Handelsmarken Flashcards
Handelsmarken
- Private Labels (PL)
Werden auch als Hausmarken oder als Eigenmarken bezeichnet. Eigner der Marken sind die Händler die ihre Handelsmarken ausschließlich in ihren eigenen Vertriebsschienen zum Kauf anbieten
Herstellermarken
- National Brands(NB)
Von der Industrie hergestellte und selbst vermarktete Markenartikel. Sie werden mit Marken- oder Firmenzeichens des Herstellers versehen und sind in verschiedenen Geschäften erhältlich
Wettbewerbsstrukturen
Klassische Handelsmarken stehen vor allem mit kleineren Herstellermarken im Wettbewerb
Erscheinungsformen
• Discount Handelsmarken
- > Ausschließlich in Discountern angebotene Handelsmarken in Preiseinstiegssegment
- > ähnlicher Spruch wie Gattungsmarken
• Gattungsmarken
- > werden auch als Generika, No Names oder Weiße Wäre bezeichnet.
- > reduziertes Design, kein Einsatz von Marketinginstrumenten außer dem Preis, niedrigstes Preissegment
• Klassische Handelsmarken
- > Akzeptable Standardqualität ähnlich wie durchschnittliche Herstellermarken bei geringerem Preis
- > Einsatz von Preis und Produktpolitik
• Premium Handelsmarken
- > hochwertige Qualität und Positionierung
- > zusätzlich Einsatz von Kommunikationspolitik
- > teilweise teurer als durchschnittliche Herstellermarken
Strategische Ziele von Eigenmarken auf Handelsseite
- Demonstration preisl. Leistungsfähigkeit
- Sortimentsoptimierung
- Imagesteigerung
- Einkaufsstättenloyalität
- Entwicklung innovativer Produkte
- Differenzierung und Profilierung
- Handelsspannensteigerung
- Verhandlungsmacht ggü Herstellern
Strategische Ziele von Eigenmarken von Herstellern und Konsumenten
Herstellersicht:
- Mehrproduktstrategie
- Fixkostendegression
- Risikoreduzierung
- Möglicher Vertrieb über Discounter
- …
Konsumentensicht:
- Preisersparnis
- Möglichkeit preisgünstiger Probierkäufe
- Vereinfachung der Produktauswahl
- Produkte mit guten Preis-/ Leistungsverhältnis
Handelsmarken heute
-> professionelleres Handelsmarkenmanagement
- steigendes Qualitätsniveau
- ansprechendes Design
- Premium Handelsmarken -> professionellere Marktpositionierung
- zunehmende Werbeunterstützung
Premium-Handelsmarken aus Handelssicht
Vorteile:
• Eröffnen Zugang zu zusätzlichen Zielgruppen
• Hohe Handelsmargen
• Unterstützen Geschäftsstätten Loyalität
• Können zur Image-Bildung benutzt werden
Nachteile:
• Hohe Kosten für Produktentwicklung und Marktforschung
• Erfordern professionelles Markenmanagement
• Floprisiko ähnlich wie bei Herstellermarken
• Sind keine Cost Saver mehr
Zahlungsbereitschaft für Handelsmarken
Mindest Preisdifferenz 40% zwischen Handelsmarkenprodukt und Durchschnittspreis Herstellermarken
Arten des Kaufrisikos
• Funktionales Risiko
-> Gefahr die von mangelnder Produktqualität und Funktionalität her rührt und u.U bis zu einem physischen Schaden (z.B. Allergie) führen kann
• Finanzielles Risiko
-> Bezieht sich auf die Gefahr eines Fehlkaufs und dem damit verbundenen finanziellen Verlust
• Psychosoziales Risiko
-> Entspringt dem sozialen Druck und der damit verbundenen Gefahr von anderen schlecht beurteilt zu werden wenn das gekaufte Produkt sozial nicht anerkannt ist