Bewegungsapparat Krankheiten Flashcards
Definition Osteoporosen
Stark verminderte Knochensubstanz führt zur Steigerung des Risikos von Knochenbrüchen, Aktivität Osteoklasten überwiegend
Primäre Osteoporose
Typ 1 bei Frauen nach der Menopause, Östrogen vermindert und dadurch Osteoklastenaktivität vermindert
Typ 2 senile Osteoporose nach dem 70. Jahr
Sekundäre Osteoporose
Folge anderer Grunderkrankungen, langjährig Kortison, hormonelle Störung, eingeschränkte Bewegung
Risikofaktoren Osteoporose
Nicht beeinflussbar (Alter, Geschlecht, genetische Disposition, frühe Menopauae)
Beeinflussbar (Bewegungsmangel,übermäßig Alkohol ,Rauchen, Mangelernährung, Untergewicht)
Symptome Osteoporose
Knochenbrüche ohne vorangegangenes Trauma, Rumpfverkürzung und Größenverlust (Tannenbaumeffekt), Verkrümmung der Wirbelsäule mit Rundrücken, chronische Schmerzen durch Fehlstellung Wirbelsäule
Diagnose und Behandlung Osteoporose
Diagnose durch Knochendichtemessung, Behandlung durch Medikamente (Verhinderung weiterer Knochenbälkchenabbau) Prävention durch Stärkung der Muskeln und genügend Kalzium und Vitamin D
Definition Rachitis
Störung der Mineralisation (Einbau von Kalzium und Phosphor in den Knochen) in der Grundsubstanz der wachsenden Knochen im Kindesalter
Definition Osteomalazie
Störung der Mineralisation in der Grundsubstanz der Knochen im Erwachsenenalter
Ursache Rachitis / Osteomalazie
Vitamin D Mangel führt dazu, Kalzium aus dem Darm nicht mehr richtig aufgenommen führt zum steigen des Kalziumspiegels, um Kalzium wieder zu steigern wird Kalzium aus Knochen gezogen was Knochen biegsam und brüchig macht
Ursache Vitamin d Mangel Rachitis / Osteomalazie
Geringe UV Strahlung, durch mangelnde Zufuhr oder Störung Vitamin D Stoffwechsel
Symptome Rachitis/ Osteomalazie
X oder O Beine, rachitischer Rosenkranz, Glockenthorax, Kaput Quantums, Achsenfehlstellung UEX, Skelettverbiegung, Skoliose
Diagnose und Behandlung Rachitis/ Osteomalazie
Röntgenaufnahme und Blutuntersuchung, alkalische Phosphate erhöht, Kalzium erniedrigt, Grunderkrankung behandeln Vitamin D Mangel langfristig bekämpfen
Definition Knochentumor
Krankhafte Gewebeneubildung im Knochen unterteilt bösartig gutartig
Primäre Knochentumore entstehen von allen Zellen und Geweben eines Knoches ( Knochen, Knorpel oder Bindegewebe)
Osteosarkom
Knochenbildende Zellen, wächst ins Knochenmark, bildet frühzeitig Metastasen in der Lunge ausgeprägte Schwellung, Bewegungseinschränkung, Diagnose durch Röntgen, Kernspin und Biopsie, Behandlung Chemo und dann op, danach nochmal Chemo
Ewing Sarkome
Diaphyse der Röhrenknochen selten Rippen oder Becken 25% haben schon Metastasen in Lunge oder anderer Region bei Diagnose, Symptome lokale Schmerzen und Schwellung allgemeine Entzündungszeichen im Blut nachweisbar Diagnose durch Biopsie, Behandlung wie Osteosarkom
Chondrosarkom
Knorpelgewebe meist am Becker oder Oberarm Tumor wächst sehr langsam Symptome lokale Schmerzen und eventuelle Schwellung Therapie durch op, Bestrahlung und Chemo kaum Wirkung
Sekundäre Knochentumore
Metastasen anderer Tumore über Blut oder Lymphwege bevorzugt an Wirbelsäule durch Mamma Ca Prostata Ca Bronchial Ca und Nieren Ca, extrem starke schmerzen können Druck auf Nerven ausüben, Stabilität Skelett verringern Behandlung meist Palliativ
Akute Osteomyelitis
Eitrige Knochenmarkentzündung oft in Verbindung mit Knochenentzündung und Entzündung des Periosts Folge einer Infektion mit Krankheitserreger, kommt zur Knochenzerstörung durch eitrige Einschmelzung des Gewebes
Endogene durch Verschleppung von Erregern durch den Blutweg
Exogene durch direktes Eindringen der Keime von außen
Akute Osteomyelitis Symptome
Entzündung der Röhrenknochen bei Kindern besonders gefährlich da Wachstumsfugen in Mitleidenschaft gezogen werden Jugendliche am wenigsten gefährliche da Epiphysenfuge verknöchert wird Erwachsene können Entzündungen auch auf Gelenke und andere Teile des Knochens übergreifen Symptome Kinder Schwere Infektionszeichen hohes Fieber Krankheitsgefühl Schmerzen Schwellung Überwärmung Symptome Erwachsene Schmerzen und Bewegungseinschränkung
Chronische Osteomyelitis
Nach nicht vollständig ausgeheilter Erstinfektion äußert sich in Schmerzen Fistelbildung und Entzündungszeichen
Folgen Beinlängendifferenz und Knochenfehlstellung
Diagnose durch Symptomabklärung und Blutuntersuchung gesichert durch Rötgen, Ultraschall MRT und Knochenszintigrafie
Behandlung durch Ruhigstellung und hochdosiert Antibiotika
Knochennekrose
Durch Verbrennung Unterkühlung Infektion Bestrahlung Mangeldurchblutung
Therapie aus Schonung entsprechender Knochen meist heilt sie folglos aus kann aber Jahre dauern
Knochenbruch
Unterbrechung der Knochenstruktur mit einem Bruchspalt zwischen beiden Bruchteilen
Traumatisch durch Gewalteinwirkung
Ermüdung durch übermäßige Belastung
Grünholz bei Kindern wenn elastische Knochenhaut intakt bleibt
Sichere Anzeichen für Knochenbruch
Abweichung eines Körperteils von normaler Achsenlinie
Abnorme Beweglichkeit an der Bruchlinie
Knistergeräusche
Knochen ragt aus der Haut
Unsichere Anzeichen und Komplikation für Knochenbruch
Schmerzen, Schwellung Hänatombildung Schonhaltung
Begleitverletzungen anderer Organe oder Nerven, Fettembolie, Infektion,Kompartment Syndrom, Sudeck Dystrophie
Kompartment Syndrom
Einblutung in eine Muskelfazie, durch Druckerhöhung Minderdurchblutung mit Nekrose des Muskels und Nerven
Symptome sind extreme Schmerzen, Spannungsgefühl, Taubheitsgefühl, eingeschränkte Bewegung, Pulsabfall,
Faszie muss gespalten werden um Druck abzulassen
Sudeck Dystrophie
Schmerzhafte Ernährungsstörung des Gewebes nach Knochenbruch, Weichteilverletzung, OP
Wahrscheinlich Fehlregulierung des vegetativen Nervensystems
1.Stadium Schmerzen, Schwellung, Schweißproduktion
2.Stadium nachlassen Schmerzen, blasse Haut, Weichteilschrumpfung
3.Stadium Muskelatrophie und Gelenkversteifung
Morbus Parget
Herdförmig auftretende Knochenumbaustörung, erhöhte Osterklastenaktivität wechselt sich mit erhöhter Osterblasteraktivität
Mechanische Faserknochen neigen zu Verformung
Ursache unbekannt vermutlich genetische Disposition oder Virusinfektion
Morbus Paget Symptome und Co
1/3 keine Beschwerden
Frühsymptome Knochenschmerzen später Verdickung und Deformierung der Knochen
Komplikation Fraktur Rüchenmarkkompression Nierensteine
Röntgen zeigt pathologische Veränderung Labor erhöhte alkalische Phosphate und Kalzium im Urin
Arthrose
Degenerative Erkrankung der Gelenke durch ein Missverhältnis zwischen der Belastung des Gelenks und seiner Belastbarkeit
Folge stetig voranschreitende Abnutzen des Gelenknorpels geht mit starken Schmerzen und später völliger Versteifung des Gelenks
Primäre Arthrose ohne Ursache,Sekundäre Arthrose durch Übergewicht Immobilität Folgerkrankung
Symptome Arthrose
Spannungsgefühl und Steifigkeit im Gelenk, Anlaufschmerzen am Morgen, später Ruheschmerzen und Bewegungseinschränkung, Gelenkverformung und instabil, zum Schluss vollständige Steifigkeit
Beginnt mit Abtrieb der Gelenkflächen, Knorpel wird rauer und bildet Risse, hyalinger Knorpel durch Faserknorpel ersetzt Bildung von Geröllzysten (Hohlräume mit abgestorbenem Knorpel und Knochengewebe) Bindegewebe und Knorpelzellen zeigen übermäßigen Wachstum und durch Druckerhöhrung bildet der Knorpel scharfkantige Randwülste (Osteophyten) beeinträchtigen Funktion des Gelenks
Aktivierte Arthrose
Akute entzündete Gelenkinnenhaut mit Gelenkerguss mit Schwellung und Überwärmung
Heberden Arthrose in Fingerendgelenke
Borchard Arthrose in Fingermittelgelenke
Rhizarthrose in Daumensattelgelenk
Spondylarthrose
Verschleißbedingte Erkrankung an den kleinen Wirbelgelenken auf der Rückseiten der Wirbelkörper, Folge sind Rückenschmerzen, verspannte Muskeln und manchmal auch neurologische Ausfälle
Röntgen zeigt Gelenkspaltverschmälerung und Zerstörung der Knochenanteile, Geröllzysten und Osteophyten,
In schweren Fällen werden Gelenke künstlich ersetzt, wichtig ist Vermeidung von Übergewicht, leichte belastungsarme Sportarten und Physiotherapie
Arthristis
Entzündung der Gelenke mit typischen entzündungszeichen (Schwellung Rötung Erwärmung Schmerz Funktionseinschränkung)
C reaktives Protein und Blutsenkungsgeschwindigkeit sind erhöht, Leukozytose
Monoarthritis: ein Gelenk betroffen
Oligoarthritis: 2-4 Gelenke betroffen
Polyarthritis: mehr als 4 Gelenke
Eitrige Arthritis
Entzündung durch eine Infektion mit Krankheitserregern meist mit Bakterien
Hämatogen: Erreger durch Blutbahn von einer anderen Stelle im Körper in das Gelenk
Exogen: Krankheitserrger von außen in das Gelenk gebracht, z.b. Injektion
Fortgeleitet von anderen Infektionen in die Nähe des Gelenks
1. Entzündung der Synovialis, 2. Einsteiger Gelenkerguss, 3. Entzündung greift den Knochen und alle umgebenen Strukturen an
Diagnose durch lokale Entzündungs, Labor, Röntgen und Untersuchung der Synovialflüssigkeit,
Gabe hochdosiert Antibiotika, eventuell Gelenkspiegelung um Eiter auszuschwemmen, Entfernung der Synovialhaut in seltene Fällen nötig
Je länger Infektion anhält, desto größer das Risiko für Folgeschäden