Chpt. 12 - Somatosensoric System Flashcards
Somatosensorische Sinne
alles außer Hör-, Seh-, Geruchs-, Gleichgewichtssinn
Tastsinn
Schmerzsinn
Propriozeption
Temperatursinn
Mechanorezeptoren d. Haut
Pacini-Körperchen (große rezeptive Felder, schnelle Adaptation)
Meissner-Körperchen (kleine rez. Felder, schnelle A.)
Merkelzell-Rezeptoren (kleine rez. Felder, langsame A.)
Ruffini-Körperchen (große rezeptive Felder, langsame Adaptation)
Haarfollikelrezeptoren
Mechanosensitive Ionenkanäle
Kräfte die entweder direkt auf die Membran wirken oder durch d. Cytoskelett o. verbundene Peptide übertragen werden regulieren d. Öffnen d. Kanäle, den Einstrom v. Kationen u. damit die Depolarisation d. Zelle
Primär afferente Nervenfasern
Teilen sich nach Leitungsgeschwindigkeit d. Aktionspotentiale (d.h. Grad d. Myelinisierung) in 4 Gruppen, abhängig v.d. zugehörigen Sinnesrezeptoren
A-alpha/I - Propriorezeptoren d. Skelettmuskeln, 13-20nm Durchmesser, 80-120 m/s
A-Beta/II - Mechanorezeptoren d. Haut, 6-12nm, 35-75 m/s
A-Gamma/III - Schmerz, Temperatur, 1-5nm, 5-30 m/s
C/IV, unmyelinisert - Schmerz, Temperatur, Juckreiz, 0,2-1,5nm, 0,5-2 m/s
treten über d. Hinterwurzel ins Rückenmark ein u. ihre Zellkörper liegen i.d. Spinalganglien
Segmentaler Aufbau d. Rückenmarks
Cervikal, Thorakal, Lumbal, Sakral
einzelne Wirbelsegmente werden nach Abschnitt benannt u. nummeriert (C1-8, T1-12, L1-5, S1-5)
Dermatom
Hautgebiet, das ausgehend von einem einzelnen Wirbelsegment innerviert wird
Dermatome d. Wirbelsegmente überlappen sich
Hinterstrangbahn
Leitungsbahn für Berührungs-, Vibrationsreize
A-Beta Axone treten ipsilateral i.d. Rückenmark ein u. werden Teil d. weißen Substanz -> d. Hinterstrangs (medial zum Hinterhorn)
-> mündet i.d. Hinterstrangkerne a.d. Schnittstelle zwischen Rückenmark u. Medulla (wo sie teilweise zum ersten Mal Synapsen bilden - d.h. bishierher ipsilateral ab dann kontralateral)
-> über d. Lemniscus mediales
-> i.d. VP-Kerne d. Thalamus
-> primären somatosensorischen Cortex
Trigeminusnerven
übermitteln somatosensorische Empfindungen v. Gesichtsregionen
2 pro Seite die sich in 3 periphere aufteilen (für Gesicht, Mund, Zunge)
-> tritt i.d. Pons ein (ipsilateral)
-> bilden Synapsen i. Trigeminushauptkern (ab da kontralaterale V.)
-> VP-Kerne d. Thalamus
-> primären somatosensorischen Cortex
Somatosensorischer Cortex
Posteriorparietalcortex
- direkt ab Sulcus centralis
Areal 3b scheint d. primären S1 darzustellen (viel Input v. VP-Kernen)
-> es zeigt sich derselbe Schichtaufbau (wie in V1) d. sich in versch. Säulen aufteilt - von schnell- u. langsamadaptierenden Rezeptorzellen
Somatotopie
Repräsentation d. Körpers im somatosensorischen Cortex
„Homunculus“ - Überrepräsentation d. Finger, Lippen, Zunge, vergleichsweise winzige Arme, Beine usw. - korreliert m.d. Dichte d. Inputs u. damit Wichtigkeit d. Informationen (auf männlichen Körpern basiert)
multiple somatotope Karten i. Cortex - in benachbarten Regionen spiegelbildlich
Plastizität d. Somatotopie
Anpassungsfähigkeit in Abhängigkeit d. Reizintensität
Amputationen (anfangs Phantomschmerz durch Stimulation d. Areals, später „übernehmen“ benachbarte Körperregionen d. Areal)
Spezialisierung, Überrepräsentation z.B. bei Musikern etc.
Nozizeption vs. Schmerz
Schmerz = kognitive Wahrnehmungsebene (das „Empfinden von Schmerz“)
Nozizeption = sensorische Verarbeitung u. Weiterleitung (Signale die dem Gehirn „Schmerz“ übermitteln können)
Können unabhängig voneinander stehen (Nozizeptoren können anhaltend feuern während der „Schmerz“ an- und abschwillt während Schmerz empfunden werden kann ohne der Aktivität von Nozizeptoren)
„shared activation/representation“ Paradigma
eigene Forschungen zu Empathie u. Schmerzempfinden
-> Überlappung d. Gehirnareale bei selbst empfundenem und second-hand-experienced Schmerz
polymodale Nozizeptoren
Nozizeptoren teilen sich in: - mechanische - chemische - thermische aber die wiederum können selektiv stärker auf z.B. Hitze, Dehnung, best. chem. Stoffe reagieren
kommen in fast allen Körpergeweben vor (Ausnahme = Gehirn)
Transduktion d. Nozizeption
Aufnahme d. Schmerzreize erfolgt a.d. freien Nervenendigungen
Zellkörper liegen i.d. Spinalganglien
ihre Axone ziehen durch die Lissauer Zone u. enden i.d. Substantia gelatinosa wie sie
Synapsen bilden u. daraufhin kontralateral im Rückenmark weiterlaufen
Hirnstamm u. Mittelhirn passieren u. erst wieder im Thalamus verschalten
Hyperalgesie
Schmerzüberempfindlichkeit
von Stellen d. verletzt waren
Fähigkeit d. Körpers die Reizschwelle ab der Schmerz empfunden wird zu regulieren
Moduliert durch vielfältige Prozesse u. Substanzen d. Noziozeption z.B. Substance P
Analgesie
Schmerzunempfindlichkeit
schmerzassoziierte Nervenfasern werden desensibilisiert
z.B. durch Capsaicin (scharf)
moduliert durch vielfältige Substanzen d. Nozizeption
Wahrnehmung von „scharf“
das in als scharf empfunden Substanzen enthaltene Capsaicin aktiviert dieselben Nozizeptoren die auf extreme Hitzereize über 43 Grad reagieren weshalb scharfes Essen auch ein Gefühl von Hitze u. Schweißausbrüche verursachen kann
Entzündung
natürliche Reaktion d. Körpers auf Verletzung u. Versuch d. Heilprozess anzuregen
verschiedenste Substanzen sind involviert die u.a. die Sensibilität d. Nozizeptoren erhöhen u. weitere Symptome wie Schwellung, Wärme, Schmerz, Rötung
„erster“ u. „zweiter“ Schmerz
stechender 1. Schmerz wird von d. A-Delta-Axonen übertragen
dumpferer langanhaltender Schmerz wird über C-Axone vermittelt
spinothalamische Bahn
Nervenbahn d. Schmerz u. Temperaturinformationen a.d. CNS leitet
unterscheidet sich von d. Weiterleitung v. Berührungsinformationen durch Kreuzung d. bereits im Rückenmark erfolgt und dass Synapsen erst wieder im Thalamus gebildet werden - beide Axonstränge laufen nebeneinander aber getrennt
Regulation d. Schmerzempfinden
Placebo-Effekt - analgetische Effekte d. dadurch erklärt werden, dass endogene Schmerzlinderungsprozesse d. Gehirns angeregt werden
Afferente Kontrolle - „Gate-Control-Theory“ Aktivität d. berührungssensitiven Neurone hemmt nozizeptive Neurone derselben Region
Top-down-Kontrolle - Unterdrückung d. Schmerzempfindens durch kognitive Faktoren - evtl. Erklärung liefert Verbindung d. PAG (Stimulation kann Analgesie bewirken)
Endogene Opioide - Substanzen (auch körpereigene = Endorphine) die d. Übertragung v. Schmerzempfinden hemmen
Temperaturempfinden
Thermorezeptoren d. Haut - versch. Typen f. kalt/ warm
Relative Reaktion - d.h. Aktivität bei Veränderung am größten, adaptiert
Verarbeitungspfad entspricht d. spinothalamischen Bahn