20, 23, 24 Flashcards

1
Q

• Was ist eine Chemotherapie?

A

Die Chemotherapie ist eine medikamentöse Therapie von Krebserkrankungen (antineoplastische Chemotherapie) oder Infektionen (antiinfektiöse bzw. antimikrobielle Chemotherapie).
In der Krebstherapie heißen diese Substanzen Zytostatika; in der Behandlung von Infektionskrankheiten Antibiotika,

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2
Q

Arten von Chemotherapie

A

Monochemotherapie: mit einem einzelnen Zytostatikum (Selten)
Kombinationschemotherapie(Polychemotherapie)mit mehreren Zytostatika (sehr oft)
systemische Chemotherapien,d. h. die Zytostatika gelangen mit dem Blut in den ganzen Körper.(oft)
regionale Chemotherapien(z. B. durch Einbringen des Zytostatikums in die Blase, die Pleurahöhle oder den Liquorraum). (selten)

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3
Q

Intermittierende Stoßtherapie

A

Intermittierende Stoßtherapie:
Zytostatiker werden innerhalb weniger Std. oder Tage verabreicht. Darauf folgt eine Therapiepause von einer oder mehreren Wochen

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4
Q

Grundlage der Behandlung von Leukämien

A

Grundlage der Behandlung von Leukämien ist nach wie vor die Chemotherapie. Die Reihe der Medikamente ist aber heute um einige sehr aktive Substanzen erweitert worden, die nicht mehr unter die „klassische“ Chemotherapie gerechnet werden können. Sie unterscheiden sich zum Teil sehr deutlich in Wirkung und Nebenwirkungen von der „klassischen“ Chemotherapie.

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5
Q

Die Chemotherapie im Überblick

A

Die Chemotherapie im Überblick
• Die Chemotherapie erfolgt bei akuten Leukämien meist stationär im Krankenhaus.
• Pat. erhalten die Medikamente in mehreren Einheiten. Jeder Zyklus umfasst die Tage, an denen Sie die Medikamente bekommen, und eine Erholungspause von etwa zwei bis drei Wochen.

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6
Q

Akute Leukämie: Therapie

A

Akute Leukämie: Motto: rasch und aggressiv
• Zytostatika
 Behandlung der Wahl je nach Art der Leukämie
intensive Behandlung und zusätzliche Bestrahlung der Hirnhäute/ Einbringen des Zytostatikums in den Liquorraum (ZNS-Prophylaxe) 4-6 Monate Therapie, Ergänzend wird Antibiotika (bei Infekten) gegeben und Blutersatzprodukte
Induktionstherapie:
Konsolidierungstherapie:
Reinduktionstherapie: Erhaltungstherapie: 2-3 Jahre
• Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation
• Strahlentherapie (Radiotherapie)
• Autoimmuntherapien
monoklonale Antikörper (Maps)

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7
Q

Akute Leukämie: Therapien

immunglobuline b

A
  • Immunglobuline bei AK-Mangel ( Antikörpermangel )mit Infektneigung
  • Gerinnungsfaktor-Konzentration
  • Humanalbumin (Albuminmangel)
  • Infusionstherapie zur Symptombehandlung
  • Gentherapie
  • Chirurgische Splenektomie
  • Palliative Radiotherapie
  • Ery-/ TK-/ Granulozytenkonzentrat-Gabe
  • Plasmagabe (Mangel an PlasmaproteinBlutungsneigung)
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8
Q

Chronische Leukämie

CML: Therapie

A

Chronische Leukämie: Motto: spät und schonend
CML:
Wiederherstellung der normalen Hämatopoese, Veränderung der malignen Zellpopulation, keine Heilung!!!
• Zytostatika
 α-Interferon, bei ansteigender Leukozahl = Litalir®
Tyrosinkenasehemmer (Imatinib ®, Dasatinib®) Lebenslänglich
• Autoimmuntherapien
monoklonale Antikörper (Maps)
Tyrosinkinasehemmer Imatimib (Glivec®)  Wachstumshemmung
• Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation
Allogen= Fremdspende
Meist bei jüngeren Patienten/ bei älteren kaum Erfolge

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9
Q

CLL: Therapie

A

CLL:
Bei der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) – wird vor allem das Krankheitsstadium, also die Ausbreitung der Krebserkrankung im Körper berücksichtigt (Klassifikation nach Rai oder Binet). Entscheidend für die Krankheitseinstufung und die entsprechende Behandlungsplanung sind die Zahl der befallenen Lymphknotenregionen und anderer Organe sowie das Auftreten allgemeiner Krankheitssymptome

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10
Q

CLL: Therapiearten

A

• Milde Zytostatika
watch and wait
Gabe erst bei deutlicher Blutbildveränderung wie Anämie, Lymphozytose, Thrombozytopenie, starke Beschwerden
palliative CTX
• Infusionstherapie zur Symptombehandlung
• Autoimmuntherapien / Antikörpertherapie
Alemtuzumab (Campath®) wenn Zytostatika nicht greift
 α-Interferon, Hämatopoetischer Faktoren, Interleukin-Therapie

• Strahlentherapie (Radiotherapie)
palliativ, wenn lebenswichtige Lymphknoten befallen sind

• Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation
Allogen= Fremdspende/ autolog= Eigenspende
Wird aktuell noch getestet

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11
Q

Erhaltungstherapie

A

• Erhaltungstherapie → Heilungserfolg langfristig sichern, Therapie mit weniger aggressiven Arzneimitteln und niedriger Dosierung über einen längeren Zeitraum fortgesetzt

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12
Q

Hochdosistherapie

A

• + Hochdosistherapie :blutbildenden Knochenmarkszellen werden so weit zerstört, dass mit einer Regeneration nicht mehr zu rechnen ist. Dem Patienten werden daher im Anschluss Blutstammzellen transfundiert

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13
Q

Induktionstherapie

Die Konsolidierungstherapie

A

Die Konsolidierungstherapie hat das Ziel, die erreichte Remission zu stabilisieren.
Bei der Induktionstherapie wird eine hochdosierte Chemotherapie eingesetzt, um eine komplette Remission zu erzielen

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14
Q

Kombinations-Chemotherapie

A

Durch Kombination von Zytostatika mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen werden auch Tumorzellpopulationen erreicht, die gegen einzelne Arzneistoffe resistent sind

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15
Q

Möglichkeiten der Chemotherapie

A

Möglichkeiten der Chemotherapie
Ziele:
Kurativ Heilung durch CTX möglich
Adjuvant  Unterstützung der Heilung (Post Op)
Neoadjuvant  (Prä-Op) Verbesserung der Operabilität des Tumors
Palliativ  Linderung, Lebensverlängerung
Applikation: p.o., i.v., s.c., i.m., intraateriell, intrapleural, intraperitoneal, intrathekal, …
Applikationsart: systemmisch, regional, lokal, oral, …
Substanzklasse: klassisch, Antikörper, Hormone, small molecules, …
Dosis: Hochdosis, reduzierte Dosis
Therapieschema: Mono/ Kombi

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16
Q

WIRKUNGSWEISE: Wie wirkt die Chemotherapie ?

A

Tumorzellen vermehren sich ungehemmt durch unkontrollierte Zellteilung. Hier setzen die Zytostatika an, indem sie die unkontrollierte Teilung und damit das Wachstum der Tumorzellen stoppen.

Dies wird bei den verschiedenen Zytostatika auf unterschiedliche Weise erreicht:
• Schädigung der Erbinformation der Tumorzelle
• Störung des Stoffwechsels der Tumorzelle

17
Q

• Schädigung der Erbinformation der Tumorzelle

A

• Schädigung der Erbinformation der Tumorzelle
Zytostatika blockieren die Verdopplung der Erbsubstanz bei der Zellteilung und ihre gleichmäßige Verteilung auf zwei neue Zellen

18
Q

• Störung des Stoffwechsels der Tumorzelle

A

• Störung des Stoffwechsels der Tumorzelle
Einige Zytostatika blockieren Hilfsmoleküle, die für die Produktion von Eiweißstoffen (Proteinen) wichtig sind. Damit stoppen die Medikamente den Nachschub von Substanzen, die die Tumorzelle zur weiteren Teilung und zum Wachstum benötigt

19
Q

• Wie werden Zytostatika verabreicht? Port? ZVK?

A

Orale Zytostatika
Lokale Zytostatika: • Hautkrebs (Cremes/ Salben)
Pumpensysteme: Zytostatika, Insulin, Antibiotika, Schmerzmedikation
Um die unterschiedlichen Effekte auf die Tumorzellen zu addieren, werden bei vielen Tumorerkrankungen auch mehrere Zytostatika miteinander kombiniert(einem Behandlungs-Schema oder -Regime)

20
Q

Supportiva Definition

A
Supportiva
 ergänzende Maßnahmen zur CTX Therapie
Beispiele:
•	Bisphosphonate (Knochenschutz)
•	Psychoonkologie/ Schmerztherapie
•	Misteltherapie
•	Komplementäre Medizin/ Heilkunde/ Aromatherapie
•	Physiotherapie
•	…
21
Q

Wie werden Zytostatika verabreicht?

A

Darreichungsformen:
Die meisten Zytostatika werden mittels Infusion intervenös verabreicht . Für Tumorpatienten, die über einen längeren Zeitraum eine Chemotherapie benötigen, kommt die Implantation eines sogenannten Ports infrage. Dieser Venenzugang erleichtert die Gabe der Infusionen.
Nur vergleichsweise selten verabreichen Ärzte Zytostatika nicht intravenös
die intrathekale Gabe ((Blut-Hirn-Schranke): Rückmarkspunktion (Lumbalpunktion)
orale Chemotherapie).

22
Q

Zyklen

A

Zyklen
Die Chemotherapie wird in bestimmten Zyklen, wiederholt. Ein Zyklus besteht aus den Tagen der Behandlung und der anschließenden Behandlungspause, in denen sich der Körper erholt.

23
Q

Immuntherapie

A

Eine Immuntherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen hat das Ziel, Tumoren mithilfe des eigenen Immunsystems zu bekämpfen.
bewirken sie meist, dass die Immunzellen die Krebszellen erkennen, angreifen und zerstören.

24
Q

monoklonale Antikörper (Maps)

A

monoklonale Antikörper (Maps)
Monoklonale Antikörper sind Antikörper, die von einer Zelllinie (“Zellklon”) produziert werden, die auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgeht.