der Tumorlehre -das kleine 1x1 Flashcards
Krebs
Betroffen?
Krebs (Cancer)-
Jeder 3./ 4. Bürger ist betroffen
2. häufigste Todesursache
Betrifft alle Altersklassen (Jung-Alt)
Fallzahlen stetig wachsendkeine Erscheinung der Moderne
älteste bekannteste Erkrankung (1500 v. Chr.)
Meist Bösartige Zellentartung (mehr als 100 Arten bekannt)
Onkologie
Onkologie bezeichnet die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst.
Arbeitsfelder der Onkologie:
Prävention, Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Prognose der Erkrankung
Fachübergreifendes Querschnittsfach:
Chirurgie, Innere, Hämatologie, Pathologie, Radiotherapeut, Chemotherapeut … (ganzheitliche Therapie
Tumor Definition
Ein Tumor (lateinisch: Geschwulst) ist eine anormale Vergrößerung eines Gewebes
Neoplasie
Neoplasie (griechisch: Neubildung).
entsteht, wenn sich körpereigene Zellen eigenständig, fortschreitend und überschießend teilen.
Einteilung:
Tumor
gutartige = benigne Tumore
bösartige Tumore =maligne Tumore
Halbbösartige =semimaligne – Tumore
Entstehung von Krebs
Krebs kann entstehen, wenn Zellen sich unkontrolliert teilen. Grund sind meist Schäden am Erbmaterial oder Fehler beim Ablesen der Erbinformation. Diese führen zu Änderungen der Zellbiologie:
Zellen wachsen und teilen sich, wenn sie es eigentlich nicht sollten. Sie sterben (Apoptose) nicht, wenn sie normalerweise absterben sollten. Und sie können ihren angestammten Platz im Gewebe verlassen
Trigger:
Trigger:
chemischen Substanzen (Benzole, Asbest, …)/ Schimmelpilze
Strahlung (MRT, Röntgen, …)
Krankheitserreger (HIV, HEP, Herpes, …)
Übergewicht/ Bewegungsmangel/ Rauchen/ Alkohol
Weitere Lebensstilbedingungen die negativ sind (Alkohol/…)
Genetische Veranlagung (Fehler am oder im Erbmaterial von Zellen)
…
Risikogruppen
Manche Menschen haben ein erhöhtes Krebsrisiko, weil sich in allen Zellen ihres Körpers Veränderungen am Erbmaterial finden, die die Krebsentstehung fördern (erblichen Veranlagung )
Was tatsächlich vererbt wird, ist allerdings nicht die Krebserkrankung selbst, sondern das hohe Risiko: Nicht jeder Mensch mit einer bestimmten Erbanlage erkrankt zwangsläufig an Krebs
Tumor Definiton
Tumorarten
Tumor ist eine Geschwulst, Schwellung; im engeren Sinn eine Wucherung durch Zellen, die sich überschießend vermehren.
Gutartig (benigne) sind Tumoren, die keine Metastasen bilden und anderes Gewebe nicht zerstören.
Tumor: definiton
Geschwür: definition
Tumor: Schwellung, Geschwülste Bösartig/ gutartig Furunkel, Schwellung Insektenstich, Warze, Lipome, Adenome Geschwür: Loch, Defekt der Haut/ Schleimhaut Endzündungsbedingt
Krebs (Karzinome):
Malignom:
Krebs (Karzinome): Sammelbegriff
Medizinisch Def.: Karzinom : ein bösartiger Tumor (Krebsgeschwür), der vom Deckgewebe (Epithel) der Haut oder Schleimhäute ausgeht.
Mamma Ca/ Magen Ca/ Ovarial Ca
Malignom:
Ähnlich wie Neoplasma/ Neoplasie (Gewebsneubildung)
Bösartiger Tumor
Präkanzerose:
Primärtumor:
Präkanzerose: precancer
Vorstadion bösartiger epithel. Geschwülst (Karzinom)
Primärtumor:
Muttergeschwülst
Ausgangsherd der Tu Erkrankung
Metastase:
Herde:
Metastase:
Tochtergeschwulst/ Ableger des Primarus
nur bei soliden TU (Karzinome/ Sarkome)
Herde:
Maligne Lymphome (multiples Melanom/ Plasmozytom)
Leukämie (AML, CML, ALL, CLL)
Sarkome:
Sarkome:
Bösartige Erkrankungen d. mesenchymalen Gewebe (Binde-/ Stützgewebe) (Gelenke/ peri. Nerven/ Fettgewebe, Muskeln, Sehnen oder Knochen)
Lymphome/ Leukämien:
Blastome:
Lymphome/ Leukämien:
Bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems / Blutzellen
Blastome:
embryonale Tumore (Entstehung während der Gewebe- oder Organentwicklung)
Gutartig ( benigne )= Wachstum Ausbreitung 0p: Histo:
Gutartig ( benigne )=
Wachstum = langsam, expansiv mit Kapsel, verdrängend ( Knollenartig)
Ausbreitung = Respektiert Organgrenzen, keine Lymphknotenmetastasen/ Fernbesiedlung
0p: heilt aus, geringe Rückfallquoten
Histo: Herkunftsgewebe ausdifferenziert, wenig Mitose, keine Kernatypien
Bösartig ( maligne ): Wachstum Ausbreitung 0p: Histo:
Bösartig ( maligne ):
Wachstum: Rasch, infiltrativ ohne Kapsel, zerstörend (destruktiv )( würzelförmige Ausläufer
Ausbereitung : Einbruch Lymph - Blutgefäße
+ Drüsengewebe, Metastasen,
0P : Lokalrezidiv trotz OP ( Metastasen)
Histo: Ausgangsgewebe stark, verändert, Zellen/ Zellkern Veränderung ( Verklumpung) viel Mitosen
Krebszellen und ihre Merkmale
Unabhängigkeit von Wachstumssignalen: Krebszellen
Unempfindlichkeit gegenüber Signalen
Krebszellen und ihre Merkmale
Unabhängigkeit von Wachstumssignalen: Krebszellen können sich auch ohne Wachstumsfaktoren teilen.
Unempfindlichkeit gegenüber Signalen, die Wachstum und Vermehrung hemmen: D
Krebszellen und ihre Merkmale
Unbegrenztes Wachstumspotenzial:
Unbegrenztes Wachstumspotenzial:
Gesunde Zellen besitzen einen unabhängigen “Zähler”, der die Anzahl der Zellteilungen begrenzt: Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Enden der Chromosomen, die sogenannten Telomere. Sind sie zu kurz, teilen sich die Zellen nicht mehr. Bei Krebszellen funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr
Krebszellen und ihre Merkmale :Kein “programmierter Zelltod”
Kein “programmierter Zelltod” (Apoptose):
Normale Zellen sind fähig, “Selbstmord” zu begehen, wenn sie Schäden aufweisen. Dieser Vorgang wird über komplizierte Regelwege gesteuert und kontrolliert. Die meisten Krebszellen reagieren jedoch nicht mehr auf Signale, die den programmierten Zelltod einleiten sollen.
Krebszellen und ihre Merkmale
Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) zur Versorgung des Tumors anregen:
Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) zur Versorgung des Tumors anregen:
Wachsende solide Tumoren benötigen wie andere Gewebe eine Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen über Blutgefäße. Tumorzellen können die Bildung neuer Blutgefäße anregen. Dafür bilden sie zum Beispiel Botenstoffe wie den “vaskulären Endothelwachstumsfaktor”, abgekürzt VEGF (engl. vascular endothelial growth factor
Invasion
Invasion und Metastasen Bildung:
In der Regel haben Zellen einen festen Standort im Körper: Sie bleiben in ihrem Gewebeverband und gehen nicht auf Wanderschaft. Zu den wenigen Ausnahmen gehören zum Beispiel Blutzellen. Tumorzellen können dagegen zerstörend in umliegendes Gewebe einwachsen (Invasion).
Zusammenfassung der Krebsentwicklung#
Erster Schritt:
Nach den heutigen Modellen entstehen die Unterschiede von Tumorzellen im Vergleich zu normalen Zellen nicht alle gleichzeitig, sondern schrittweise:
Erster Schritt:
Eine zufällige oder durch äußere Einwirkungen ausgelöste Veränderung des Erbmaterials bietet einer Zelle einen Vorteil: Zum Beispiel wächst sie schneller als ihre Nachbarn.
Zusammenfassung der Krebsentwicklung
Zweiter Schritt:
Weitere Schritte:
Zweiter Schritt:
Durch ein weiteres Ereignis erlangt eine von dieser Zelle abstammende Tochterzelle erneut einen Vorteil. Zum Beispiel reagiert sie nicht mehr auf Signale für den programmierten Zelltod.
Weitere Schritte:
Manche Zellen sammeln auf diese Weise im Verlauf der Zeit alle Veränderungen an, die dafür nötig sind, einen Tumor zu bilden.
Tumorsuppressorgen:
Onkogen:
Tumorsuppressorgen: Gen, dessen Produkt der Entstehung von Krebs entgegenwirken kann
Onkogen: Verändertes Proto-Onkogen, das die Krebsentstehung fördert
Proto-Onkogen
Proto-Onkogen: Gen, dessen Überaktivierung zu Krebs führen kann
Proto-Onkogene sind Gene, deren Produkte die Krebsentstehung fördern können, wenn sie überaktiviert werden. Tritt eine entsprechende Veränderung in einem solchen Gen auf, ändert sich auch die Bezeichnung:
Aus einem Proto-Onkogen wird ein Onkogen!
Stammzellen:
Tumorstammzellen:
Stammzellen:
Nicht ausgereifte Zellen, die sich unbegrenzt teilen können. Sie sind hauptverantwortlich für Wachstum und Erneuerung.
Tumorstammzellen:
Zellen innerhalb eines Tumors mit Stammzelleigenschaften
Nach heutigem Wissen gibt es auch in vielen Tumoren Zellen, die hauptverantwortlich für deren Wachstum sind: Sie können sich unbegrenzt teilen, während die restlichen Tumorzellen sich nur begrenzt oder gar nicht mehr teilen. Man bezeichnet diese Zellen als Tumorstammzellen oder Krebsstammzellen
Tumorzellen
Tumorzellen interagieren mit den anderen Zelltypen in ihrer Umgebung. Sie regen sie zum Beispiel dazu an, wachstumsfördernde oder Immunsystem-hemmende Signalmoleküle zu bilden. Andersherum beeinflussen auch die umliegenden Zellen das Verhalten und die Eigenschaften der Tumorzellen. Sie können damit das Krebswachstum fördern oder hemmen
Das Immunsystem:
Das Immunsystem:
Das Immunsystem des Körpers erkennt Fremdstoffe. Das ist bei Krebszellen nicht so einfach wie zum Beispiel bei Bakterien: Krebszellen entstehen aus gesunden Zellen und sind ihnen daher ähnlich. Dennoch gibt es veränderte Merkmale, an denen die Immunzellen Tumorzellen erkennen können. Das passiert im Körper auch häufig: Viele Krebszellen werden vom Immunsystem bereits vernichtet, bevor überhaupt ein erkennbarer Tumor wachsen kann.
Das Immunsystem:
Nicht alle Krebszellen sind für das Immunsystem gut erkennbar
Nicht alle Krebszellen oder Krebsvorläuferzellen sind für das Immunsystem gut erkennbar. Außerdem entwickeln manche Tumorzellen Ausweichstrategien gegen die Wächter des Immunsystems:
Zum Beispiel indem sie sich “unsichtbar” für das Immunsystem machen. Oder indem sie Immunzellen hemmen. So können sie der Immunabwehr entkommen
Halbbösartig
Bösartige (maligne)
Halbbösartig (semimaligne) nennt man Tumoren, die zwar im umliegendes Gewebe einwachsen, aber keine Metastasen bilden.
Bösartige (maligne) Tumore werden als “Krebs” bezeichnet. Sie wachsen zerstörend in anderes Gewebe ein und können Tochtergeschwulste in entfernteren Körperregionen bilden.
Krebszellen und ihre Merkmale
Krebszellen und ihre Merkmale:
1-Unabhängigkeit von Wachstumssignalen:
2Unempfindlichkeit gegenüber Signalen, die Wachstum und Vermehrung hemmen
3Unbegrenztes Wachstumspotenzial:
Kein “programmierter Zelltod” (Apoptose):
4Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) zur Versorgung des Tumors anregen
5Invasion und Metastasen Bildung:
Metastasen Bildung:
Manche Krebszellen lösen sich sogar aus ihrem Gewebe, bewegen sich im Körper fort und bilden in anderen Gewebe Tochtergeschwulste: Sie metastasieren. Viele Krebszellen zeigen weitere Unterschiede zu normalen Zellen: Sie stellen ihren Stoffwechsel um und gewinnen zum Beispiel Energie auf eine andere Weise als gesunde Zellen. Solche Stoffwechselumstellungen betreffen aber nicht alle Tumorzellen und sind bei manchen Tumorarten seltener zu beobachten als bei anderen.