Diagnostik Flashcards

1
Q

distales Merkmal =

A

Kriterium (Reifegrad, SÖS)

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2
Q

proximales Merkmal=

A

Reiz (Geruch, Festigkeit, Farbe)

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3
Q

ökol. Validität (Linsenmodell) =

A

Korr. zw. distalem und proximalem Merkmal

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4
Q

Merkmalsverarbeitung (Linsenmodell) =

A

Korr. zw. proximalem Merkmal & manifestem Urteil

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5
Q

Axiome =

A

Annahmen, Festsetzungen

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6
Q

Formen von Validität

A

INHALTS
=wenn Items so konstruiert sind, dass interessierendes Merkmal repräsentativ abbgebildet wird
KRITERIUMSVAL
=wenn von Testwert erfolgreich auf Kriterium extraploriert werden kann
KONSTRUKTVAL
=wenn Zsm-hangsstruktur zw Items & Merkmal wiss fundiert ist

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7
Q

Reliabilität

A

zw. 2 Messungen
- Retestrel. (Korr. der 2 Messungen von gleichem Test)
- Paralleltestrel. (2 Messungen untersch. Tests)
zw. Teilmessungen
- Split-Half.Rel
- Interen Konsistenz (Cronbachs α, Korr. aller Einzelitems)

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8
Q

Objektivität

A

INTERPRETATIONSOBJ
- unabhängig vom Auswertenden, stand. Kriterien
DURCHFÜHRUNGSOBJ
- unabhängig vom Durchführenden, stand. Sit.
AUSWERTUNGSOBJ
- unabhängig vom Auswertenden

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9
Q

Alkohol: Beziehungsmuster

A
  • Kontrolle, Autonomie
  • Vermischung Schuld & Krankheit
  • kult. Trinknarrativ
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10
Q

Alkohol: Entstörung

A
  • Abstinenz oder kontrolliertes Trinken?
  • Rückfälle als Lernerfahrung
  • Fam-therapie bei Jugendlichen (Unterstützung der Autonomientwicklung)
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11
Q

Schizophrenie: diagn. Kriterien

A
  • deutliche & konstante Veränderung im persönlichen Verhalten
    (Ziel-/Interesselosigkeit, zos. Rückzug)
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12
Q

Schizophrenie: Verlauf

A
1/3 komplette Rückbildung
1/3 erneute akute Schübe
1/3 chronifizierender Verlauf 
- Beginn schleichend o. akut 
- 1. Schub häufig Pubertät-30 (Frauen auch später)
- 10-15% Suizidgefahr
- 1% Prävalenz
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13
Q

Schizophrenie: Bez-muster

A
  • “weiche Wirklichkeitskonstruktionen” (Simon)
  • nicht festlegen
  • abrupte Themenwechsel
  • nicht auf Vorrede beziehen
  • Mystifikation
  • intensive geäußerte neg Gefühle
  • Dilemma: abgegrenzte Identität vs. Stabilität in Bez
  • > Lösung: bizarres Verhalten oder kein Verhalten
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14
Q

Schizophrenie: Entstörung

A
  • Medikamention
  • psychoedukative Ansätze + Medikation
  • Multifam-therapie
  • Rückfallprophylaxe
  • Metakomm betreiben
  • wieder miteinander sprechen
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15
Q

Alkohol: diagn. Kriterien

A
  • starker, oft unüberwindbares Verlangen,
  • Kontrollschwierigkeiten
  • körperliche Entzugserscheinungen (kann, muss nicht)
  • Toleranzentwicklung
  • (fortschreitende) Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten
  • fortdauernder Gebrauch der Substanz(n) WIDER besseres Wissen
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16
Q

Alkohol: Gefährdungspotential

A
  • Frau: 1 Bier 0,3l, Mann: 2 Bier 0,6l)
  • Sucht, als gesellschaftliche Konstruktion (legal vs. illegal)
  • Reaktion des Umfelds = Ko-Abhängikeit ⟶ bedingen sich gegenseitig
  • Ebene : Leben ⟶ Aufnahme Substanz Organismus reduziert Drogenwirkung ⟶ Toleranzentwicklung, Entzugssymptome ⟶ nach einer Weile wird Suchtmittel fester Bestandteil der Organismus funktionert
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17
Q

Wozu Diagnosen stellen?

A
  • Klassifikation der psych Erkrankung
  • Dokumentation & Qualitätskontrolle
  • Gefährdungseinschätzung & Prognose
  • Planung von Interventionen u/o institutionelle Zuweisung
  • Feststellung der Indikation
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18
Q

Diagnosesysteme

A
  • DSM 5 (APA)

- ICD 10 (WHO)

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19
Q

allg Merkmale für psych Erkrankungen

A
  • Belastung
  • Beeinträchtigung
  • von “Norm” abweichendes Verhalten
  • kein Verhalten
  • nicht nachvollziehbares, nicht ist-angemessen
  • Verletzung soz. Normen
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20
Q

Diagnoseverfahren

A
  • Interviews (DIPS, CIDI)
  • neuropsych Test (MMST)
  • FB (BSI)
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21
Q

Vorteile von Diagnosen

A
  • Externalisieren (Persön ist nicht Krankheit)
  • Anspruch auf Unterstützung
  • Schutz vor Schuldzuweisung, Überlastung
  • Komplexitätsreduktion durch vereinfachte:
  • Komm
  • Planung v Interventionen
  • Planung v Medikation
  • Prognoseerstellung
  • Erfolgskontrolle
  • Ausbildung
  • Kostenübernahme
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22
Q

Nachteile von Diagnosen

A
  • Pathologisierung (selbsterf. Prophezeiung, Entmenschlichlichung)
  • Umerziehen hin zu gesell. Norm, gezielte Einflussnahme
  • Ressourcen werden ignoriert
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23
Q

Dilemmata von Diagnosen

A
  1. subj. Ansprüche vs. obj Ansprüche -> Bez-störung
  2. Einzelfall vs. Wahrscheinlichkeitsaussage -> fragwürdige Zuverlässigkeit
  3. Erklärung vs. Zirkularität v Systemen -> 1-seitige Urteile
  4. Reflexität vs. Diagnosesubjekts -> Tests verlieren Güte (soz Erwünschtheit)
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24
Q

Problementstehung (systemisch)

A
  • Sys immer funktional, solange es existiert -> zeigt passendes Verhalten in Sit
  • symptomatisches Verhalten durch Bewertung von Außen als v Norm abweichen/dysfunkt (Instanzen)
  • Pathologie= Diskrepanz zw. Klientenordnung & Gesell
  • beide Ordnungen in Gesell -> Dysfunktionalität in Gesell
  • Diskrepanz zw:
    `* Ereignis & Erwartung
  • Sys-elementen & Sys
  • Ist & Soll
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25
Q

Musterverfestigung (systemisch)

A
  • kl. Untersch verschärfen sich durch Rückkopplung& Selbstorga (A weint, B schreit)
  • subj. Wahrnehmung: Reaktion ist notwendig
  • stabile Muster sind Attraktionen, schwer auszubrechen (eingeschränkte Wahrnehmung d Alternativen)
  • Elemente werden verknüpft & stabilisieren Problem:
  • Kontext (Ort, Zeit)
  • kult. Rahmenbedingungen
  • Interaktion zw Personen
  • spr. Beschreibung des Problems
  • physikalische, somatische Reaktionen
  • emo., kog. Bewertung
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26
Q

Trivialisierung

A
  • triviale Maschine: reagiert auf Input x mit Output y
  • nichttriviale Maschine: reagiert in Abhängigkeit v internem Zustand auf Input x mit verschiedenen Outputs
  • Trivialisierung: ermöglicht Vorhersagbarkeit v Verhalten
  • Fremdtrivialisierung: Sozialisation erzeugt Ordnung durch Sanktiionierung nichttrivialen Verhalten -> Trivialisierung v Output
  • Eigentrivialisierung: kog. Reduktion komplexer Muster -> Trivialisierung von Inputverarb
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27
Q

Ent-Trivialisierung

A
  • Wiederherstellung der Komplexität (Beschreibung)
  • Erweiterung d Handlungsspielraums
  • Verflüssigen der Interpretationsstrukturen
  • Fokus auf
  • Ressourcen
  • Kontexte (Ausnahmen, Untersch)
  • Zukunft (hypo Fragen, Wahlmögl)
  • zirkuläre Rekursivität
  • Handlungsalternativen, Eigenverantwortung
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28
Q

Konzeptualisierung v systemischer Beratung

A
Systeme:
- Klientensys 
- Beratersys
- Beratungs-Klienten-Sys (wird von Klientsys verändert; verändert ursprüngliches Klientensys durch Neubewertung & Beiträge stoppen)
Ziel:
- Veränderung d Klienten mögl machen 
- Handlungsspielraum erweitern
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29
Q

Lösungsansätze für Kybernetik 2. Ordnung

A
  1. DIAGN. FENSTER (Prob-beschr, Kontext, Geschichte, Sys-ebenen, Komm-strukturen, Mehrgen-perspektive, psychodyn. Perspektive)
  2. LEITSÄTZE
    - Erzeugung Sys: Def. Dich als Therapeut, Sieh dich postiv
    - Erhaltung Sys: Orientiere dich am Klient, werte positiv
    - Anregung v Veränderung: bleibe beweglich, frage konstruktiv
    - Auflösung Sys: beende rechtzeitig
  3. SYSTEMISCHES DENKEN
    - Unterscheidung: Wie werden Untersch erzeugt?
    - Sys-ebenen: Auf welchen Ebenen wird mitgespielt?
    - Selbstorga: welche Regeln?
    - Wechselwirkungen: Welche Interaktionsdyn?
    - Phasenübergämge: Welche Kontextvariblen wichtig?
    - Subj. BeobachterIn: Wo ist mein blinder Fleck?
30
Q

systemisches Krankheitsverständnis (allg)

A
  • Sys-ebenen v Krankheit
  • Soz. Aushandlungsprozesse
  • Systemische Sprachwahl
  • Bez-muster statt Patienten & Ursachen
  • Entstörung statt Intervention & Manuale
31
Q

systematisches Krankheitsverständnis: Sys-ebenen v Krankheit

A

Disease: bio-med objketivierbare Krankheit
Illness: erlebte & gefühlte Krankheit
Sickness: v Anderen wahrgen, zugestandene Krankheit

32
Q

systematisches Krankheitsverständnis: Soz. Aushandlungsprozesse

A

Was ist krank? Ab wann beginnt Krankheit?

33
Q

systematisches Krankheitsverständnis: Systemische Sprachwahl

A

Störungsbilder statt Krankheit & Diagnosen zu Vermeidung, dass:

  • Krankheit zu Persön-merkmal wird
  • Patienten sich mit Krankheit identifizieren
  • Patienten sich auf Krankheit reduzieren
34
Q

Angststörungen: diagn Kriterien

A

Angst…

  • nicht sit-angemessen
  • hält länger an, als nötig
  • beeinträchtigt Leben
  • schränkt Kontakt zu anderen ein
  • kann von Betroffenen nicht erklärt, beeinflusst o bewältigt werden
35
Q

Angststörungen: Bez-muster

A
  • elterliche Angststörung ⟶ Übernahme durch das Kind
  • geringer familärer Zusammenhalt
  • frühe dramatisch Verluste
  • Familiensituation die früher Erwachsenwerden nötig macht ⟶ Überforderung
  • Panikattacken: symm. Eskalation mit Partner, Angst vor Konsequenzen (pot. Verlust) eskalierende Dynamik durch Panikattacke gestoppt
    Nähe wieder hergestellt
36
Q

Angststörungen: Entstörung

A
  • isolierte Ängst meist behandelbar ohne Funktionalität zu thematisieren -> Leben wieder meistern können -> symptomorientierte Behandlung -> Wiedererkrankungsrisiko
  • Schwerpunkt d Therapie: Erklärungsmodelle (Wofür ist Krankheit Lösung?)
  • multimodales Vorgehen: angstauslösende Glaubenssätze erörtern, sys Desensibilsierung & Reizkonfrontation, Wunderfrage
  • Einbeziehung von Partner/ Familie
  • sprachliche Kontextualisierung: Ausnahmen, Skalierung usw
37
Q

Panikattacke =

A

plötzlicher & unvorhersehbarer, zeitl begrenzter Zustand der starken Furcht, begleitet von intensiven physiologischen Reak & kog Symptomen

38
Q

4 A’s der Auftragsklärung

A
Schleppe & Schweizer
Anlass: Was bringt Sie hierher?
Anliegen: Was wollen Sie verändern?
Auftrag: Was wollen Sie von mir?
Abmachung: Was biete ich? Wie/Womit kann ich helfen?
39
Q

Typen von KlientInnen

A

Besucherin: leidet nicht, hat keine Lösung, Konsequenzen aufzeigen
Kund
in: leidet, hat Lösungsideen, Prozessbegleitung
Klagender: leidet, hat keine Lösungsideen, Würdigung
Co-Berater
in: leidet, hat viele Lösungsideen, Achtsamkeit

40
Q

Vorteile von Zielformulierungen

A
  • Abstimmung
  • Lösungstrance
  • Fokussierung
  • Motivationsförderung
41
Q

Nachteile von Zielformulierungen

A
  • schränken Möglichkeitsraum ein
  • oft verdeckte Aufträge-> Zielformulierung unmöglich
  • Abgrenzung zu Zielzustand
  • Betonung des Veränderungsprozesses
42
Q

Genogramm

A
  • ähnlich zu Stammbaum, aber mit mehr Inhalt (Bez-strukturen, Beruf, Scheidung, Todesursache)
  • therapeutischer Prozess beginnt bei Datensammlung
    ZIELE:
  • Kontextualisierung
  • generationenübergreifende Muster aufdecken
  • Perspektivwechsel
43
Q

Zeitstrahl/ Timeline

A
  • stellt zeitliche Entwicklung/Geschichte dar von Systemen, Lösungsversuchen u/o Problemen
    ZIELE:
  • Kontextualisierung
  • geordneter Visualisierung/Dokumentation
  • Überblick -> Perspektivwechsel
  • Blick in die Zukunft
  • Betonung der Prozess-Komponente
    ARBEITSWEISE:
    1. Zeitachsen definieren
    2. Ereignisse anbringen (Vergangenheit & Zukunft)
    3. erfahrungsorientiertes Arbeiten (Auf-/Abgehen, Perspektivwechsel)
    4. Fragen beantworten nach Zusammenhängen/Wechselwirkungen; Zukunftsperspektive; Untersch & Gemeinsamkeiten
44
Q

Soziogramm

A
  • J. Moreno, 1934
  • Darstellung von Bez. in Sys basierend auf Beobachtungen
    ZIELE:
  • Nähe/Distanz darstellen
  • Rollen aufzeigen
  • Wechselwirkung zw Persön-eigenschaften& Gr-dyn erfassen
  • Soz Dyn verändern
45
Q

Zwangsstörung: diagn Kriterien

A
  • Zwangshandlungen /-gedanken sind nicht angenehm
  • ZH/ ZG werden als eigene angesehen
  • Widerstand gegen min. noch 1 ZH/ ZG
  • Zwangssymptome wiederholen sich in unangenehmer Weise
  • Symptomatik besteh über min. 14 Tage an den meisten Tagen
46
Q

Zwangsstörung: Beziehungsmuster

A
  • intrapsych: Schutz vor neg. Emos
  • interpersonell: Regulierung der Bez (unterschwellige Aggression, Distanz wahren, Kinder beziehen Eltern ein)
  • Zwang ist ungebetener Gast, kontrollierendes Moster, aber auch Verbündeter in Interaktion
  • kostet viel Zeit & Aufmerksamkeit
  • Angehörige werden eibezogen: Zwang unterwerfen oder sich wehren
47
Q

Zwangsstörung: Entstörung

A
  • störungsspez. Behandlung (Konfrontationstherapie, therap. Kontrakt unter Einbezug des Umfelds)
  • systemisch: alternative Methoden d. Emo-regulation, Bearbeitung d zugrundeliegenden Konflikte, Zwang ernst nehmen, Musterunterbrechung)
  • bei Kindern: nur mit Eltern, gewaltfreier Widerstand (Sit-in), Auseinandersetzung elter. Schuldgefühle, pos. Bez-signale
48
Q

PTSD: diagn Kriterien

A
  • Trauma: belastendes, katastrophales Ereignis
  • anhaltende, sich aufdrängende Erinnerungen (Flashbacks, Albträume)
  • Vermeidung ähnlicher Sit
  • min. 1: Erinnerungsunfähigkeit oder erhöhte Sensitivität (Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsprobs, Reizbarkeit, Wutausbrüche)
  • spät. 6 Monate nach Ereignis
  • zusätzlich: soz. Rückzug, Gleichgültigkeit gg-über Anderen, Gefühl d Betäubtseins, emo. Stumpfheit
49
Q

PTSD: Beziehungsmuster

A
  • systemisch: interpersonell & gesell Ebenen
  • Opferrollen & Problemtrance
  • Familie als Schutz, Resilienz
  • PTSD bei Eltern kann Bindungsunsicherheit bei Kindern auslösen, evt. Gewalt
50
Q

PTSD: Entstörung

A
  • Grundvoraussetzungen
  • Traumatisierung beendet
  • stabile Bez zu Therapeut*in
  • emo & soz Stabilität
  • kog. Verhaltenstherapie: gestütztes Wiedererinnern
  • Erweiterung d Handlungsspielraumes
  • alt. Erzählweisen, Abschieds-/Übergangsrituale
  • Genogrammarbeit: Tabus aufheben
  • Therap. Splitting bei Überlebensschuld
51
Q

Hypothetische Fragen

A
  • als-ob-Szenario, Betreffende*n nach mögl. Reak fragen
    ZIELE:
  • Auswege, Mögl, Reak kontrastieren & formulieren
  • Erkennen, dass es viele Mögl gibt
    LÖSUNGSORIENTIERUNG
  • Lösung liegt in anderem Raum
  • Lösung durch andere Ressourcen
    AUFBAU:
  • Einleitung (Stellen sie sich vor, angenommen, Falls)
  • Fiktion (morgen, sie müssen, sie haben die Chance)
  • Konsequenz (welche Reakt, Folgen, Veränderung)
52
Q

Zirkuläre Fragen

A

ZIEL:
- vermutete Fremdperspektiven thematisieren
- Anregung sich in andere hineinzuversetzen
AUFBAU:
- Einleitung (nehmen wir an, stellen sie sich vor)
- vermutete Perspektive (Selbst- [triadisch]fremdbezogen)
- Bezug (Rolle, Meinung, Verhältnis, Einschätzung)
- vermutete Reaktion (was antworten, beurteilen, denken)

53
Q

Zirkuläre Fragen: Vor- & Nachteile

A
VORTEILE:
- Hineinversetzen, Reflektieren (verbalisieren)
- Vernetzungen von Bez sichtbar machen
- neue Lösungen für alte Probs 
- idealerweise mit realer anderen Person im Raum
NACHTEILE:
- bedarf behutsames Einführen/ Übung
- kann überfordern
- Einsatz muss gut geplant sein
54
Q

Skalierungsfragen

A

ZIELE:
- Unterschiede in Ausprägung benennen
- Unterschiede benennen
- scheinbar nicht existierende Untersch sichtbar machen
- Unterschiede relativieren
VARIANTEN:
- numerische skala (0-10, 100%)
- Rangreihung ( 3 wichtigsten Aspekte)
- Einführung bewusster Untersch (minimale)
- Teilmengen (Zugehörig zu glücklich o unglücklich?)

55
Q

Kommentare

A
  • durch min spr Variationen neue Mögl erschaffen/ Wahrnehmung verändern
  • Prob-sit aufweichen (bisher, noch nicht)
  • verneinende Beschreibung hinterfragen (sondern)
  • Beschreibungen kontrastieren (dramatisieren, bagatellisieren)
  • gezielte, wertende Kommentare
    VARIANTEN:
  • Normalisieren
  • Komplimente
  • Herausforderungen würdigen
  • Reframing von Verhalten
  • Ambivalenzen möglich machen
56
Q

paradoxe/ambivalente Kommentare

A
  • Wunsch nach Nichtveränd ernst nehmen
  • Diskrepanz zw Veränd- & Nichtveränd-wunsch würdigen
  • Symptom als Schutz, Machtmittel, Botschaft
57
Q

Lösungsorientierung: Vorgehen

A

Steve de Shaker

Problem ⟶ Ausnahmen ⟶ Untersch ⟶ kl-mögl Veränderung ⟶ Hindernisse? (ja: zurück zu Ausnahmen/ nein: ⟶ Lösung

58
Q

Lösungsorientierung: Prinzipien

A
  • repariere nichts, was nicht kaputt ist
  • mach das, was funktioniert
  • lasse sein, was nicht funktioniert
  • kleine Schritte sind gut Schritte
  • nichts ist nu negativ
  • Lösungen statt Probs thematisieren
  • Widerstand gibt es nicht
59
Q

Depression: diagn Kriterien

A
  • gedrückte Stimmung
  • Antriebslosigkeit
  • Schlafstörungen
  • pessimistische Zukunftssicht
  • neg. Gedanken
  • Hilflosigkeit
  • Interesselosigkeit, Freudlosigkeit
  • verminderte Konzentration/ Aufmerksamkeit
  • Schuldgefühle & Minderwertigkeitsgedanken
  • Suizidgedanken
60
Q

Depression: Gefährdungspotential

A
  • Prävalen: 10-15% (15-30% chronisch)
  • Suizidrate ca 5%
  • mehr Frauen (2:1)
61
Q

Depression: Beziehungsmuster

A
  • Rückzug
  • Bindung an Vergangenes
  • Loyalität
  • Systemerhalt, Bindung
  • Perfektionsdruck
  • Schuldmuster
62
Q

Depression: Entstörung

A
  • bei schweren Formen Psychopharmaka & Psychotherapie; Elektrokrampftherapie
  • breites Spektrum an Psychotherapie
  • lösungs- u ressorucenorientiertes Vorgehen
  • Paartherapie, innere Familienkonferenz
63
Q

Suizidalität: Signale

A
  • Einengung von Wahrnehmung & Denken
  • Rückzug aus Bez
  • Aggressionshemmung/ -umkehr
  • Suizidfantasien
  • Aufräumen, Verschenken, Verabschieden
64
Q

Suizidalität: Maßnahmen

A
  • Offenheit, Ansprechen
  • Bedeutung von Suizid erfragen
  • Empathie
  • Non-Suizid-Vertrag
  • das Danach imaginisieren
  • psychosoz Notdienst
  • keine öffentliche Berichterstattung
  • Suizid-Nachsorge
65
Q

Externalisieren

A
  • Symptom/Problem wird symbolische Gestalt gegeben
  • KlientIn beschreibt dann symb Gestalt
  • Fragen nach Bedeutung, Ausnahmen, Nutzen& Maßnahmen gehen Symbol
  • Symbol kann auch Gegenstand sein
  • Erzähllinien können verändert werden
    WIRKUNG:
  • ähnlich zu Reframing
  • Lösung von Symptom
  • Neutralisierung der neg Gedanken über Identität und kulturelle Strukturen
  • spielerische Distanz zu ernstem Problem
  • Funktion des Symptoms für System im Blick behalten!
66
Q

Reflecting Team

A
  • meist beim Fam-Beratungsgespräch sind zusätzliche TherapeutInnen dabei, die später in Anwesenheit aller Beos& Gedanken reflektieren
  • KlientInnen können dann auf Gesagtes eingehen
    ZIEL
  • zusätzliche Beo-Ebene
  • Reflexion für TherapeutIn
  • Störungen können angesprochen werden
    REGELN
  • zusätzliche Personen interagieren nicht mit KlientInnen, wegdrehen, kein Augenkontakt
  • wertschätzender & unterstützender Stil
    VARIANTEN
  • Anzahl & Dauer von reflektierenden Unterbrechungen
  • separate Räume
  • umdrehen in Einzelsitzungen
67
Q

Anorexia Nervosa: diagnostische Kriterien

A
  • BMI < 17,5
  • Gewichtsverlust selbst induziert durch entweder Vermeidung von Essen, Erbrechen, Abführen, übertriebener Sport, Appetitzüglern
  • Körperschemastörung (sehen sich als dick)
  • pubertäre Abfolge ist gestört (kein Wachstum)
68
Q

Anorexia Nervosa: Gefährdungspotential

A
  • ohne Behandlung ist Sterben nicht unwahrscheinlich
  • verlangsamter Herzschlag
  • Unterzuckerung, Blutarmut
  • geringe Anzahl von Geschlechtshormonen
  • kälteempfindlich
  • Ohnmachtsanfälle
69
Q

Anorexia Nervosa: Beziehungsmuster

A
  • Essverweigerung = Autonomie = Teufelskreis zw Eltern & Kind
  • innerhalb Familien: Essgewohnheiten & Aussehenseinstellungen
  • Konflikte über Kind austragen
70
Q

Bulimia Nervosa: diagnostische Kriterien

A
  • andauernde Beschäftigung mit Essen
  • Gier nach Essen
  • Essattacken & anschließend gegensteuern (Erbrechen, Hungern, Abführen)
  • krankhafte Angst dick zu werden, def Gewichtsgrenze
  • häufig Anorexia vorher
71
Q

Bulimia Nervosa: Gefährdungspotential

A
  • Zahn-/ Speicheldrüsenschädigung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Nierenschäden
  • trockene Haut
  • morphologische Veränd im Gehirn
72
Q

Anorexia & Bulimia Nervosa: Entstörung

A
  • stationär & langfristig
  • Kolltrollß vs. Theraphiekontext ist Dilemma ß> Trennung
  • systemischer Fragen bei Anorexiam
  • Wem zuliebe hungern?
  • Wie lange noch hungern?
  • wer hat wieviel Verantwortung?
  • systemisches Vorgehen bei Bulimia
  • Externalisieren
  • Ressourcen- & lösungsorientiert
  • Multi-famtherapie