Einheit 2 Flashcards

1
Q

Was ist Strategische Kommunikation?

A

„The purposeful communication by an organization
to fulfill its mission“
(Hallahan et al. 2007, S. 3)

“Strategic communication is the practice of
deliberate and purposive communication that a
communication agent enacts in the public sphere on
behalf of a communicative entity to reach set goals”
(Holtzhausen & Zerfaß, 2013, S. 74)

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2
Q

Wie wir auf Geschichte schauen

A
  • Geschichte Strategischer Kommunikation ist ein gradueller Prozess der Entwicklung von:
  • interpersonaler Kommunikation in kleinen Gruppen von Jägern und Sammlern hin zu…
  • hochkomplexer Organisationskommunikation in unserer heutigen Gesellschaft
  • Beinhaltet heute so verschiedene Kommunikationsformen wie:
  • Marketing
  • Public Relations
  • Werbung
  • Interpersonale Kommunikation
  • Etc…
  • Strategisch zu kommunizieren ist eine basale menschliche Eigenschaft, aber Strategische Kommunikation als Prozess bedarf komplexer sozialer Strukturen
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3
Q

Das Trojanische Pferd

A
  • Griechen täuschen die Trojaner mit einer Kriegslist
    des Odysseus
  • Der Krieg endet mit der
    völligen Zerstörung Trojas
  • Zwei Ebenen von SK:
  1. Symbolische
    Kommunikation um den Krieg zu gewinnen
  2. Dient als Gründungsmythos für
    • Griechische Antike
    • Römische Antike
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4
Q

Warum entstand Strategische Kommunikation?

A
  • Die ersten Staaten entstanden (Diamond 2005, p. 278) in
  • Mesopotamien, 3700 B.C.
  • Mesoamerika, 300 B.C.
  • China und Südostasien, ca. 1 A.D.
  • Westafrika, 1000 A.D.
  • In größeren Gesellschaften (1.000 und mehr Individuen) muss Kommunikation organisiert werden

«[S]hared ideology or religion helps solve the problem of how unrelated individuals are to live together without killing each other – by providing them with
a bond not based on kinship.» (Diamond 2005, p. 278)

  • Strategische Kommunikation wird eingesetzt um Beziehungen zu schaffen und zu erhalten
  • Erst in Gesellschaften und Staaten, später in Organisationen
  • Das geschieht durch Narrative und Geschichten
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5
Q

Technologische Innovation und erste Propaganda

A
  1. Februar 1455 – Ein Tage an dem sich die Welt änderte.
  • Die Bibel wird zum ersten Mal in der
    Menschheitsgeschichte mechanisch gedruckt (sog. Gutenbergbibel)
  • Immense gesellschaftliche Auswirkungen
  • 1622 Gründung der Congregatio de propaganda fide (Kongregation für die Evangelisierung der Völker) durch die katholische Kirche
  • Erste Form organisierter Propaganda
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6
Q

Die Geburt moderner Kommunikation

A

Voraussetzungen für SK wandeln sich dramatisch am
Ende der Renaissance

  • Soziale und politische Veränderungen
  • Aufkommen des Kapitalismus als Wirtschaftsform
  • «Glorius Revolution» in England 1688&raquo_space;> freedom of
    speech
  • Beginnende industrielle Revolution in der Mitte des 18.
    Jahrhunderts
  • Damit verbunden Aufkommen der Klassengesellschaft
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7
Q

Der Parlamentarismus und die Folgen

A

• In Folge der Bill of Rights sind erstmals öffentliche
Beobachter im Parlament zugelassen

  • Diese “Berichterstatter” sind die ersten Journalisten
  • Öffentlichkeit und Öffentliche Meinung werden für die Politik von Bedeutung
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8
Q

Öffentlichkeit und öffentliche Meinung

A

Sphäre politischer Kommunikation ist (in weiten Teilen) die Öffentlichkeit

  • „Öffentlichkeit als eine Organisationsform sozialer Erfahrung definiert“ (Klaus & Drüeke 2010, S. 248; vgl. Negt & Kluge 1990).
  • „ein ausdifferenziertes Kommunikationssystem […], dessen Funktion darin besteht, zwischen den Meinungen und Interessen der Bürger und der
    kollektiven Akteure einer Gesellschaft einerseits und dem politischen System andererseits zu vermitteln“ (Gerhards & Neidhardt 1990, S. 1)

Öffentliche Meinung ist eine Art Aggregatszustand der Öffentlichkeit

  • „öffentliche Meinungen als herrschende Meinungen unter den Öffentlichkeitsakteuren, also denen, die das Publikum wahrnehmen kann.“
    (Neidhardt 1994, S. 7)
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9
Q

Carl von Clausewitz – Vom Kriege

A
  • Clausewitz war der erste, der die öffentliche Meinung als wichtige Große in der Kriegführung erkannte
  • Hatte bei Napoleon die ersten Züge
    eines umfassenden Volkskrieges erkannt
  • Nationalismus benötigt PR
  • Persuasive Kommunikation war bei ihm ein Element von Leadership
  • Clausewitz’ Werk inspirierte auch die Entstehung von PR-Praktikern, die sich als “Officers Class” begriffen
    (Nothhaft, 2010)
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10
Q

Der Anfang Strategischer (!) Unternehmenskommunikation

A

Die Weltausstellung 1851 als
Bühne zur Generierung von Publicity

  • Krupp ließ für die Austellung einen mehr als zwei Tonnen schweren Stahlblock gießen
  • Krupp betrachtete seine
    Produkte “as the equivalent
    of ambassadors” (James
    2012, p. 47)
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11
Q

Entwicklung der PR – Schichtenmodell

A

Von unten nach oben:

  1. Interpersonale Kommunikation
    (verschiedene Kommunikationsfunktionen) Menschheitsgeschichte
  2. Öffentliche Kommunikation
    (Publizistik)
    Altertum, Mittelalter
  3. Organisationskommunikation
    funktionale PR, PR Instrumente)
    Ausgehendes Mittelalter, Neuzeit
  4. Public Relations
    (PR als Beruf und Berufsfeld)
  5. Jahrhundert

Entwicklungsprozesse nicht
durch Ablösung sondern
durch Überlagerung
gekennzeichnet

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12
Q

Vorgeschichte der PR in den USA – Beispiele

A

Boston Tea Party (1773)

• Als Indianer verkleidete Bostoner Bürger warfen
Tee-Ladungen der britischen East India Trading
Company von Schiffen ins Hafenbecken.

• Inszenierung, um Aufmerksamkeit zu erhalten
und öffentliche Meinung gegen England aufzubringen.

Federalist Papers (1787/88)

• Argumentationsschriften für die Unterstützung der
Amerikanischen Verfassung abgedruckt in Zeitungen

Politischer Cartoon “Join or die” (1754)

• Erschien mit Artikel von Benjamin Franklin in der
Pennsylvania Gazette

• Kampagne, um Bedeutung der Einheit der Kolonien
zu propagieren

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13
Q

Beginn einer professionellen PR – frühes 20. Jhdt.

A
  • Protestperiode aufgrund jahrzehntelanger Ungerechtigkeiten durch industrielle und politische Entwicklungen
  • „Muckraking journalism“
  • „Muckrakers“ bringen Korruption und Missstände in
    Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ans Tageslicht,
  • schreiben über Elend der Stadtbevölkerung, gegen die etablierten Institutionen und Großunternehmen.
  • Begünstigt durch technische Innovationen, die es der
    Druckereibranche ermöglichten, Druckerzeugnisse
    massenhaft zu publizieren.
  • Reichweite von Print-Publikationen stieg stark an
  • Es folgen öffentliche Proteste und gesetzliche Regulierungen
  • Erste Firmenreaktionen: Entzug von Werbeplatzierungen, Druck auf Zeitungen und Magazine, Image-Repair Werbekampagnen
  • Erste Public Relations Agenturen entstehen
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14
Q

Erste PR-Agenturen

A

• 1900: Gründung von „The Publicity Bureau“

  • gegründet in Boston von Michaelis, Small und Marvin
  • Methode: Verdeckte Pressearbeit im Hintergrund
  • 1904: Gründung von „Parker & Lee“ (3. PR Agentur)
  • 1906: Ivy Lee veröffentlicht die “Declaration of Principles“
  • wird als Geburt der modernen PR angesehen
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15
Q

Ivy Lees bedeutende Beiträge zur PR

A
  • Wirtschaft und Industrie sollen sich mit den Interessen der Öffentlichkeit abstimmen.
  • Umgang mit dem Top Management; ein Programm, das nicht vom Top Management unterstützt wird, ist nicht auszuführen.
  • Eine offene Kommunikation mit den Nachrichtenmedien pflegen.
  • Die Notwendigkeit, Wirtschaft zu “vermenschlichen” und sich auf gleiche Augenhöhe mit Gemeinden, Anwohnern und Mitarbeitenden zu begeben.
  • Ivy Lees eigene Ethik jedoch später in Frage gestellt
  • PR-Vertreter von JD Rockefeller Jr. beim „Ludlow Massacre“
  • Arbeit für das Chemiekartell I.G. Farben
  • Upton Sinclair gab ihm den Spitznamen „Poison Ivy
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16
Q

Beginn einer professionellen PR –

Beispiele Wirtschaft

A

• Ford (Leitung: Henry Ford)

  • Produkt-Previews für die Presse
  • Berichterstattung zum „Model T“ (Auto für Jedermann)
  • Autorennen, um Produkte zu promoten

• A.T.&T (Leitung: Theodore Newton Vail)

  • Versuch durch Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse öffentliche Kritik zu eliminieren
  • Versuch der Einflussnahme auf Gesetzgebung
  • 1927: Arthur W. Page wird Vice President PR; akzeptiert den Job nur, wenn er in die Gestaltung der Unternehmenspolitik eingebunden wird
17
Q

Beginn einer professionellen PR – Politik

A
  • 1917 etabliert von Präsident Woodrow Wilson das „Committee on Public Information“ (CPI), genannt „Creel Committee“ (nach Leiter George Creel)
  • war Kaderschmiede von vielen PR-Praktikern, u.a. von Edward L. Bernays
  • Durchführung politischer Kampagnen, v.a. um Unterstützung für USEngagement im 1. Weltkrieg zu erhalten
  • 20 Büros und Abteilungen mit Stellen in 9 ausländischen Staaten
  • Four-Minute-Men: Netzwerk von Freiwilligen; halten auf Anweisung des CPI kurze Reden zur Überzeugung der Bevölkerung; hierdurch zielgruppenspezifische Ansprache
18
Q

Edward L. Bernays – „Vater der modernen PR“

A

• Rolle des PR-Beraters:
„Interpreting the public to his client and
helping to interpret his client to the public“

• Ziel der PR: öffentliche Meinung beeinflussen durch
“information, persuasion and adjustment”

• Herbeiführen von Übereinstimmung und Unterstützung für die Belange des Unternehmens

Edward L. Bernays (1891-1995)
• Sein manipulativer Grundgedanke wird heute jedoch oft kritisiert:

“If we understand the mechanisms and motives of the group mind, it is now possible to control and regiment the masses according to our will without their knowing it.” (Bernays in Propaganda)

19
Q

PR Vorgeschichte Österreich – Beispiele

A
  • Informationspolitik von Maria Theresia (1717-1780): Informationsblätter über Reformen (z.B. Einführung des Schulsystems)
  • Herausgabe Gewerkschaftszeitung 1867 (Instrument interner und externer Kommunikation)

• Staat beginnt gegen Ende des 19. Jhdt. mit Lobbying und Pressearbeit (Begrifflichkeiten waren anders). Bsp: Propagierung österreichische Verfassung 1867; Bürger erhielten Recht auf Information, Behörden
und Unternehmen Pflicht zur Information

  • Durch Einführung des allg. Wahlrechts 1907 Bildung erster Großparteien -> Plakate, Veranstaltungen und Medienberichte
  • Erste Pressestellen -> nach dem 1. WK
20
Q

PR Vorgeschichte Deutschland – Beispiele

A
  • Staatliche Öffentlichkeitsarbeit Preußens unter Friedrich dem Großen (1712- 1786), der sich Bedeutung der öffentlichen Meinung bewusst war
  • Geprägt durch Karl August Fürst von Hardenberg

• 1807: „Rigaer Denkschrift“ (Reaktion auf die
Niederlage Preußens gegen Napoleon)

  • Großzügiges Auftreten des Staates wichtig, weil dies
    Kredit gebe und Vertrauen erzeuge
  • „Hauptmänner der Literatur“ und Reisende, die im
    Ausland die Ideen verbreiten
  • Bedeutung von Symbolen (z.B. Wappen) und inszenierten Feierlichkeiten für die Bildung einer preußischen Identität

• 1816 ließ Hardenberg ein „Literarisches Büro“ einrichten

21
Q

PR Vorgeschichte Deutschland – Beispiele

A

• König Friedrich Wilhelm IV. ordnete die Unterrichtung über die in der Presse veröffentlichen Meinungen an sowie die Berichtigung „tatsächlich falscher Angaben oder irriger Urteile“

• 1849: Gründung des „Literatischen Cabinets“ (später
„Centralstelle für Pressangelegenheiten“), das sich um eine unauffällige Lenkung der Presse bemühte

• Auch Otto von Bismarck (1815-1898) war bemüht, die
öffentliche Berichterstattung zu beeinflussen

• Beispiel: Emser Depesche

22
Q

Entwicklungen der PR in der dt. Wirtschaft

A

• Werner von Siemens und Emil Rathenau (AEG) erkannten früh den Bedarf für zielgerichtete Kommunikation

Ø Für das neue Produkt „elektrischer Strom“ mussten Bedürfnisse geweckt und Akzeptanz gewonnen werden

  • AEG: Einrichtung einer Musterwohnung in Berlin (1886), um Vorzüge der elektrischen Beleuchtung anzupreisen
  • Siemens: Mittels „Lobbying“ Versuch der Einflussnahme auf Entscheidungsträger; Veranstaltung von Festlichkeiten und Vorführung elektrischer Beleuchtungsanlagen

• AEG: 1899 Gründung „Literarisches Büro“, 1894 einheitliches Firmenlogo, 1898 AEG Zeitung (intern, später auch extern)

• Siemens: 1902 Gründung „Centralstelle für Pressewesen“,
1914 einheitliches Firmenlogo

KRUPP

  • Von Anfang an vorherrschende Idee, dass Aufbau und Pflege eines positiven Images für Wohlergehen der Firma wichtig ist
  • Aktionen wie 2 Tonnen Stahlblock auf Weltausstellung in London 1851 sorgen für weltweite Aufmerksamkeit
  • Aber: Imageproblem als Waffenproduzent
23
Q

Entwicklungen der PR in der österreichischen

Wirtschaft/Politik

A
  • Nach dem 1.WK: Wirtschaft versucht Vertrauen bei der Bevölkerung aufzubauen
  • 1927 österr. Handelskammer stellte Journalisten als Pressesprecher an (betreute Mitgliederzeitschrift)
  • Julius Meindl: fortschrittlicher Umgang mit Journalisten; wirtschaftspolitische Gespräche
  • Österreichische Regierung der ersten Republik: periodische Pressearbeit: Mitteilungsblatt für Parlamentsberichte, Pressekonferenzen
  • Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit erst nach 1945
24
Q

Drittes Reich – NS Propaganda

A
  • 30.01.1933: Machtübernahme, Ernennung Hitlers zum Reichskanzler
  • 13.03.1933: Einrichtung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP): Leitung Joseph Goebbels
  • “zuständig für alle Aufgaben der geistigen Einwirkung auf die Nation, der Werbung für Staat, Kultur und Wirtschaft, der Unterrichtung der in- und
    ausländischen Öffentlichkeit über sie” (Reichsgesetzblatt, 5. Juli 1933)

• Hitlers Leitvorstellung von Propaganda

  • „Gerade darin liegt die Kunst der Propaganda, dass sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologischer richtiger
    Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet“ (Hitler in Mein Kampf, 1924)
  • Anregungen lieferte die Psychologie der Massen (Gustave LeBon 1895)
25
Drittes Reich – Prinzipien der NS Propaganda
* Beschränkung auf wenige Themen und Parolen * geringer geistiger Anspruch * Abzielen auf gefühlsmäßiges Empfinden der Massen * Vermeidung von Differenzierungen * Stereotype und Wiederholung
26
Berufsgeschichte der PR in Deutschland nach | dem 2. Weltkrieg
GRÜNDUNG (bis 1960) • Dezember 1958: erster PR-Weltkongress in Brüssel; Gründung der Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) ETABLIERUNG (1961 – 1972) * Wandel von Nachfrage- zu Angebotsmärkten * Etablierung der Absatzpolitik (Marketing) als unternehmenspolitische Führungsfunktion * PR-Arbeit oftmals reines Instrument der Absatzwerbung • Pressearbeit im Zentrum der PR-Arbeit, da Medien nach konkreten Aussagen und Standpunkten fragen -> Berufsfeld öffnete sich für „konvertierungswillige“ Journalisten POSITIONIERUNG (1973 – 1983) * Krisenjahr 1973 markiert wirtschaftspolit. Zäsur (Ölkrise, Streiks, Entlassungen) * Vertrauenskrise in Politik und Wirtschaft * Steigendes ökologisches Bewusstsein * Unternehmen werden zunehmend kritisch hinterfragt * PR-Arbeit muss vermehrt informieren, Zahl der PR-Leute steigt stetig an EXPANSION UND AUSDIFFERENZIERUNG (seit 1984) * Das Berufsfeld wächst stetig an; immer mehr PR-Schaffende und weniger Journalisten * Entwicklung neuer Konzepte wie Integrierte Unternehmenskommunikation, Corporate Identity, Reputationsmanagement * Durch Internet und Social Media steigende Transparenz, Interaktions- und Dialogmöglichkeiten
27
Berufsgeschichte der PR in Österreich nach | dem 2. Weltkrieg
* 1945 Pressestellen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft wieder eingerichtet * 50er Jahre PR wurde an den Universitäten Thema * 1960 ersten PR Vorlesungen an der Universität Wien * 1987 Universitätslehrgang Öffentlichkeitsarbeit (Wien) * 1963 erste PR Agentur wurde gegründet (Ernst Haupt- Stummer: Pubrel Public Relations Ges.m.H) * 1968 wird Arbeitsgemeinschaft für Pressereferenten gegründet: Termine von PK´s koordinieren * 1969 Österreichische PR-Gesellschaft gegründet (missglückt) * 1975 Gründung des österreichischen PR Verbands: PR Club Austria (PRCA) -> 1980 in PRVA umbenannt * 2008 Gründung des PR Ethik-Rats
28
PRVA (Public Relations Verband Austria)
• Versteht sich als „die freiwillige Standesvertretung der professionellen, selbstständig und unselbstständig erwerbstätigen PR Fachleute in Unternehmen, Agenturen, Organisationen, Institutionen, Gebietskörperschaften und der Politik“ (vgl. www.prva.at) • Beitrag zur Professionalisierung der Branche • Leitbilder: hoher Qualitätsstandard sicherstellen; Aus/Weiterbildungsmöglichkeiten; internationale Beziehungen; Info/Meinungsaustausch mit Kollegenschaft; Beratung bei strategischer Planung und Umsetzung; ethnische Grundsätze (vgl. http://prva.at/ueber-uns/leitbild)
29
Gegenwärtige Entwicklung in Österreich
* PR Branche in Österreich seit 2001 durch enorme Expansion gekennzeichnet * Aus- und Weiterbildungsniveau von PR-Praktikern in Österreich sehr hoch * Frauenanteil steigt an - Mitte der 80er Jahre 80% Männer - ab 2000er sind es 70-80% Frauen, die in der Branche tätig sind • Professionelle Öffentlichkeitsarbeit ist mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil für Politik, Wirtschaft, Kultur und Non-Profit Organisationen