Chromatographie Flashcards

1
Q

Definieren Sie die Chromatographie!

A

→ physikalische Methode bei der eine Trennung chemischer Substanzen durch die Verteilung zwischen einer ruhenden = stationären und einer bewegenden = mobilen Phase erlogt

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2
Q

Beschreiben Sie die Funktionsweise der Chromatographie!

A

2 Phasensystem: stationäre und mobile Phase nicht mischbar, mobile Phase bewegt sich an stationärer vorbei

  • transportiert gelöste Stoffe an der stationären Phase entlang
  • unterschiedlich starke Wechselwirkungen der gelösten Stoffe mit der stationären Phase
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3
Q

Beschreiben Sie das Trennprinzip der Chromatographie!

A
  • verschiedene Stoffe haben unterschiedliche Wandergeschwindigkeiten, da ihre Aufenthaltswahrscheinlichkeiten in der stationären Phase unterschiedlich sind
  • > art der Wechselwirkungen vom Molekül abhängig (Größe, Ladung, Löslichkeit)
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4
Q

Welche Chromatographie-Techniken gibt es?

A

Papier-, Dünnschicht-, und Säulenchromatographie!

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5
Q

Was beinhaltet die Säulenchromatographie?

A
  • Glas- oder Metallsäule gefüllt mit stationärer Phase
  • Probe wird oben aufgetragen und mit Hilfe der mobilen Phase durch die stationäre Phase bewegt
  • Fluss der mobilen Phase mittels Überdruck
  • am unteren Ende wird mobile Phase mit Probekomponenten aufgefangen
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6
Q

Nennen Sie wichtige Aspekte/Punkte in der praktischen Anwendung der Chromatographie!

A

Probenvorbereitung: Sterilfiltration/Zentrifugation
- Entgasung der Sterilfiltration des Elutionsmittels

  • Auflösungsverhalten einer Säule
  • Durchflussgeschwindigkeit des Elutionsmittels
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7
Q

Nennen Sie die verschiedenen Elutionsformen!

A
  1. isokratische Elution: Lösungsmittel als mobile Phase
  2. Gradienten-Elution: Veränderung des Elutionsmittels durch Mischung von 2 Elutionsmitteln, so dass Gradient entsteht (pH, Salz, Polarität)
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8
Q

Wie entsteht ein Chromatogramm ? Was sind die Inhalte?

A

Durchflusszelle (UV/Vis-Photometer) misst die Absorption der eluierten Stoffe -> Schreiber-> Chromatogramm:

  • eluierte Stoffe = Peaks
  • Peakfläche : proportional zur Stoffmenge
  • Elutionszeit= Retentionszeit (Zeit zwischen Probeninjektion und Peakmaximum)
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9
Q

Wofür steht “HPLC”

A

High Performance Liquid chromatography

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10
Q

Welche Vorteile hat die HPLC im Vergleich zu anderen chromatographischen Methoden?

A
  • Automatisierung , hohe Auflösung, gute Reproduzierbarkeit, Schnelligkeit
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11
Q

Wo findet die HPLC ihre Anwendung?

A

Labormedizinische Anwendung:

  • klinische Chemie
  • Endokrinologie , Toxikologie

Arbeitsmedizin:
- Antibiotika…

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12
Q

Wie ist eine HPLC-Anlage aufgebaut?

A

Pumpe-> Einspritzsystem-> Trennsäule-> Detektor-> Auswertesystem

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13
Q

Was sind die Besonderheiten der HPLC ?

A
  • Trennpartikel mit kleiner Porengröße (3-10 mykrometer) in dünner Trennsäule-> relativ hoher Gegendruck beim Transport der mobilen Phase
  • Teile ohne Totvolumen verbinden (Kapilarverbindungen) und Druckstabil bis 300bar
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14
Q

Welche Eigenschaften hat eine Kolbenpumpe der HPLC?

A
  • Hochdruckpumpen aus einem Exzenter mit variabler Drehzahl-> Antrieb des Kolben -> Ansaug- und Verdrängung mittels Kugelventilen
  • > Doppelkolbenpumpen für konstante pulsationsfreie Strömung
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15
Q

Welche Eigenschaften hat das Probenauftragsventil der HPLC?

A
  • 6-Wege-Ventil

- Umschaltung zwischen Laden der Probeschleife und Injizieren auf die Säule möglich

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16
Q

Welche Anforderungen bestehen an Detektoren der HPLC?

A

Hohe Messempfindlichkeit, geringe Veränderungen in der Basislinie, keine Bandenverbreiterungen, geringes Rauschen

17
Q

Was sind mögliche Ursachen für Rauschen der Detektoren der HPLC? und was kann man daraus entnehmen?

A
  • Elektronik des Detektors
  • Schwankungen der Umgebungstemperaturen
  • Gasblasen im Eluentenstrom
  • Änderungen des Durchflusses

Detektorrauschen bestimmt Nachweisgrenze: Signale die 3-6-fach größer sind als Rauschen, werden erkannt!

18
Q

Welche Detektorarten gibt es der HPLC gibt es ?

A
  1. UV-Detektor:
    - häufigster Detektor: sehr empfindlich, großer linearer Bereich, relativ unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen
    Prinzip des UV/Vis-Spektrometers: Messung der Absorption durch die eluierte Substanz in Durchflussküvette mit kleinem Volumen
  2. Photodiodenarray-Detektor:
    - besitzt viele kleine Photodioden
    - Prinzip : gleichzeitige Messung der Absorption bei verschiedenen Wellenlängen-> vollständiges Spektrum zu jedem Zeitpunkt des Chromatogramms-> 3D-Chromatogramme
  3. RI-Detektor:
    - bestimmt Brechungsindex
    - relativ unempfindlich
    - empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen (gute Thermostatisierung notwendig )
    - Anwendung bei Stoffen ohne UV-absorbtion (zb. Zucker)
  4. Fluoreszens Detektor:
    - Zelle mit Anregungswellenlänge bestrahlt und ermitteltes, länger-welliges licht wird senkrecht zur einstrahlungsrichtung detektiert
    - Vorteil: Empfindlichkeit bis 1000x größer als mit UV-Detektoren
    - Nachteil große Zellvolumina
  5. Elektrochemischer Detektor:
    - spurennachweis leicht oxidierbarer oder reduzierbarer organischer Verbindungen
19
Q

Was macht ein Fresnel-Refraktometer?

A
  • > Fresnelsches-Gesetz: Die an einer Grenzfläche reflektierte Lichtmenge ist abhängig vom Einfallswinkel und den Brechungsindices beider Medien
  • > Prinzip: Eingestrahltes Licht via Prisma durch Probe , Reflexion an Grundplatte durch das Prisma zur Photodiode
  • > Vorteil: kleines Zellvolumen 3-5 mykroliter
20
Q

Was macht ein Ablenkungs-Refraktometer?

A
  • > Zelle mit schräger Trennwand: eine Seite als Referenzzelle, andere Seite als Messzelle
  • > Licht durch die Doppelzelle hin und zurück durch die Linse zur Photodiode
  • > Vorteil : höhere Empfindlichkeit, größerer linearer Bereich
  • > Nachteil: größeres Zellvolumen (8-10) -> Bandenverbreiterung bei schmalen Peaks