Einführung in die A&O Flashcards
Def. Organisation
über ein gewissen Zeitraum fest bestehendes, arbeitsteiliges System, in dem personale oder sachliche Aufgabenträger zur Erfüllung der Ziele verbunden sind
Aufgaben der AO
- menschl Arbeit & Verhalten in Orgas zu beschreiben, erklären, vorhersagen & beeinflussen
- Verhalten v Mitarbeitern, Führung & Mitgliedern von Interesse
Handlungsfelder der AO
- Arbeit (Analyse & Gestaltung)
- Individuum ( Personalauswahl/entwicklung)
- Interaktion (Führung, Teams)
- Organisation (Kultur, Klima, Entwicklung)
(AIIO = ahyo)
Arbeitspsych=
- Einsatz neuer Technologien
- Arbeitsgestaltung
- Arbeits-/Tätigkeitsanalyse
Organisationspsych=
- Orgaentwicklung
- Orgaklima &-kultur
- Orgadiagnose
Arbeit=
jede Tätigkeit, die wirtschaftliches oder organisationales Ziel hat; körperliche o geistige Kräfte
- planmäßige Handlungen
- Erfüllen von Aufgabe
- Nutzung unterschied Ressourcen
Tätigkeit=
bezogen auf übergeordnetes Ziel, welches nicht unbedingt bewusst ist
- auf ideelle oder materielle Gegenstände gerichtet
Ziele der AO
Verbesserung der Effizienz & Humanisierung des Arbeitslebens
Economic Man
- Maxime des größten Gewinns
- monetäre Anreize motivieren
- Mensch muss an Betrieb angepasst werden
- Unterscheidung Kopf- & Handarbeit
- Partialisierung der Tätigkeit
Taylorismus
Ziel:
- effizientesten Weg finden
- Unterteilung in Arbeitselemente
- bestgeeignetste werden geschult
- strikte Trennung Kopf-&Handarbeit
- Harmonie zw Führung & Arbeitern
Social Man
- geleitet v soz Motiven
- soz Bez def Identität & Zugehörigkeit zur Orga
- Materielles spielt untergeordnete Rolle
- zw-meschnl Bez in Vordergrund
- Forschungsfokus auf Gruppendynamik & Führungsstile
Self-actualizing Man
- selbstbestimmt, autonom
- Streben nach Verwirklichung
- Potentiale & Fähigkeiten nutzen
- Selbstverwirk in Forschungsfokus
- Arbeit soll Mögl bieten kreativ & innovativ zu sein
Complex Man
vielfältige inter- &intraindiv Bedürfnisse
- Flexibilität & Lernfähigkeit
- indiv & sit-abhäng Bedürfnisse im Vordergrund der Forschung
- differenzierte Analysen
Virtual Man
Leben, Arbeiten & Komm durch Technologien geprägt
- müheloses Anpassen an Technik
- Neigung zu Aktivität in Netzwerken
Organisationskultur=
- Muster gemeinsam geteilter grundlegender Annahmen
- werden gelernt bei Lösung v Problemen & Anpassung a Umwelt & Integration ihrer Mitglieder
- werden Neuen als richtige Art & Weise gelehrt
Organisationsklima=
relativ überdauernde Quali der inneren Umwelt d Orga, die durch:
- Mitglieder erlebt wird
- ihr Verhalten beeinflusst
- durch die Werte beschrieben werden
Ebenen der Orgakultur
- Artefakte (sichtbar, aber interpretationsbedürftig)
- Technologie, Kleidung, Bürogestaltung, Logos - Geteilte Werte (teils sichtbar, teils unbewusst)
- gefühlte Ebene
- müssen nicht mit Grundannahmen übereinstimmen
- z.B. Loyalität, Strategien, Ziele;, Fehlerkultur - Grundannahmen (unsichtbar, meist bewusst)
- personenbezogen
- werden von Mitgliedern unterstützt/geteilt
- z.B. Vorstellungen, Weltanschauung
= Kern der Orga-kultur
- gesellschaftl beeinflusst
Hofstedes Dimensionen zur Erfassung v interkulturellen Untersch in Orgas
Machtdistanz
- Auskunft über Grad d Akzeptanz zum Machtgefälle
- hoch: autoritärer Stil
- niedrig: demkr Stil, konsenorientiert
Unsicherheitsvermeidung
- Spannbreite d ~ von niedriger Toleranz bis ausgeprägter Ambigutitätstoleranz
- hoch: Bedürf Zukunft planen, Abneigung gg Überraschung, Wunsch: Sicherheit
- niedrig: risikobereit, toleranter
Individualismus/Kollektivismus
- Stellenwert v Gemeinschaft in Gesell
- Indiv: Eigenverantw, Selbstständig
- Koll: Gruppenzugehörigkeit
Maskulin/Feminin
- maskulin= Geschlechterrollen, leben um zu arbeiten, Leistung, Ehrgeiz, Geld wichtig
- fem= Rollen überschneiden sich, arbeiten um zu leben, genussorientiert, soz Aspekte, laisser-faire
Bez. zw Tätigkeit & Orga
- Orga bestimmt Arbeitstätigkeit, welche durch Orga definiert wird
- Orga gestaltet Psych Struktur:
a) Aufgrabenstruktur v Gruppen haben Logik
b) Aufgaben werden in Gruppe gestellt u/o kombiniert
c) Infoflüsse & Kommstruktur
d) Anforderungen an Einzelne durch Aufgabenteilung/-kombi
Vor- & Nachteile Aufbauorga
\+ leichte Skalierbarkeit \+ fachliche Spezialisierung \+ Zielvorgaben & Anweisungen \+ klare Abgrenzung Kompetenzen \+ schnelle Entsch-prozesse - Barrieren zw Abteilungen - unzureichende Komm - Bereichsegoismus->Konflikte - Einschränkung Innovationen - fehlendes Verständnis
Vor- & Nachteile Ablauforga
\+ Leerlaufvermeidung \+ optimale Nutzung Kapazität \+ strukturierte Arbeitsprozesse \+ Innovation, Kontrolle - hoher Auftragsbestand notwendig - Liege- & Durchlaufzeiten erhöht - Dilemma mit Zielen wegen max Auslastung
Vor- & Nachteile Matrixorga
\+ Gleichgewicht zw Mensch & Produkt \+ flexibel \+ effektive Komm \+ Effizienz v Ressourcen \+ Konkurrenzfäh durch Spezialisierungen - Autoritätssys überwältigt - Rollenkonflikte - viel Koop-bereitschaft - hoher Komm-bedarf - höhere Anforderungen an Management
Grundmodelle d Aufbauorga:
- Einliniensys
- Mehrliniensys
- Stabliniensys
Einliniensys
- Einheit in Auftragserteilung & -empfang
- flache Hierarchien & klare/wenige Aufgaben
+ klare Verständlichkeit & Verantwortung - lange Wege
- ggfs hoher Aufwand für Vorgesetzte
- Ausfall v Personen= neu
Mehrliniensys
- Prinzip d Spezialisierung nach Taylor \+ spezialisierte Fachkomp \+ kurze Wege - unklare Zuständigkeiten - Autoritäts- & Komp-konflikte - Trittbrettfahren d fehlende Gesamtverantwortung
Stabliniensys
\+ Verknüpfung d Vorteile Ein&mehrsys & Reduzierung d Nachteile \+ Koordinationsfähigkeit \+ Einsetzung v Spezialisten \+ Entscheidungsqualität - Unterforderung v Experten
Leistungsspannne=
Zahl der Stellen, die einer übergeordneten Instanz direkt unterstellt sind
Gliederungstiefe
Anzahl d Hierarchieebenen
Arbeitsgruppe=
“mehrere Personen bearbeiten über gewisse Zeit, nach gewissen Regeln&Normen eine Aufgabe mit Teilaufgaben, um gemeinsames Ziel zu erreichen
- durch Arbeitsaufgabe gekennzeichnet
- > gemeinsame Werte, Ziele, Regeln, zeitl Dauer, Wir-Gefühl, Rollenverteilung, unmittelbare Zsm-arbeit
Phasen der Gruppenentwicklung=
Teamuhr
- Forming
- Storming
- Norming
- Performing
- Adjourning
optimale Arbeitsdauer einer Gruppe
empirisches Optima:
- Montage: 10-12 Personen
- ca 3-4 Jahre
Köhler-Effekt=
Ansteckung- o Aufschaukeleffekte d unmittelbaren Kooperation
mere presence/exposure=
Motivationsförderung durch Anwesenheit Anderer
social compensation=
sich für schlechte Gruppe aufopfern
social labouring=
“wir tun das für uns und sind besser als andere”
- Identifikation mit Gruppe führt zu Zunahme d indiv Leistung
- Vor allem im Vgl mit anderen
Ringelmann-Effekt/ social loafing
Einzelleistung addiert sich nicht, wegen Leistungsreduktion in Gruppe
(Bsp.: Tauziehen)
Social loafing=
soz. Faulenzen/Ringelmann
- unbewusste Reduktion eigener Arbeitsmot, oft weil eigener Beitrag nicht identifizierbar
- abhängt von: Gruppengröße, Attraktivität d Aufgabe, Entindividualisierung & Evaluationspotential
social anxiety=
- Verringerung Arbeitsmot & Leistungen aufgrund Hemmungen
- aufgrund Anwesenheit Anderer
“ich sage lieber nichts, andere könnten mich bewerten”
Captainismus=
besonders bei hierarchischen Strukturen
- Autoritäten Glauben schenken
Soldatentum/ Soldiering=
bewusste Mot- & Leistungsreduktion als Ausdruck d Protests gg-über Person/Gruppe, die ungerechtfertigte Ansprüche stellt