Einheit 4 Flashcards

1
Q

Was versteht man unter der Identität von Organisationen und Unternehmen?

A

• „Wer sind wir als Organisation?“ (Albert & Whetten, 1985)

• Kollektive Wahrnehmungen und Selbstverständnis der
Organisationsmitglieder

  • Ausgebildet im Kontext von gesellschaftlichen, kulturellen, politischen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
  • Antwort liegt gemäß Albert & Whetten (1985) in den folgenden Unternehmensattributen:

ZENTRAL
BESTÄNDIG
DIFFERENZIEREND

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2
Q

Nenne und erkläre die drei Ebenen der Unternehmenskultur!

A

Ein Muster gemeinsamer Grundprämissen, das die Gruppe bei der Bewältigung ihrer Probleme externer Anpassung und internen Integration erlernt hat und somit als bindend gilt; und das daher an neue Mitglieder als rational und emotional korrekter Ansatz für den Umgang mit diesen Problemen weitergegeben wird. (Schein, 1995)

SICHTBAR

  1. Artefakte
    Sichtbare Strukturen und Prozesse
    (leicht zu beobachten, aber schwer zu entschlüsseln)
  2. Bekundete Werte
    Strategien, Ziele, Philosophie, Leitbilder
    (bekundete, offizielle Bezugspunkte und
    Rechtfertigungen)

VERBORGEN

  1. Grundprämissen
    Unbewusste, selbstverständliche Anschauungen, Wahrnehmungen, Gedanken und
    Gefühle (Ausgangspunkt für Werte und
    Handlungen)
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3
Q

Was weißt du über die Rolle der Firmengründer?

A
  • Gründergeführte Unternehmen und deren Kultur sind stark von der Identität der Gründerpersönlichkeit geprägt
  • Übergang zu Manager-geführter Unternehmensleitung häufig problematisch

Bsp: Steve Jobs, Dietrich Mateschitz

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4
Q

Erkläre Selbstverständnis und Fremdverständnis!

A

IDENTITÄT

  • > Selbstverständnis des Unternehmens/der Organisation
  • > Kollektive Wahrnehmung der Mitarbeitenden/Mitglieder

IMAGE

  • > Fremdverständnis des Unternehmens/der Organisation
  • > Wahrnehmungen und Assoziationen der Stakeholder
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5
Q

Erkläre den Begriff Image!

A

• Ein UNTERNEHMENSIMAGE ist eine individuelle Gedächtnisstruktur [kognitives Schema], in der das Wissen einer Person über ein Unternehmen in Form von Attributen, die dem Unternehmen zugeschrieben
werden, repräsentiert ist. Ein Image kann befürwortend, ablehnend, ambivalent oder auch neutral sein. (Einwiller 2014, S. 377)

  • SCHEMATA sind komplexe Wissenseinheiten, die typische Eigenschaften und feste, standardisierte Vorstellungen umfassen, die man von Objekten, Personen oder Ereignissen hat. (Esch 1998)
  • Es beinhaltet das WISSEN inklusive der bewertenden MEINUNGEN über das Objekt.
  • Es entsteht auf der BASIS VERSCHIEDENSTER EINDRÜCKE (z.B. Kommunikation des Unternehmens, Produktnutzung, Hörensagen) sowie BESTEHENDEM WISSEN und VOREINSTELLUNGEN (z.B. Branchenkenntnis, politische Gesinnung).
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6
Q

Nenne die Einflussquellen auf das Image!

A

UNTERNEHMEN/ORGANISATION

  • Produkte und Leistungen
  • Strategische Handlungen und Erfolge
  • Soziales/ ökolog. Engagement
  • Qualität des Managements
  • Geplante Kommunikationsaktivitäten des Unternehmens/der Organisation
  • Ungeplante Kommunikation: Äußerungen von Mitarbeitern ggü. Dritten, Verhalten von Kundenberatern, etc.

INDIVIDUUM

  • Vorwissen und Voreinstellung
  • Motivationale und emotionale Zustände

UMWELT

  • Externe institutionelle Quellen: Presse/Medien,
    Analysten, NGOs, Politiker, etc.
  • Externe nicht-institutionelle Quellen: Freunde, Familie
    Bekannte, andere Konsumenten, etc.
  • Branche / Wettbewerber
  • Andere Unternehmen und deren
    Kommunikation / Verhalten
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7
Q

Was weißt du über die Bedeutung von Images?

A

Images vor allem hilfreich, wenn

  • Information, auf Basis derer Entscheidung gefällt werden muss, komplex, widersprüchlich und/oder unvollständig ist.
  • Information nicht beurteilt werden kann.
  • die Involvierung zu gering ist, um eine extensive Informationssuche zu rechtfertigen.
  • bestimmte Umstände, wie z.B. Zeitnot, den Entscheidungsfindungsprozess beeinträchtigt.

-> Images erleichtern die Entscheidungsfindung durch
Informationsreduktion; wirken i.S.v. „mental shortcuts“, wenn Verarbeitungsintensität gering ist

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8
Q

Warum ist Reputation wichtig?

A

Indikator dafür, ob Kooperation erfolgreich sein wird oder nicht:

Wer eine gute Reputation hat, hat größere Chancen als Kooperations(Vertrauens-)partner ausgewählt zu werden.

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9
Q

Erkläre Reputation allgemein!

A
  • UNTERNEHMENSREPUTATION ist die kollektive Wahrnehmung und Bewertung eines Unternehmens auf bestimmten ATTRIBUTEN, die aus dem öffentlichen und persönlichen Austausch individueller IMAGES VON EINEM UNTERNEHMEN RESULTIERT. (Einwiller 2014, S. 380)
  • Die CORPORATE REPUTATION ist die unter den STAKEHOLDERN VERBREITETE, kollektive WAHRNEHMUNG einer Organisation, deren RUF.
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10
Q

Nenne die 7 inhaltlichen Dimensionen der Reputation, welche die kollektive Wahrnehmung prägen!

A
  • Produkte, Leistungen
  • Innovation
  • Arbeitsplatzqualität
  • Verantwortungsbewusstes Verhalten
  • gute Unternehmensführung
  • Qualität der Unternehmensführung
  • Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
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11
Q

Definiere Vertrauen!

A

Vertrauen ist ein sozialer Mechanismus zur Reduktion von
Komplexität (Luhmann, 2000).

Vertrauen ist

  • eine Erwartung, Haltung bzw. bewusst gefällte Entscheidung
  • zugunsten des Erhalts einer Lebensform, einer Handlungsermöglichung, einer Vorteilssteigerung
  • gegenüber einem Adressaten als Person, Institution, Organisation oder System
  • bezüglich einer bestimmten Kompetenz, Absicht, Leistung, wobei man sich mit der Platzierung einer Vertrauenshandlung der Gefahr einer Schädigung aussetzt.
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12
Q

Was sind die Elemente von Vertrauen?

A
  • Risiko (Gefahr negativer Konsequenzen) und Unsicherheit
  • Zukunftsorientierung
  • Abhängigkeit (soziales Element)
  • zuversichtliche, positive Erwartung / Einstellung
  • Bereitschaft, sich zu verlassen und sich dadurch verletzlich zu machen

-> Vertrauen ist ein psychologischer Zustand (Erwartung,
Einstellung, Motivation) in einer sozialen Situation

-> Vertrauen kann zu vertrauensvollem Verhalten führen (z.B. Kooperation, Risiko eingehen) ist aber selbst kein Verhalten

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13
Q

Nenne die Formen von Vertrauen!

A

Interpersonales Vertrauen
In andere Menschen (zwischenmenschliche Beziehung)

Objektvertrauen
in Objekte (z. B. Flugzeug); Vertrauen in das fehlerfreie
Funktionieren eines Objekts

Organisationenvertrauen
In organisationale, soziale Gebilde (Unternehmen, Parteien)

Institutionen- und Systemvertrauen
in entpersonalisiert gesellschaftliche Systeme (Finanzsystem, politisches System, Rechtssystem)

Intrapersonales Vertrauen
Vertrauen in die eigene Person und eigene Fähigkeiten

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