Diagnostik Flashcards
distales Merkmal =
Kriterium (Reifegrad, SÖS)
proximales Merkmal=
Reiz (Geruch, Festigkeit, Farbe)
ökol. Validität (Linsenmodell) =
Korr. zw. distalem und proximalem Merkmal
Merkmalsverarbeitung (Linsenmodell) =
Korr. zw. proximalem Merkmal & manifestem Urteil
Axiome =
Annahmen, Festsetzungen
Formen von Validität
INHALTS
=wenn Items so konstruiert sind, dass interessierendes Merkmal repräsentativ abbgebildet wird
KRITERIUMSVAL
=wenn von Testwert erfolgreich auf Kriterium extraploriert werden kann
KONSTRUKTVAL
=wenn Zsm-hangsstruktur zw Items & Merkmal wiss fundiert ist
Reliabilität
zw. 2 Messungen
- Retestrel. (Korr. der 2 Messungen von gleichem Test)
- Paralleltestrel. (2 Messungen untersch. Tests)
zw. Teilmessungen
- Split-Half.Rel
- Interen Konsistenz (Cronbachs α, Korr. aller Einzelitems)
Objektivität
INTERPRETATIONSOBJ
- unabhängig vom Auswertenden, stand. Kriterien
DURCHFÜHRUNGSOBJ
- unabhängig vom Durchführenden, stand. Sit.
AUSWERTUNGSOBJ
- unabhängig vom Auswertenden
Alkohol: Beziehungsmuster
- Kontrolle, Autonomie
- Vermischung Schuld & Krankheit
- kult. Trinknarrativ
Alkohol: Entstörung
- Abstinenz oder kontrolliertes Trinken?
- Rückfälle als Lernerfahrung
- Fam-therapie bei Jugendlichen (Unterstützung der Autonomientwicklung)
Schizophrenie: diagn. Kriterien
- deutliche & konstante Veränderung im persönlichen Verhalten
(Ziel-/Interesselosigkeit, zos. Rückzug)
Schizophrenie: Verlauf
1/3 komplette Rückbildung 1/3 erneute akute Schübe 1/3 chronifizierender Verlauf - Beginn schleichend o. akut - 1. Schub häufig Pubertät-30 (Frauen auch später) - 10-15% Suizidgefahr - 1% Prävalenz
Schizophrenie: Bez-muster
- “weiche Wirklichkeitskonstruktionen” (Simon)
- nicht festlegen
- abrupte Themenwechsel
- nicht auf Vorrede beziehen
- Mystifikation
- intensive geäußerte neg Gefühle
- Dilemma: abgegrenzte Identität vs. Stabilität in Bez
- > Lösung: bizarres Verhalten oder kein Verhalten
Schizophrenie: Entstörung
- Medikamention
- psychoedukative Ansätze + Medikation
- Multifam-therapie
- Rückfallprophylaxe
- Metakomm betreiben
- wieder miteinander sprechen
Alkohol: diagn. Kriterien
- starker, oft unüberwindbares Verlangen,
- Kontrollschwierigkeiten
- körperliche Entzugserscheinungen (kann, muss nicht)
- Toleranzentwicklung
- (fortschreitende) Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten
- fortdauernder Gebrauch der Substanz(n) WIDER besseres Wissen
Alkohol: Gefährdungspotential
- Frau: 1 Bier 0,3l, Mann: 2 Bier 0,6l)
- Sucht, als gesellschaftliche Konstruktion (legal vs. illegal)
- Reaktion des Umfelds = Ko-Abhängikeit ⟶ bedingen sich gegenseitig
- Ebene : Leben ⟶ Aufnahme Substanz Organismus reduziert Drogenwirkung ⟶ Toleranzentwicklung, Entzugssymptome ⟶ nach einer Weile wird Suchtmittel fester Bestandteil der Organismus funktionert
Wozu Diagnosen stellen?
- Klassifikation der psych Erkrankung
- Dokumentation & Qualitätskontrolle
- Gefährdungseinschätzung & Prognose
- Planung von Interventionen u/o institutionelle Zuweisung
- Feststellung der Indikation
Diagnosesysteme
- DSM 5 (APA)
- ICD 10 (WHO)
allg Merkmale für psych Erkrankungen
- Belastung
- Beeinträchtigung
- von “Norm” abweichendes Verhalten
- kein Verhalten
- nicht nachvollziehbares, nicht ist-angemessen
- Verletzung soz. Normen
Diagnoseverfahren
- Interviews (DIPS, CIDI)
- neuropsych Test (MMST)
- FB (BSI)
Vorteile von Diagnosen
- Externalisieren (Persön ist nicht Krankheit)
- Anspruch auf Unterstützung
- Schutz vor Schuldzuweisung, Überlastung
- Komplexitätsreduktion durch vereinfachte:
- Komm
- Planung v Interventionen
- Planung v Medikation
- Prognoseerstellung
- Erfolgskontrolle
- Ausbildung
- Kostenübernahme
Nachteile von Diagnosen
- Pathologisierung (selbsterf. Prophezeiung, Entmenschlichlichung)
- Umerziehen hin zu gesell. Norm, gezielte Einflussnahme
- Ressourcen werden ignoriert
Dilemmata von Diagnosen
- subj. Ansprüche vs. obj Ansprüche -> Bez-störung
- Einzelfall vs. Wahrscheinlichkeitsaussage -> fragwürdige Zuverlässigkeit
- Erklärung vs. Zirkularität v Systemen -> 1-seitige Urteile
- Reflexität vs. Diagnosesubjekts -> Tests verlieren Güte (soz Erwünschtheit)
Problementstehung (systemisch)
- Sys immer funktional, solange es existiert -> zeigt passendes Verhalten in Sit
- symptomatisches Verhalten durch Bewertung von Außen als v Norm abweichen/dysfunkt (Instanzen)
- Pathologie= Diskrepanz zw. Klientenordnung & Gesell
- beide Ordnungen in Gesell -> Dysfunktionalität in Gesell
- Diskrepanz zw:
`* Ereignis & Erwartung - Sys-elementen & Sys
- Ist & Soll
Musterverfestigung (systemisch)
- kl. Untersch verschärfen sich durch Rückkopplung& Selbstorga (A weint, B schreit)
- subj. Wahrnehmung: Reaktion ist notwendig
- stabile Muster sind Attraktionen, schwer auszubrechen (eingeschränkte Wahrnehmung d Alternativen)
- Elemente werden verknüpft & stabilisieren Problem:
- Kontext (Ort, Zeit)
- kult. Rahmenbedingungen
- Interaktion zw Personen
- spr. Beschreibung des Problems
- physikalische, somatische Reaktionen
- emo., kog. Bewertung
Trivialisierung
- triviale Maschine: reagiert auf Input x mit Output y
- nichttriviale Maschine: reagiert in Abhängigkeit v internem Zustand auf Input x mit verschiedenen Outputs
- Trivialisierung: ermöglicht Vorhersagbarkeit v Verhalten
- Fremdtrivialisierung: Sozialisation erzeugt Ordnung durch Sanktiionierung nichttrivialen Verhalten -> Trivialisierung v Output
- Eigentrivialisierung: kog. Reduktion komplexer Muster -> Trivialisierung von Inputverarb
Ent-Trivialisierung
- Wiederherstellung der Komplexität (Beschreibung)
- Erweiterung d Handlungsspielraums
- Verflüssigen der Interpretationsstrukturen
- Fokus auf
- Ressourcen
- Kontexte (Ausnahmen, Untersch)
- Zukunft (hypo Fragen, Wahlmögl)
- zirkuläre Rekursivität
- Handlungsalternativen, Eigenverantwortung
Konzeptualisierung v systemischer Beratung
Systeme: - Klientensys - Beratersys - Beratungs-Klienten-Sys (wird von Klientsys verändert; verändert ursprüngliches Klientensys durch Neubewertung & Beiträge stoppen) Ziel: - Veränderung d Klienten mögl machen - Handlungsspielraum erweitern