Einheit 10 Flashcards

1
Q

Erkläre „Owned, Paid & Earned Media“!

A

Owned Media

Eigene Unternehmensmedien
Kontrolle über Inhalt, Gestaltung
Intern: z.B. Mitarbeiterzeitschrift
Extern: z.B. Nachhaltigkeitsbericht
(Corporate Publishing)

Paid Media

Bezahlte Inhalte in fremden Medien
Kontrolle über Inhalt, Gestaltung
z.B. Werbung, Product Placement

Earned Media

Inhalte in fremden Medien
Keine Kontrolle über Inhalt, Gestaltung
z.B. Medienberichterstattung,
Facebookseite von Fans

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2
Q

Definiere Media Relations!

A

Media Relations umfassen

• die direkte externe Kommunikation und Beziehungspflege des Unternehmens mit den Medien bzw. deren Akteuren, den Journalisten.

• Als ein Aufgabenfeld der Unternehmenskommunikation
unterstützt Media Relations diese darin, deren definierte Ziele zu erreichen,

  • indem unabhängigen Massenmedien gezielt Informationen angeboten werden, die von diesen veröffentlicht werden sollen,
  • um so deren jeweilige Leser bzw. Nutzer als die eigentlichen relevanten Zielgruppen (Kunden, Kapitalgeber, Mitarbeiter etc.) der Unternehmenskommunikation zu erreichen
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3
Q

Nenne die Funktionen und Aufgaben der Media Relations!

A
  • > Kontinuierliche Information
  • > Besetzen und propagieren von Themen und Issues
  • > Beziehungspflege mit Medienvertretern
  • > Krisenprävention und -bewältigung
  • > Evaluation und Optimierung der Instrumente

-> Langfristig: Stärkung der definierten kommunikativen
Positionierung, Mit-Umsetzen der definierten
Kommunikationsziele, Vertrauen, Reputation

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4
Q

Zentrale Fragen für die strategische Medienarbeit

A

-> Welchen Zielgruppen sollen

-> welche Informationen und Botschaften kommuniziert
werden, um damit

  • > welche Ziele zu erreichen,
  • > und welche Medien eigenen sind hierfür als Multiplikatoren/Vermittler?
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5
Q

Nenne direkte Zielgruppen!

A

Direkte Zielgruppen

  • Redaktionen
  • Nachrichtenagenturen
  • Journalisten
  • Freie Journalisten
  • Influencer (z.B. Blogger)

-> Zeitungen, Zeitschriften,
Radio, TV,
-> Onlinemedien
-> Lokal, regional, überregional, international

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6
Q

Nenne indirekte Zielgruppen!

A

Indirekte Zielgruppen

  • Kunden
  • Partner, Lieferanten
  • Wettbewerber
  • Interessierte allgemeine Öffentlichkeit, Bürger, Anwohner
  • Politiker, Behördenvertreter
  • Interessenvertreter, NGOs
  • Mitarbeiter
  • Kapitalgeber

Folie 12!

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7
Q

Erkläre die Wahrnehmung der PR durch Journalisten!

A
  • Journalisten sehen PR-Verantwortliche oft als Vertreter von Partikularinteressen und kritisieren deren „mangelnde moralische Verbindlichkeit – Ehrlichkeit, Offenheit oder Glaubwürdigkeit“ (Bentele et al. 2009, S. 100).
  • Journalisten schätzen ihren Beruf als statushöher ein als den PR-Beruf (z.B. Cameron et al. 1997, S. 115).
  • In journalistischer Berichterstattung über PR und Verhältnis PR und Journalismus dominieren negative Aspekte (Fröhlich & Kerl 2012)

• Journalisten sehen sich selbst nur in geringem Umfang durch PR beeinflusst, schätzen aber den Einfluss von PR auf ihre Kollegen als viel
stärker ein (Bentele & Seidenglanz 2004); = Third-Person-Effect (Davison 1983)

• 16,5 % der 2005 befragten Journalisten gaben an, die PR habe einen „eher großen“ oder „sehr großen“ Einfluss auf ihre eigene Arbeit (Weischenberg et al. 2006)

Folie 15!

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8
Q

Nenne kurz allgemeine Eigenschaften der Determinationsthese und des Intereffikationsmodells!

A

„Determinationsthese“
(Baerns 1991)

• Untersuchung der Berichterstattung über
NRW-Landespolitik

• Mediensystem befindet sich in einer spezifischen
Abhängigkeit von PR.

• PR haben Zeitpunkt und Inhalt der Publikation von
Pressemitteilungen unter Kontrolle.

-> Starker Einfluss von PR

Intereffikationsmodell
(Bentele et al. 1997)

• Journalismus und PR sind zwei ausdifferenzierte
Teilsysteme der öffentlichen Kommunikation, die einander wechselseitig beeinflussen.

-> Gegenseitiger Einfluss

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9
Q

Intereffikationsmodell: Erkläre Induktionen und Adaptionen!

A

Induktionen:

Intendierte, gerichtete Kommunikationsanregungen
oder -impulse, können zu Kommunikationseinflüssen werden

Adaptionen:

Kommunikatives und organisatorisches
Anpassungshandeln; Handeln orientiert sich bewusst an sozialen Gegebenheiten der anderen Seite

Folie 17!

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10
Q

Nenne die Induktionsleistungen der PR!

A
• Themensetzung,
-generierung, Timing der
Infoweitergabe,
Definition Aktualitätszeitpunkt,
zeitl. Strukturierung von
Ereignissen oder Kampagnen
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11
Q

Nenne die Induktionsleistungen des Journalismus!

A
• Selektion der Infoangebote,
Platzierungs-/Gewichtungsentscheidungen, Veränderungen,
Eigenbewertungen, journalistische
Infogenerierung
Redaktionszeiten, Periodizität des
Mediums
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12
Q

Nenne die Adaptionsleistungen der PR!

A

• Orientierung an den
Nachrichtenwerten und an den
Routinen und organisatorischen
Vorgaben des Mediensystems

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13
Q

Nenne die Adaptionsleistungen des Journalismus!

A

• Orientierung an den
organisatorischen, sachlichen,
thematischen und zeitlichen
Vorgaben des PR Systems

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14
Q

Was ist ein Nachrichtenwert (Schulz)?

A

Nachrichtenwert ist eine journalistische Hilfskonstruktion zur Erleichterung der notwendigen Selektionsentscheidungen. Je größer ihr Nachrichtenwert, desto größer die Chance, dass die Meldung (…) berücksichtigt und veröffentlicht wird. (Schulz 1990, S. 30)

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15
Q

Nenne die Nachrichtenfaktoren nach Schulz!

A
  1. Zeit – Dauer (Zeitspanne), Thematisierung (Kontinuität des Geschehens)
  2. Nähe – räumliche, politische, kulturelle Nähe, Relevanz (Betroffenheit und existenzielle Bedeutung eines Geschehens)
  3. Status – regionale Zentralität (national), nationale Zentralität (international), persönlicher Einfluss (politisch), Prominenz (unpolitisch)
  4. Dynamik – Überraschung, Struktur (Komplexität, Überschaubarkeit)
  5. Valenz – Konflikt, Kriminalität, Schaden, Erfolg
  6. Identifikation – Personalisierung, Ethnozentrismus
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16
Q

Erkläre Instrumentelle Aktualisierung nach Kepplinger!

A
  • Selektionsentscheidungen von Journalisten nicht als direkte Reaktion auf Realitätsreize, sondern vielmehr als zielgerichtete Handlungen zu verstehen.
  • Der Nachrichtenwert der Nachrichtenfaktoren wird durch die Einstellungen der Journalisten beeinflusst.
  • Instrumentelle Aktualisierung ist dabei das absichtliche Hoch- oder Herunterspielen von Informationen, weil diese den Einstellungen oder Meinungen der Journalisten entsprechen.
  • Die Informationen werden gezielt aktualisiert, um bestimmte Vorstellungen und Meinungen zu etablieren oder zu verstärken, wobei offen bleiben kann, ob und inwieweit dies tatsächlich gelingt.
17
Q

Einfluss von Randbedingungen (Barth & Donsbach 1992): Zentrale Befunde der inhaltsanalytischen Untersuchung

A
  • Häufigere und umfangreichere Berichterstattung über Krisen- als über Aktions-Pressekonferenzen
  • Einfluss von PR auf Medieninhalte deutlich geringer, wenn
  • > PR in einer Krisensituation an Mediensystem herantritt und
  • > man annehmen kann, dass Journalisten eine eher negative Einstellung gegenüber der Organisation haben.

Folie 22!

18
Q

Nenne Faktoren für eine stärkere Übernahme von PR-Material in die Medienberichterstattung!

A
  • Hoher Nachrichtenwert
  • Wohlwollende Voreinstellungen der Journalisten, redaktionelle Line
  • Normalsituation (keine Krise)
  • Verbreitung über Nachrichtenagenturen bzw. Material gelangt als Primärmaterial und über Nachrichtenagentur in Redaktion
  • Organisatorische Zwänge der Medien (z.B. Zeit- und/oder Personalknappheit)
  • PR einzige oder eine von wenigen Quellen
  • Angebot von Alternativen zum dargestellten Sachverhalt
  • Mediengerechte Aufbereitung
  • Keine werblichen Aussagen
19
Q

Instrumente der Media Relations: Agierende Medienarbeit: Nenne die Informationsmittel!

A

Informationsmittel

  • Pressemitteilung
  • Pressemappe
  • Website, Online Newsroom
  • Bild-/Video-/Grafikmaterial
  • Newsletter, RSS Newsfeed
  • Social Media Aktivitäten
  • Spezialpublikationen
  • Presseverteiler, -datenbank
20
Q

Instrumente der Media Relations: Agierende Medienarbeit: Nenne die dialogischen Mittel!

A

Dialogische Mittel

  • Pressekonferenz
  • Interview
  • Pressegespräch
  • Pressefahrt/Journalistenreise
  • Presseworkshop/Journalistenseminar
  • Redaktionsbesuch
  • Presseverteiler, -datenbank
21
Q

Instrumente der Media Relations: Nenne die Eigenschaften der Reagierenden Medienarbeit!

A
  • Richtigstellung

* Antwort auf Presseanfragen

22
Q

Was ist eine Pressemitteilung?

A

• Aussendung an relevante Redaktionen (sowie online verfügbar machen)

  • > Aufbereitung und Darbietung gemäß journalistischer Kriterien – Erleichtert die Selektion der Journalisten
  • > Folgt dem journalistischen Nachrichtenstil
  • > Wesentliche Informationen in der Headline
  • > Lead: Beantwortet journalistische W-Fragen – Wer, Wo, Was, Wann, Warum, Wie, Woher (stammen die Informationen)?
  • > Weitere Informationen folgen mit abnehmender Wichtigkeit
23
Q

Was weißt du über die Zunehmende Menge an Pressemitteilungen?

A

• 60 % der von Weischenberg et al. (2006) befragten Journalisten merkten an, dass insgesamt zu viele Pressemitteilungen produziert würden.

•„Damit entsteht ein großer Selektionsdruck in den Redaktionen, die aus dem eingehenden Material das Wichtige und Interessante herausfiltern, irrelevante oder zweifelhafte Informationen aussortieren müssen, ohne bemerkenswerte Ereignisse und
Entwicklungen zu übersehen“ (Weischenberg et al., 2006, S. 123).

• Die zunehmende Flut von Informationen müssen in den Redaktionen immer weniger Journalisten bewältigen.

24
Q

Nenne weitere Informationsmittel!

A

• Pressemappe – sinnvolle Informationszusammenstellung

• Online Pressebereich / Newsroom – übersichtliche
Zusammenstellung aller Informationen und Materialen

  • Fotos, Videos, Präsentationen, Grafiken – hochwertiges Bild-/Video- /Grafikmaterial
  • Newsletter, RSS – regelmäßige Information über Neuerungen
  • Social Media – Aktivitäten in sozialen Medien
  • Spezialpublikationen – für Entscheider in Medien/ Politik/Wirtschaft
25
Der Online Pressebereich oder Newsroom
* Soll unterschiedlichen Multiplikatoren Anreize für mediale Berichterstattung liefern * Leichte Teilbarkeit der Inhalte (Verlinkungsmöglichkeiten) • Enthält umfassende Informationen wie » Unternehmensporträt (Text, Bild, Video, Grafiken) » Alle Pressemeldungen der vergangenen Monate (+ Archiv) » Ansprechpartner » Grafiken, Fotos, Videos, O-Töne » Fragen und Antworten » Termine
26
Nenne dialogische Mittel!
* Pressekonferenz * Interview * Pressegespräch * Pressefahrt/ Journalistenreise * Presseworkshop/ Journalistenseminar * Redaktionsbesuch
27
Was ist eine Pressekonferenz?
• Geeignet für komplexe Themen und Anlässe, die in versendeten Texten nicht dargestellt werden können * Bspw. Jahresabschluss, Produkteinführungen, Krisenfälle, Veränderungen in der Unternehmensstruktur * Inhaltliche Planung – Einladung, Anlass, Medien, Sprecher, Q&A‘s etc. * Materielle Planung – Technik, Bewirtung, Ort, Pressemitteilung, Pressemappe * Zeitliche Planung – Termin, Uhrzeit, Dauer * Trend zur VideoPressekonferenz * Beispiel: Airbus
28
Erkläre Influencer Relations!
Neben professionellen Journalisten pflegen Organisationen zunehmend auch Beziehungen zu Influencern -> Social Media Influencer können sein: Blogger, Youtuber, Brand Fans, aber auch Mitarbeiter (Pleil 2012, S. 240ff) Direkte Strategien - Direkte Ansprache ausgewählter Influencer (nach sorgsamer Vorbereitung, d.h. vorher zuhören) - Offen, „auf Augenhöhe“, dialogisch Indirekte Strategien - Kommunikation mit Influencern durch eigene Social Media Kanäle (Following der Influencer; Kommunikation attraktiver Themen, Materialien) Folie 40 - 42!
29
Influencing – Ein hartes Geschäft
- Ca. 1 € brutto pro 1.000 Klicks auf YouTube - Einmaliges Product Place mit ca. 40.000 Klicks erbringt ca. 2.000 € - 10 bis 15 Cent als Richtwert an Einnahmen pro Abonnent - Insgesamt können nur wenige von ihrem Beruf als SocialMedia-InfluencerIn leben
30
Nenne weitere dialogische Mittel!
• Pressekonferenz • Pressegespräch ausgewählter Kreis von Journalisten; Diskussion im Vordergrund; wichtigste Inhalte zur Veröffentlichung bestimmt • Redaktionsbesuche Besuch durch das Unternehmen • Journalistenreise ausgewählte Gruppe; exklusiver Informationszweck – hoher Aufwand • Presseworkshops dient der Weiterbildung; z. B. zu neuer Technologie und deren Auswirkungen
31
Was ist ein Interview?
• Arten - Für Veröffentlichung, für Recherchezwecke, für O-Töne/Zitate - Zur Sache, zur Person, oder Mischform * Offensives Anbieten oder auf Anfrage * Vorstände und Geschäftsführer als gefragte Interviewpartner * Gespräch mit Journalisten -> aber auch mit Zielgruppe * Vorbereitung durch interne Medientrainings - > Was ist meine Kernbotschaft? - > Wie wird sie an die Öffentlichkeit vermittelt? - > Worauf zielen die Fragen des Journalisten ab? • Autorisierung des Interviews (Anspruch auf Grundlage von Urheber-/Persönlichkeitsrecht); vor Interview klären
32
Nenne Hinweise für eine gute Media Relations nach Broom!
• Shoot squarely: Offenheit, Ehrlichkeit • Give service: Hilfe, Unterstützung, Beachtung der journalistischen Routinen • Do not beg or carp: kein Betteln oder Nörgeln • Do not ask for „kills“: Bitte oder Forderung, Geschichte zurückzuhalten/nicht zu bringen sehr unprofessionell; begründete Ausnahmen (z.B. Kriminalfall) • Do not flood the media: nur aussenden was neu, interessant, verwertbar ist; gezielt; Verteiler pflegen