Beziehungsgestaltung Flashcards

1
Q

Wie wird Beziehung nach Orlinsky et al. (1994) definiert?

A

Die Beziehung besteht nach Orlinsky aus zwei Dimensionen:

  1. Die Qualität des Klienten-Therapeuten-Teamworks (“task-instrumental side)
  2. Die Qualität des persönlich Berichteten (“social-emotional side”)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche zwei Dimensionen werden im interpersonellen Circumplex Modell nach Kiesler unterschieden?

A

“Dominant vs. Submissive” (Vertikale)

“Hostile” vs. “Friendly” (Horizontale)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie machen sich Persönlichkeitsstörungen (Achse II) in der Therapie bemerkbar?

A
  • maladaptive Copingstrategie
  • werden in die Therapien getragen, Strategien auch in der Therapiebeziehung “angewendet”
  • da Ich-Synton, besteht typischerweise kein Behandlungsauftrag, man muss damit aber zurechtkommen.
  • wird manchmal dort angegangen, wo es zu Problemen kommt (z.B. Kränkbarkeit bei Narzissmus, Verunsicherung bei Dependenz), sehr oft aber unbehandelbar!
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Beschreibe das Duale Modell nach Schulte.

A
  • Die Anwendung störungsspezifischer Manuale als Basis
  • Sich soweit wie nötig um die Beziehung kümmern
  • Der Patient muss bestimmtes Basisverhalten einbringen
  • Da die Anpassung des Therapeuten an den Patient und der Therapieerfolg negativ korrelieren => möglichst wenig Anpassen!
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sind Alliance Ruptures (Safran / Muran)?

A
  • Ruptures kommen vor (es ist kein präventives Modell!)
  • Diese müssen aufgearbeitet und können genutzt werden.
  • gleicht der Übertragungsarbeit, aber stärker experientell (“Gestalt/humanistisch”)
  • Wichtig ist eine nicht-defensive Metakommunikation mit dem Patienten über die Störung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Nenne einige Beispiele für die “Significant Other History”.

A
  • „Erzählen Sie mir, in welcher Weise diese Person Sie beeinflusst und dazu beigetragen hat, dass Sie die Art von Person sind, die Sie heute sind?”*
  • „Wie war es, bei dieser Person aufzuwachsen?”*
  • „In welcher Weise hat diese Person ihren Stempel auf Ihnen hinterlassen hinsichtlich der Richtung, die Ihr Leben genommen hat?”*
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie lauten die 4 Übertragungshypothesen?

A
  • Nähe/Vertrautheit: “Wenn ich meinem Therapeuten näher komme, dann…”
  • Fehler/Versagen: “Wenn ich einen Fehler mache bei meinem Therapeuten, dann…”
  • Emotionale Bedürftigkeit: “Wenn ich etwas von meinem Therapeuten brauche, dann…”
  • Negativer Affekt: “Wenbn ich auf meinen Therapeuten ärgerlich bin oder negative Gefühle ihm gegenüber habe, dann…”
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nenne Beispiele für eine Interpersonelle Diskriminationsübung.

A
  • „Wie würden Ihre Mutter, Vater, etc. reagieren, wenn Sie sich so verhalten würden?“*
  • „Wie habe ich darauf reagiert?“*
  • „Was für Unterschiede zwischen …. können Sie sehen?“ (Diskriminationstraining)*
  • „Was bedeutet das für Sie, wenn ich anders reagiere als…?“*
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Beeinflusst der interpersonale Stil, der direkt die Therapiebeziehung und das Outcome beeinflusst?

A

Antwort Caspar: Nein!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wie sieht es empirisch mit der Beziehungsgestaltung aus?

A
  • fast nur korrelative Studien
  • Problem: Die Beziehungssituation ist weniger leicht gezielt herstellbar; eine schlechte Beziehung ist ethisch problematisch
  • gibt es dritte Variablen die Einfluss nehmen?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie sehen die Ergebnisse der berner Therapievergleichsstudie aus? (Vergleich GT und VT)

A
  • GT besser für Autonomiesuchende
  • VT besser für Struktursuchende
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was waren die Ergebnisse der Studie von Kramer et al. (Lausanne)?

A

Psychodynamischer Ansatz nach Gunderson bei Borderline-Patienten mit Movitorientierter Beziehungsgestaltung als Add-On.

Positive Effekte auf Outcome:

  • weniger kognitive Fehler und Verzerrungen
  • stärkere Verbesserung der Symptomatik
  • stärkere Verbesserungen im Bereich interpersoneller und sozialer Phobie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nenne weitere empirische Ergebnisse zur Therapiebeziehung.

A
  • Therapiebeziehung hat stärkeren Einfluss auf das Therapie-Ergebnis als Orientierung des Therapeuten
  • Einfluss der Therapiebziehung (106 Befunde)
    • 53% positiv
    • 4% negativ
  • Therapie-Beziehung und Therapie-Ergebnis beeinflussen sich gegenseitig
    • Therapie-Beziehung beeinflusst Therapie-Ergebnis stärker als umgekehrt!
  • Effektiver, wenn Therapeut Beziehungsstil an Patienten anpasst (weniger Abbrüche!)
  • In guter Therapiebeziehung wird Beziehung offen angesprochen
    • Je mehr Therapiebeziehung thematisiert wird, desto schlechter => in guter Therapiebeziehung gibt es keinen Anlass (darum kein Widerspruch)
  • Konfrontation kann zu Widerstand führen, ABER besseres Ergebnis
  • Rigides Festhalten an Technik => schlechtere Therapiebeziehung
  • Auch wenn Beziehung nicht wichtig im Ansatz => kann trotzdem gut sein
  • Die Therapiebeziehung korreliert moderat mit Therapieergebnis (nicht 30% wie von Lambert, 1992 angegeben)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Ist die Therapiebeziehung auch eine Technik?

A
  • Jein
  • Therapeuten-Bias: Man sieht Patient eher so, wie man selber ist
  • eine gute Beziehung kann nicht einfach wie eine Technik realisiert ewrden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly