Antworten der Fragen 12,13,14,17 Flashcards

1
Q

• Was ist eine Granulozytopenie?

Granulozytose

A

Definition Granulozytopenie
Unter einer Granulozytopenie versteht man eine pathologische Verminderung der Granulozyten im Blut.
Unter einer Granulozytose versteht man eine Vermehrung der Granulozyten im peripheren Blut

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2
Q

Leukozytopenie

A

Eine Leukozytopenie (oder kurz: Leukopenie bzw. Neutropenie ) ist eine Verminderung der Leukozytenanzahl (< 1500/µl). Meist handelt es sich um eine Verringerung der Zahl der neutrophilen Granulozyten, man spricht daher auch von einer Granulozytopenie bzw. Neutropenie . Patienten mit einer Neutropenie sind stark infektionsgefährdet .

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3
Q

Agranulozytose

A

Unter Agranulozytose versteht man einen Granulozytenwert von < 500 Zellen/μl. Sie wird meist durch Medikamente ausgelöst (allergisch; Zytostatika), kann aber auch durch maligne Bluterkrankungen z. B. einer Zerstörung des Knochenmarks ausgelöst werden.

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4
Q

Pathophysiologie: Grund für eine Neutropenie

A

Ein sehr häufiger Grund für eine Neutropenie in der Klinik ist eine Knochenmarkdepression im Rahmen einer Krebstherapie.
Die wichtigsten zwei Mechanismen die zu einer Neutropenie führen, sind:

Verminderte Bildung von Granulozyten
Erhöhter Verbrauch von Granulozyten
kombinierte Störungen
Weitere Ursachen sind unter anderem die vermehrte Eliminierung von Granulozyten in der Milz (Hypersplenismus) oder ihre Inaktivierung durch Autoantikörper.

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5
Q

Einteilung: 4.1 …nach Schweregrad

A

Leichte Neutropenie: Zahl der Neutrophilen zwischen 1.000-1.500 Zellen/µl
Moderate Neutropenie: Zahl der Neutrophilen zwischen 500-1.000 Zellen/µl
Schwere Neutropenie: Zahl der Neutrophilen unter 500 Zellen/µl

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6
Q

die verstärkte Margination,

A

Auch die verstärkte Margination, d.h. die Verlagerung der neutrophilen Granulozyten aus dem zirkulierenden Blut an die Gefäßwand bzw. in das Kapillarbett kann eine vorübergehende Neutropenie verursachen.

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7
Q

Bildungs- oder Reifungsstörungen

A

Eine Verminderungen der Granulozyten können entstehen durch
Bildungs- oder Reifungsstörungen der Granulozyten im Knochenmark: z. B. bei direkter Knochenmarkschädigung durch Medikamente, Strahlen oder Chemikalien
gesteigerten Umsatz der Granulozyten: Autoimmunkrankheit z. B. durch einen erhöhten Verbrauch bei bakteriellen oder viralen Infektionen oder durch einen Hypersplenismus ausgelöst werden.

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8
Q

Die Therapie Neutropenien

A

Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Bei leichten und moderaten Neutropenien ist bei Auftreten von Fieber eine ambulante Behandlung mit Antibiotikagabe möglich. Schwere Neutropenien erfordern eine stationäre Behandlung mit parenteraler Antibiotikaabschirmung und Umkehrisolation
Bei Patienten unter Krebstherapie kann eine leukozytenstimulierende Behandlung mit sog. Wachstumsfaktoren (z. B. G-CSF) die Erholung der Leukozyten fördern

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9
Q

Neutropenie Pflege

A

Eine Neutropenie bemerkt man nicht. Daher auf Anzeichen einer Infektion achten:
ggf. Fieber (> 38 °C)
entzündete Mundschleimhaut, Schluckschmerzen
Durchfälle Husten und Atemnot
Schmerzen beim Wasserlassen
Bei Verdacht auf eine Infektion sofort einen Arzt informieren!

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10
Q

Was ist eine Anämie?

A

Anämie
Eine Anämie liegt vor, wenn die Parameter Hämoglobin (Hb) und Hämatokrit (Hkt) oder die Anzahl der Erythrozyten im Blut vermindert sind.

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11
Q

Klinische Symptome der Anämie

A

Klinische Symptome der Anämie

  • Abgeschlagenheit und schnelle Müdigkeit
  • Blutdruckerniedrigung
  • Blässe der Haut und Schleimhaut
  • Schwindel, Ohrensausen
  • Erhöhung der Herzfrequenz,
  • Konzentrationsschwäche
  • in schweren Fällen , besonders bei schnellem Blutverlust : Schweißausbruch, schneller , weicher Puls , Atemnot , Blutdruckabfall und schließlich Kreislaufkollaps
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12
Q

Risikogruppen Anämie

A

Risikogruppen
Bei Frauen vor der Menopause kann auch bei ausgewogener Ernährung ein Eisenmangel entstehen, da Eisen zu höchstens 30 % aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert wird, Menstruation und Schwangerschaften aber Eisen „kosten“. Eine weitere Risikogruppe sind ältere Säuglinge und Kleinkinder mit ihrem wachstumsbedingt hohen Bedarf, v. a. wenn sie vegetarisch oder mit sehr viel Kuhmilch ernährt werden.

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13
Q

Ab wann liegt eine Anämie vor?

A

Bei Männern trifft das etwa ab einem Hb < 14,0 g/dl und/oder einem Hkt < 41 % bzw. einer Erythrozytenzahl < 4,5 Mio./μl zu, bei Frauen etwa ab einem Hb < 12 g/dl und/oder einem Hkt < 37 % bzw. einer Erythrozytenzahl < 4,1 Mio./μl Bei Kindern gelten je nach Alter andere Normalwerte. Für ein einjähriges Kind gilt z. B. erst ein Hkt < 33 % als zu niedrig.

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14
Q

Arten von Anämie

A

Mediziner unterscheiden verschiedene Anämien je nach der Form und dem Aussehen der roten Blutkörperchen unter dem Mikroskop sowie danach, wieviel Hämoglobin sie enthalten:
Mikrozytäre, hypochrome Anämie:
Makrozytäre, hyperchrome Anämie:
Normozytäre, normochrome Anämie:

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15
Q

Mikrozytäre, hypochrome Anämie

A

Mikrozytäre, hypochrome Anämie: Die roten Blutkörperchen sind zu klein und enthalten zu wenig Hämoglobin z.B. durch Eisenmangel

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16
Q

Makrozytäre, hyperchrome Anämie

A

Makrozytäre, hyperchrome Anämie: Hierbei sind die roten Blutkörperchen zu groß und haben viel Hämoglobin.So können sie zwar genügend Sauerstoff transportieren, werden in der Milz aber zu früh abgebaut. Diese Form von Blutarmut tritt bei Folsäuremangel oder Vitamin-B-12-Mangel auf. Auch die sogenannte perniziöse Anämie gehört in diese Gruppe.

17
Q

Normozytäre, normochrome Anämie

A

Normozytäre, normochrome Anämie: Diese Form der Blutarmut wird durch einen starken Blutverlust ausgelöst. Die roten Blutkörperchen sind normal groß und auch ansonsten unauffällig.

18
Q

Retikulozyten:

A

Retikulozyten: Das sind die jungen Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen. Ist ihre Anzahl erhöht, kann dies auf eine schon länger bestehende Anämie infolge gestörter Blutbildung oder einen gesteigerten Erythrozytenabbau hinweisen.

19
Q

Therapie einer Anämie

A

Therapie
Die Therapie einer Anämie muss in Abhängigkeit der Ursache durchgeführt werden, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise:
Eisensubstitution.
Vitamin B12-/B6-Substitution.
Transfusion von Erythrozytenkonzentraten bei massivem Blutverlust.
Bei einer renalen Anämie kann gentechnisch hergestelltes Erythropoetin (z. B. Mircera®) s. c. gegeben werden, um die Erythrozytenbildung anzuregen.

20
Q

Entstehungsmechanismus ( Anämie )

A

Insgesamt kann man Anämien nach dem Entstehungsmechanismus in folgende Gruppen
einteilen:
Anämie durch Störungen der Blutbildung
Anämie durch Blutungen
Anämie durch gesteigerten Erythrozytenabbau
Anämie durch Verteilungsstörung( Details Braincape Selbstudium)

21
Q

Perniziöse Anämie

A

Perniziöse Anämie: Diese Sonderform der Vitamin-B12-Mangel-Anämie kann etwa durch eine Autoimmunerkrankung, eine Schädigung der Magenschleimhaut, eine Teilentfernung des Magens oder einen Wurmbefall des Darms entstehen.

22
Q

Granulozytopenie?

A

Granulozytopenie?
Eine Granulozytopenie ist ein Mangel an Granolzyten im Blut von unter 4000.
Granulozyten sind Abwehrzellen, die sich in drei Arten aufteilen.
Neutrophile Granulozyten - Häufigste Abwehrzellen im Blut,Phagozytose
Eosinophile Granulozyten – Abwehr von Parasiten, Beteiligung an allergischen Reaktionen
Basophile Granulozyten – Abwehr von Parasiten, Beteiligung an allergischen Reaktionen, Ausschüttung von Histamin)
Bei 10.000 ist es eine Granolzytose