Hepnadnaviren (HBV) Flashcards

dsDNA Viren vollständiger -, teilw. + Strang

1
Q

HBV Partikel

A

ds DNA Virus, behüllt
virale Polymerase
in Hülle M, S und L-HBs-Ag

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Q

HBV Genom

A

partially ds DNA als RC-DNA (relaxed circulary DNA)
-Strang vollständig, +Strang nur teilweise vorhanden
klein, nur 4 ORF
ORF S = surface proteins (HBsAg Gene), besitzt 3 unterschiedliche Startcodons, gleiches Stoppcodon -> large, middle and small env protein
ORF P = Polymerase
ORF C = core (Kapsid)
ORF X = unbekannte Funktion

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3
Q

HBV Membranproteine

A

S (small): nur S Region
M (middle): Pre-S2 und S Region
L (large): Pre-S1, Pre-S2 und S Region, Pre Regionen sind im EZR lokalisisert können aber in den IZR switchen -> kein docking und infizieren von Zellen aber dafür immune escape

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4
Q

HBV Rezeptor

A

NTCP

lokalisiert an Hepatozyten, transportiert Gallensalze

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5
Q

Replikationszyklus von HBV

A

cell entry (Membranfusion?)
Capsidabbau
Transloktion des partiell ds Genoms in Nucleus
im Nucleus Vervollständigung des noch inkompletten + Strangs –> cccDNA
TK und Herstellung von viraler mRNA
Herstellung von RNA pregenome (pgRNA)
Assembly des Necleocapsids -> noch mit RNA
durch RT RNA zu -DNA
Teilweise Bildung des + Strangs
durch ER/Golgi
Exit

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6
Q

nuklärer Import des HBV Genoms

A

nicht vollständig geklärt

vermutlich verdeckt die kovalent ans Genom gebundene RT ein NLS

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7
Q

rcDNA, cccDNA und pgRNA (HBV)

A

rcDNA: in Virionen vorhanden, von Proteine bedeckt die im Zytoplasma entfernt werden -> DP-rcDNA

cccDNA: im Kern, durch deprotonierung und Vervollständigung des +Strangs, pro infiziertem Kern bis zu 50+ ccDNA Moleküle

pgRNA: als mRNA für Core und Polymerasesynthese (früh während der Infektion) und als RNA-Template für Replikation

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8
Q

pgRNA

A

= mRNA für Coreprotein und Polymerase früh während Infektion

sind C und P in hohen Konzentrationen vorhanden dann bindet P eine hairpin-Struktur (epislon loop) und stabilisiertsie -> keine Bindung von Ribosomen udn keine TL mehr möglich
= Induktion der Verkapselung der pgRNA -> P bindet cis-E am 5’ Ende -> Konformationsänderung
Rekrutierung von C-Dimeren -> Verpackung

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9
Q

RT von HBV pgRNA

A

RT (=P) an loop in 5’ Region gebunden
RT selbst fungiert als Proteinprimer und springt ans 3’ Ende
fungiert als Primer für - Strang wobei der pgRNA Strang degradiert wird (RNAseH Aktivität) mit Außnahme des letzten Stücks
springt wieder ans andere Ende und ist Primer für + Strang
an neu synthetisiertes Ende kann 3’ des - Strangs binden -> Zirkulierung des Genoms

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10
Q

HBV Formierung der Membranhülle und Export

A

nacktes Nukleocapsid bekommt Hülle bei Endocytose in ER
verlässt ER in einem Vesikel (behüllter Virus im Vesikel)
Vesikelmembran fusioniert mit Golgi -> Transport durch Golgi
Verlassen des Golgi wieder in (seketorischem) Vesikel aus Golgimembran
Golgimembran fusioniert mit Zellmembran
Exit des behüllten Virus

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11
Q

Particle budding

A

Abschnürung der Virionen
Abschnürung u.a. durch ESCRT-III das sich spiralig anordnet und sich zusammenzieht -> wie eine Schnur

neben HBV Virionen können sich auch subvirale Filamente udn subvirale Spheren bilden -> sind leere Hüllen die als decoy für das IS fungieren

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12
Q

Diagnostik HBV

A

normalerwiese Serologie
Nachweis von HBs oder HBe-Ag, und Ak gegen HBe, HBc oder HBs

HBe-Ag ist verkürztes Core Protein, in frühen Stadien detektierbar, bei chronischem Verlauf auch länger
HBs-Ag: frische Infektion, chronisch oder Viruspersistenz

anti-HBe: frische und frisch abgelaufene Infektion, bei Viruspersistenz nur bei geringen DNA Mengen (<10^4), ev. bei chronischer (sehr spät, nach Jahre)
anti-HBc: zuerst Bildung von IgM -> Abbau, restliche Ig (G) halten Spiegel hoch, frische, abgelaufene und chronische Infektion
anti-HBs: steigt erst später, nu bei abgelaufener/überstandener Infektion, NICHT chronische oder viruspersistente

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13
Q

Nukleosidanaloga (HBV)

Arten, Beispiele und Auswirkungen

A

L-Nukleoside: Lamivudine, Telbivudine
Acyclische Phosphonate: Tenofovir
Cyclopentan: Entecavir

nach 12M bei 60% Kontrolle der Viruslast, Narmalisierung der Leberhistologie, -funktion und -werte

Resistenz durch Mutationen in viralen Polymerase

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14
Q

Lamivudine

A

NRTIs (=L-Nukleosid)
Verwendung bei HBV und auch HIV
relativ wenige UAWs

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15
Q

Telbivudine

A

NRTIs (=L-Nukleosid)

HBV

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16
Q

Tenofovir

A

Acyclisches Phosphonat

Nukleosidanaloga für HBV

17
Q

Enetcavir

A

Cyclopentan (?)

Nukleosidanaloga für HBV

18
Q

Resistenzentwicklung HBV

A

v.a. gegen Lamivudin schnelle Resistenzentwicklung
geringe geetische Barriere (YMDD-Mutation)
in 15-45% nach 12Monaten

19
Q

Erstlinientherapie bei HBV

A

derzeit Entecavir, Tenofovir oder Telbivudine
in niedrig replikativen Phase (<10^4 Kopien/mL)

IFN-alpha Erstlinientherapie in hochreplikativen Phase (15-40% Langzeiteffekt, schwere UAWs)

Kombination von Nukes mit IFN nicht gut untersucht, nur wenn auf 1. Linie nicht angesprochen wird

20
Q

IFN-alpha

A

gegen HBV und HCV
spezifischer Wirkmechanismus gegen HBV unklar

pleitrope Wirkung (Beeinflussung mehrere unabhängiger Merkmale)

  • antiviral
  • Regulation der Zellproliferation
  • Induktion der MHC Expression

Erstlinientherapie in hochreplikativen Phase

21
Q

Nukleosidanaloga (HBV)

Arten, Beispiele und Auswirkungen

A

L-Nukleoside: Lamivudine, Telbivudine
Acyclische Phosphonate: Tenofovir
Cyclopentan: Entecavir

nach 12M bei 60% Kontrolle der Viruslast, Narmalisierung der Leberhistologie, -funktion und -werte

Resistenz durch Mutationen in viralen Polymerase

22
Q

Lamivudine

A

NRTIs (=L-Nukleosid)
Verwendung bei HBV und auch HIV
relativ wenige UAWs

23
Q

Telbivudine

A

NRTIs (=L-Nukleosid)

HBV

24
Q

Tenofovir

A

Acyclisches Phosphonat

Nukleosidanaloga für HBV

25
Q

Enetcavir

A

Cyclopentan (?)

Nukleosidanaloga für HBV

26
Q

Resistenzentwicklung HBV

A

v.a. gegen Lamivudin schnelle Resistenzentwicklung
geringe geetische Barriere (YMDD-Mutation)
in 15-45% nach 12Monaten

27
Q

Erstlinientherapie bei HBV

A

in niedrig replikativen Phase (<10^4 Kopien/mL)
derzeit Entecavir, Tenofovir oder Telbivudine

IFN-alpha Erstlinientherapie in hochreplikativen Phase (15-40% Langzeiteffekt, schwere UAWs)

Kombination von Nukes mit IFN nicht gut untersucht, nur wenn auf 1. Linie nicht angesprochen wird

28
Q

IFN-alpha

A

gegen HBV und HCV
spezifischer Wirkmechanismus gegen HBV unklar

pleitrope Wirkung (Beeinflussung mehrere unabhängiger Merkmale)

  • antiviral
  • Regulation der Zellproliferation
  • Induktion der MHC Expression

Erstlinientherapie in hochreplikativen Phase