Herpesviren Flashcards
dsDNA
Herpesviren
Allgemein
8 HHV (humane Herpesviren) großes Genom 120-300kb (größtes RNA Genom bei CoV, ca. 30kb) ocosahedrales Capsid Umhüllt Replikation im Nukleus lytische Replikation Latenz viele virale Proteie im Virion (24-71)
CMV
HHV5, beta-HV
Infektion v.a. für Transplantierte gefährlich, sonst Pfeiffer’sches Drüsenfieber-ÄHNLICHE Krankheit (HHV4=EBV)
lineare dsDNA, Hülle, icosaedrales Capsid
extrem viele Proteine welche Zelle umprogrammieren für effektive vDNA Replikation
DNA (230kb) codiert für 167 Proteine
alternatives Splicing
auch nc Genprodukte und miRNA
Effekt von CMV auf Wirtszelle
komplette Reprogrammierung
CMV hat viele Homologe zum zellulären Genom (Chemokine etc.)
Inhibierung des IS
-> Runterregulation des MHC und Ersetzen durch virales ähnliches Protein -> immune escape durch täuschen der NK-Zellen
Verhinderung von Apoptose und Zellyse welche manchmal durch Virusinfektionen ausgelöst wird
cell entry HHV
Membranfusion durch Bindungen von Rezeptoren und Cofaktoren
Genexpression HHV
in 3 Phasen:
- Immediate early: alpha, reagieren auf zelluläre TF und fungieren dann als Promotoren für weitere Proteine (early)
- Early: beta, durch IE aktiviert, machen virale DNA Synthese und Genomreplikation
- leaky late: gamma 1, Gene welche nach Beginn der DNA-Synthese exprimiert werden
- true late: gamma 2, Expression von vollständiger DNA-Synthese abhängig
L Gene sind v.a. Strukturproteine (z.B. E und C)
Genomreplikation HHV
rolling circile
5’ und 3’ Region sind terminal repeats -> komplementär/ident
von + und - Strang wird jeweils das 5’ Ende entfernt -> lagging 3’ ends
Enden verbinden sich -> Zirkularisierung
von dieser Verbindungsstelle aus Genomreplikation mittels rolling circle
Entstehung von Concatameren (mehrere Genomcopien hintereinander) welche dann auseinander geschnitten werrden
Acyclovir/Zovirax
Virustatika für HHV
Guanin-Analogon, wird als T erkannt
durch virale Thymidinkinase phoaphoryliert und aktiviert
induziert Strangabbruch bei Einbau
Indikationen:
- Windpocken (VZV, HHV3)
- Herpes labiales/genitales (HSV)
- CMV (HHV5) bei HIV infiierten mit Ganciclovir-Resistenz
Ganciclovir (GCV)
Virusstatika für HHV
Guanosin-Analogon mit höherer Affinität zur viralen als wie zellulären Pol
Phosphorylierung durch zelluläre Kinase (geringere Spezifität als Acyclovir)
Indikationen:
- klinisch manifeste CMV, v.a. bei Immundefizienten
- CMV Prophylaxe nach Transplantation
NW: Neutropenie, Thrombozytopenie, ZNS, Leber
Virusstatika bei CMV Infektion
Aciclovir wirkt kaum durch fehklende virale Thymidinkinase (keine Aktivierung) -> nur bei HIV mit Resistenz gegen Ganciclovir
GANCICLOVIR: Guanosin-Analogon
Valganciclovir: Prodrug von Ganciclovir, bessere orale Bioverfügbarkeit
Foscarnet (Foscavir): hemmt CMV DNA-Pol, bei Resisetenzen gegen Ganciclovir, ABER nephrotoxisch
Cidofovir: hemmt virale DNA-Pol, zugelassen für HIV-Pat, bei Transplantierten unklar
Resistenzen - primär vs sekundär
primär:
durch IEgenschaften des Virus -> z.B. CMV primär gegen Aciclovir resistent da CMV keine Thymidinkinase besitzt, oder gram-neg Bakterien sind primär Resistent gegen Penicillin
sekundär:
Entwicklung der Resistenz unter Therapie durch Mutationen etc. welche die Angriffspunkte des Medikaments verändern
Stämme mit Resistenzen sind meist weniger virulent aber natürlich schwerer zu behandeln.
Valganciclovir
Virostatikum gegen Herpesviren, v.a. CMV
Prodrug von Ganciclovir
bessere orale Bioverfügbarkeit
Foscarnet
Foscavir
hemmt CMV DNA-Pol aber nephrotoxisch
bei Ganciclovir-resistentem CMV
Cidofovir
Virustatikum gegen Herpesviren (CMV)
hemmt virale DNA-Pol
Zugelassen für HIV-Patienten, bei Transplantierten Wirksamkeit unklar
Letermovir
Virustatikum gegen Herpesviren (CMV Prophylaxe)
CMV-DNA-Terminasekomplex-Inhibitor
blockiert den UL89 Komplex
dadurch keine Trennung der Concatamere mehr
Zugelassen zur Prophylaxe von CMV nach KM-Transplantation