

Kammertachykardien - EPU/Ablation

A

wenn Substrat bekannt (Narbe o.ä.)
Herzkatheter, Verödung
kompliziert, nur spezielle Zentren

26
Q

Kammertachykardien Behandlungsmöglichkeit

A

implantierbarer Defibrillator

-> Überlebenswahrscheinlichkeit fast 100%