28 30,31 ( Port),38 Flashcards

1
Q


Definition
Stammzelltransplantation

A

Unter Stammzelltransplantation versteht man die Transfusion von blutbildenden (= hämatopoetischen) Stammzellen. Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) wird auch Knochenmarktransplantation (KMT) genannt. Eine Form der HSZT ist die periphere Blutstammzelltransplantation (PBST).

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2
Q

• Wie verläuft eine Blutstammzelltherapie?

A

Bei der Stammzelltransplantation (auch Knochenmarktransplantation, KMT) unterscheidet man die allogene HSZT, bei der nach einer myeloablativen (= knochenmarkzerstörenden) Therapie (= Konditionierung) fremde Spenderstammzellen übertragen werden, und die autologe HSZT, bei der eigene Blutstammzellen entnommen und nach speziellen Therapiemaßnahmen (z. B. Konditionierung des übrigen Knochenmarks bzw. Bestrahlung der Stammzellen in vitro) wieder eingesetzt werden.

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3
Q

Methoden der Stammzellentnahme

A

Methoden der Stammzellentnahme sind Knochenmarkpunktion und die Stammzellapherese bei einem Spender oder Nabelschnurblutentnahme

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4
Q

syngene Transplantation
allogenen Transplantation
autologen Transplantation

A

Bei der allogenen Transplantation stammen die Stammzellen von einem verwandten oder fremden Spender.
Bei der autologen Transplantation werden Stammzellen des Patienten selbst gewonnen, aufbereitet und ihm dann wieder zugeführt.

Eine syngene Transplantation erfolgt zwischen eineiigen, also genetisch identischen Zwillingen.

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5
Q

Allogene Stammzelltransplantation

Ablauf

A

Das Knochenmark des Empfängers wird dabei durch eine myeloablative (= knochenmarkzerstörende) Therapie aus hochdosierter Chemotherapie und Ganzkörperbestrahlung vollständig ausgeschaltet. Dieser Vorgang wird auch „Konditionierung“ genannt. Zusätzlich werden stark immunsuppressive Medikamente gegeben, die verhindern, dass es zu Abstoßungsreaktionen kommt. Dann werden Blutstammzellen eines Spenders transplantiert.

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6
Q

Ablauf einer HSZT ( hämatopoetische Stammzelltransplantation)

A

Die Entnahme von Stammzellen eines Spenders kann entweder durch mehrere Knochenmarkpunktionen aus dem Beckenkamm (längere Prozedur in Narkose) oder durch die Stammzellapherese erfolgen. Bei Letzterer werden dem Spender zunächst Medikamente gegeben, die bewirken, dass Stammzellen aus dem Knochenmark ins periphere Blut ausgeschwemmt werden. Dann wird das Blut des Spenders in einem dialyseähnlichen Verfahren so aufbereitet, dass Stammzellen angereichert und herausgefiltert werden können. Blutstammzellen können außerdem aus Nabelschnurblut gewonnen werden (ohne Schaden für Mutter und Kind). Nach Entnahme und Aufbereitung werden die Stammzellen dem Empfänger über eine Bluttransfusion verabreicht. Sie siedeln sich von selbst im Knochenmark an und beginnen mit der Blutbildung.

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7
Q

Stammzelltransplantation mit reduzierter Konditionierung

A

Bei Patienten, bei denen das Risiko einer myeloablativen Stammzelltransplantation zu hoch ist (z. B. ältere Patienten oder Patienten mit Begleiterkrankungen), kann der Transplantation von Stammzellen auch eine schwächere Strahlen- und Chemotherapie zur Suppression des Knochenmarks (= schwächere Konditionierung) vorausgehen. Dabei wird das Knochenmark zunächst nur stark supprimiert und nicht vollständig ausgeschaltet, bevor Spenderstammzellen transplantiert werden.

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8
Q

• Auswirkung auf Körper

A

Der körperliche Zustand von Tumorpatienten kann sehr unterschiedlich sein. Ein reduzierter Allgemeinzustand bedeutet dabei nicht Unheilbarkeit; umgekehrt kann ein unheilbar erkrankter Mensch „blühend“ aussehen.
Häufig wird das Körperbild des Patienten durch Erkrankung und Therapie stark beeinträchtigt, etwa durch den Haarausfall während einer Zytostatika-Therapie. Die Patienten fühlen sich dadurch dann weniger attraktiv und sind in ihrem Selbstwertgefühl beeinträchtigt.

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9
Q

• Auswirkung auf Psyche?

A

Patienten haben nach Diagnose einer Krebserkrankung viele Ängste und Fragen, häufig aber auch keine oder falsche Vorstellungen zur Krankheitsentstehung und -behandlung. Oft kreisen die Gedanken um die Ursachen der Erkrankung „Warum gerade ich?“ und die oft schwerwiegenden Folgen „Wird die Behandlung erfolgreich sein oder werde ich sterben?“, „Werde ich Schmerzen haben?“ und „Wie geht es mit meiner Familie weiter?“. Im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen treten neben den somatischen Beschwerden oftmals zusätzlich verschiedene psychosoziale
Probleme auf.( z.B. die psychischen Probleme wie Angst und Depression

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10
Q

Angehörigen

A

.ganz unterschiedliches Verhalten, von überfürsorglich bis distanziert, meis aus Angst und Unsicherheit. Versorgung weiterer Kinder organisieren muss.
Ausschluss von den bisherigen Aktivitäten,
wenig Kontakt zu der Familie
Besonders schwierig ist die Situation bei Krebskranken mit (kleineren) Kindern. Eltern sind oft unsicher, ob und wie sie es den Kindern sagen können. Kinder können mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren

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11
Q

Folgen für die Familie in Bezug auf Umkehrisolation?

A

Das Familienleben ist durch die Umkehrisolisierung stark beeinträchtigt. die Einhaltung der Hygiene-Regeln
Besuch :. nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig
- müssen ohne Zweifel frei von ansteckenden Erkrankungen sein.
Da man das bei Kindern nicht immer sicher weiß, haben Besucher unter zehn Jahren leider keinen Zutritt.
Durchführung der Händedesinfektion Mund- und Nasenschutz anlegen saubere Schuhe tragen.
Auch wichtig: Besucher dürfen Ihre Toilette nicht benutzen

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12
Q

Port Definiton

A

Wird die Chemotherapie intravenös verabreicht, wird häufig ein Port angelegt. Ein Port ist eine kleine Kammer aus Metall oder Kunststoff mit einem Katheter, der in eine große Körpervene mündet. Ein Port wird subkutan implantiert und kann durch die Haut punktiert werden.

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13
Q

Indikationen Port

A

Zu den Indikationen zählen:
häufige geplante Blutabnahmen, Bluttransfusionen
Schlechter Venen Status
Vorgeschädigte Venen
Zytostatika Therapien
Notwendiger Zugang für Injektionen/ Infusionen (Antibiosen/ Transfusionen/ Paraenterale Ernährung/ Virostatika …)
Ambulante Infusionstherapie (Pumpensysteme)
Langfristige Therapie

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14
Q

Kontraindikation Port

A
Ablehnung durch Patient
Akute Infektion
Schwere Neutropenie
Gerinnungsstörungen
Thrombopenie
Obere Einflussstauung
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15
Q

Prä-Operative Pflege Port

A
Information des Patienten
Ggfs. Demo-Set
Wundbeobachtung/ VW/ Vitalwert Kontrolle/ Flusskontrolle
Ggfs. Clexane/ Heparin vor OP n. AVO
Kühlpack/ Sandsack mitgeben
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16
Q

Operation Port

Zugänge:

A
Ambulant/ stationär
Venös/ arteriell
Aseptisch!!!
Zugänge: 
Rechte/ linke Brustseite
Einführung Halsvene
V. subclavia interna/ externa
V. jugularis interna/ externa
(
17
Q

Post-Operative Pflege

A

VW 6-8 Tage (Folienverband)
Ggfs. Entfernung der Hautnähte
Überprüfung der Wunde: Rötung, Schwellung, Wärme, Fluktuation, Sekretion

18
Q

Vorteile des Ports

A
Lange Liegedauer
Weniger schmerzhaft
Höhere Akzeptanz im Alltag
Weniger Paravasate
Gabe von Infusionen hoher Osmolarität
19
Q

Nachteile des Ports

A
Infektionsgefahr
Thrombosierungsgefahr
Fremdkörpergefühl
Ggfs. schmerzhaft
Beeinträchtigung (kosmetischer Sicht)
Körperbildstörung
20
Q

Pflege Port

A
Tägliche Kontrolle
Aufklärung des Patienten
Händedesinfektion/ steriles Arbeiten
Spülung des Ports
Systemwechsel (Blut/ fetthaltige Subst./ Kurzinfusionen/ Infusionen Perfusion/ Pumpen)
21
Q

Komplikation Port

A

Schwellung, Schmerzen, Rötung
Nadel ziehen, Arzt info
Injektion möglich / Aspiration nicht möglich
Arzt info, ggfs. Lagewechsel, Heparin Spülung (leichter Druck), neue Nadel
Injektion nicht möglich / Aspiration nicht möglich
neue Nadel, Heparin, Arzt info