Bewegungsapparat Krankheiten Flashcards

1
Q

Definition Osteoporosen

A

Stark verminderte Knochensubstanz führt zur Steigerung des Risikos von Knochenbrüchen, Aktivität Osteoklasten überwiegend

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2
Q

Primäre Osteoporose

A

Typ 1 bei Frauen nach der Menopause, Östrogen vermindert und dadurch Osteoklastenaktivität vermindert
Typ 2 senile Osteoporose nach dem 70. Jahr

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3
Q

Sekundäre Osteoporose

A

Folge anderer Grunderkrankungen, langjährig Kortison, hormonelle Störung, eingeschränkte Bewegung

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4
Q

Risikofaktoren Osteoporose

A

Nicht beeinflussbar (Alter, Geschlecht, genetische Disposition, frühe Menopauae)
Beeinflussbar (Bewegungsmangel,übermäßig Alkohol ,Rauchen, Mangelernährung, Untergewicht)

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5
Q

Symptome Osteoporose

A

Knochenbrüche ohne vorangegangenes Trauma, Rumpfverkürzung und Größenverlust (Tannenbaumeffekt), Verkrümmung der Wirbelsäule mit Rundrücken, chronische Schmerzen durch Fehlstellung Wirbelsäule

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6
Q

Diagnose und Behandlung Osteoporose

A

Diagnose durch Knochendichtemessung, Behandlung durch Medikamente (Verhinderung weiterer Knochenbälkchenabbau) Prävention durch Stärkung der Muskeln und genügend Kalzium und Vitamin D

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7
Q

Definition Rachitis

A

Störung der Mineralisation (Einbau von Kalzium und Phosphor in den Knochen) in der Grundsubstanz der wachsenden Knochen im Kindesalter

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8
Q

Definition Osteomalazie

A

Störung der Mineralisation in der Grundsubstanz der Knochen im Erwachsenenalter

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9
Q

Ursache Rachitis / Osteomalazie

A

Vitamin D Mangel führt dazu, Kalzium aus dem Darm nicht mehr richtig aufgenommen führt zum steigen des Kalziumspiegels, um Kalzium wieder zu steigern wird Kalzium aus Knochen gezogen was Knochen biegsam und brüchig macht

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10
Q

Ursache Vitamin d Mangel Rachitis / Osteomalazie

A

Geringe UV Strahlung, durch mangelnde Zufuhr oder Störung Vitamin D Stoffwechsel

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11
Q

Symptome Rachitis/ Osteomalazie

A

X oder O Beine, rachitischer Rosenkranz, Glockenthorax, Kaput Quantums, Achsenfehlstellung UEX, Skelettverbiegung, Skoliose

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12
Q

Diagnose und Behandlung Rachitis/ Osteomalazie

A

Röntgenaufnahme und Blutuntersuchung, alkalische Phosphate erhöht, Kalzium erniedrigt, Grunderkrankung behandeln Vitamin D Mangel langfristig bekämpfen

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13
Q

Definition Knochentumor

A

Krankhafte Gewebeneubildung im Knochen unterteilt bösartig gutartig
Primäre Knochentumore entstehen von allen Zellen und Geweben eines Knoches ( Knochen, Knorpel oder Bindegewebe)

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14
Q

Osteosarkom

A

Knochenbildende Zellen, wächst ins Knochenmark, bildet frühzeitig Metastasen in der Lunge ausgeprägte Schwellung, Bewegungseinschränkung, Diagnose durch Röntgen, Kernspin und Biopsie, Behandlung Chemo und dann op, danach nochmal Chemo

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15
Q

Ewing Sarkome

A

Diaphyse der Röhrenknochen selten Rippen oder Becken 25% haben schon Metastasen in Lunge oder anderer Region bei Diagnose, Symptome lokale Schmerzen und Schwellung allgemeine Entzündungszeichen im Blut nachweisbar Diagnose durch Biopsie, Behandlung wie Osteosarkom

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16
Q

Chondrosarkom

A

Knorpelgewebe meist am Becker oder Oberarm Tumor wächst sehr langsam Symptome lokale Schmerzen und eventuelle Schwellung Therapie durch op, Bestrahlung und Chemo kaum Wirkung

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17
Q

Sekundäre Knochentumore

A

Metastasen anderer Tumore über Blut oder Lymphwege bevorzugt an Wirbelsäule durch Mamma Ca Prostata Ca Bronchial Ca und Nieren Ca, extrem starke schmerzen können Druck auf Nerven ausüben, Stabilität Skelett verringern Behandlung meist Palliativ

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18
Q

Akute Osteomyelitis

A

Eitrige Knochenmarkentzündung oft in Verbindung mit Knochenentzündung und Entzündung des Periosts Folge einer Infektion mit Krankheitserreger, kommt zur Knochenzerstörung durch eitrige Einschmelzung des Gewebes
Endogene durch Verschleppung von Erregern durch den Blutweg
Exogene durch direktes Eindringen der Keime von außen

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19
Q

Akute Osteomyelitis Symptome

A

Entzündung der Röhrenknochen bei Kindern besonders gefährlich da Wachstumsfugen in Mitleidenschaft gezogen werden Jugendliche am wenigsten gefährliche da Epiphysenfuge verknöchert wird Erwachsene können Entzündungen auch auf Gelenke und andere Teile des Knochens übergreifen Symptome Kinder Schwere Infektionszeichen hohes Fieber Krankheitsgefühl Schmerzen Schwellung Überwärmung Symptome Erwachsene Schmerzen und Bewegungseinschränkung

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20
Q

Chronische Osteomyelitis

A

Nach nicht vollständig ausgeheilter Erstinfektion äußert sich in Schmerzen Fistelbildung und Entzündungszeichen
Folgen Beinlängendifferenz und Knochenfehlstellung
Diagnose durch Symptomabklärung und Blutuntersuchung gesichert durch Rötgen, Ultraschall MRT und Knochenszintigrafie
Behandlung durch Ruhigstellung und hochdosiert Antibiotika

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21
Q

Knochennekrose

A

Durch Verbrennung Unterkühlung Infektion Bestrahlung Mangeldurchblutung
Therapie aus Schonung entsprechender Knochen meist heilt sie folglos aus kann aber Jahre dauern

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22
Q

Knochenbruch

A

Unterbrechung der Knochenstruktur mit einem Bruchspalt zwischen beiden Bruchteilen
Traumatisch durch Gewalteinwirkung
Ermüdung durch übermäßige Belastung
Grünholz bei Kindern wenn elastische Knochenhaut intakt bleibt

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23
Q

Sichere Anzeichen für Knochenbruch

A

Abweichung eines Körperteils von normaler Achsenlinie
Abnorme Beweglichkeit an der Bruchlinie
Knistergeräusche
Knochen ragt aus der Haut

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24
Q

Unsichere Anzeichen und Komplikation für Knochenbruch

A

Schmerzen, Schwellung Hänatombildung Schonhaltung
Begleitverletzungen anderer Organe oder Nerven, Fettembolie, Infektion,Kompartment Syndrom, Sudeck Dystrophie

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25
Q

Kompartment Syndrom

A

Einblutung in eine Muskelfazie, durch Druckerhöhung Minderdurchblutung mit Nekrose des Muskels und Nerven
Symptome sind extreme Schmerzen, Spannungsgefühl, Taubheitsgefühl, eingeschränkte Bewegung, Pulsabfall,
Faszie muss gespalten werden um Druck abzulassen

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26
Q

Sudeck Dystrophie

A

Schmerzhafte Ernährungsstörung des Gewebes nach Knochenbruch, Weichteilverletzung, OP
Wahrscheinlich Fehlregulierung des vegetativen Nervensystems
1.Stadium Schmerzen, Schwellung, Schweißproduktion
2.Stadium nachlassen Schmerzen, blasse Haut, Weichteilschrumpfung
3.Stadium Muskelatrophie und Gelenkversteifung

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27
Q

Morbus Parget

A

Herdförmig auftretende Knochenumbaustörung, erhöhte Osterklastenaktivität wechselt sich mit erhöhter Osterblasteraktivität
Mechanische Faserknochen neigen zu Verformung
Ursache unbekannt vermutlich genetische Disposition oder Virusinfektion

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28
Q

Morbus Paget Symptome und Co

A

1/3 keine Beschwerden
Frühsymptome Knochenschmerzen später Verdickung und Deformierung der Knochen
Komplikation Fraktur Rüchenmarkkompression Nierensteine
Röntgen zeigt pathologische Veränderung Labor erhöhte alkalische Phosphate und Kalzium im Urin

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29
Q

Arthrose

A

Degenerative Erkrankung der Gelenke durch ein Missverhältnis zwischen der Belastung des Gelenks und seiner Belastbarkeit
Folge stetig voranschreitende Abnutzen des Gelenknorpels geht mit starken Schmerzen und später völliger Versteifung des Gelenks
Primäre Arthrose ohne Ursache,Sekundäre Arthrose durch Übergewicht Immobilität Folgerkrankung

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30
Q

Symptome Arthrose

A

Spannungsgefühl und Steifigkeit im Gelenk, Anlaufschmerzen am Morgen, später Ruheschmerzen und Bewegungseinschränkung, Gelenkverformung und instabil, zum Schluss vollständige Steifigkeit
Beginnt mit Abtrieb der Gelenkflächen, Knorpel wird rauer und bildet Risse, hyalinger Knorpel durch Faserknorpel ersetzt Bildung von Geröllzysten (Hohlräume mit abgestorbenem Knorpel und Knochengewebe) Bindegewebe und Knorpelzellen zeigen übermäßigen Wachstum und durch Druckerhöhrung bildet der Knorpel scharfkantige Randwülste (Osteophyten) beeinträchtigen Funktion des Gelenks

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31
Q

Aktivierte Arthrose

A

Akute entzündete Gelenkinnenhaut mit Gelenkerguss mit Schwellung und Überwärmung
Heberden Arthrose in Fingerendgelenke
Borchard Arthrose in Fingermittelgelenke
Rhizarthrose in Daumensattelgelenk

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32
Q

Spondylarthrose

A

Verschleißbedingte Erkrankung an den kleinen Wirbelgelenken auf der Rückseiten der Wirbelkörper, Folge sind Rückenschmerzen, verspannte Muskeln und manchmal auch neurologische Ausfälle
Röntgen zeigt Gelenkspaltverschmälerung und Zerstörung der Knochenanteile, Geröllzysten und Osteophyten,
In schweren Fällen werden Gelenke künstlich ersetzt, wichtig ist Vermeidung von Übergewicht, leichte belastungsarme Sportarten und Physiotherapie

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33
Q

Arthristis

A

Entzündung der Gelenke mit typischen entzündungszeichen (Schwellung Rötung Erwärmung Schmerz Funktionseinschränkung)
C reaktives Protein und Blutsenkungsgeschwindigkeit sind erhöht, Leukozytose
Monoarthritis: ein Gelenk betroffen
Oligoarthritis: 2-4 Gelenke betroffen
Polyarthritis: mehr als 4 Gelenke

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34
Q

Eitrige Arthritis

A

Entzündung durch eine Infektion mit Krankheitserregern meist mit Bakterien
Hämatogen: Erreger durch Blutbahn von einer anderen Stelle im Körper in das Gelenk
Exogen: Krankheitserrger von außen in das Gelenk gebracht, z.b. Injektion
Fortgeleitet von anderen Infektionen in die Nähe des Gelenks
1. Entzündung der Synovialis, 2. Einsteiger Gelenkerguss, 3. Entzündung greift den Knochen und alle umgebenen Strukturen an
Diagnose durch lokale Entzündungs, Labor, Röntgen und Untersuchung der Synovialflüssigkeit,
Gabe hochdosiert Antibiotika, eventuell Gelenkspiegelung um Eiter auszuschwemmen, Entfernung der Synovialhaut in seltene Fällen nötig
Je länger Infektion anhält, desto größer das Risiko für Folgeschäden

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35
Q

Reaktive Arthritis

A

Auch posinfektiöse Arthritis als Zweiterkrankung als Folge bakterieller Darm und Urogenitalinfektion, akute nicht eitrige Gelenkentzündung mit wenig betroffenen Gelenken, Oft zusätzliche
Infektionen an den Augen, der Haut oder den Schleimhäuten, Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten und Schmerzmittel

36
Q

Morbus Reiter

A

Sonderform reaktive Arthritis mit Symptomkombi aus Arthritis Urethritis (Harnröhreninfektion) und Konjunktivitis (Entzündung der Augenbindenhaut)
Zusammenhang mit genetischer Disposition hla-b27 Gen
im Blut kein Rheumafaktor vorhanden

37
Q

Distorsion

A

Dehnung oder Zerrung von Bänden durch plötzliche Gewalteinwirkung, führt zu Faserrissen in den Bändern, Gelenk schwillt an und oft bildet sich Hämatom

38
Q

Luxation

A

Verrenkung des Gelenks Gegenkläger verschieben sich und verlieren den Kontakt
Symptome sind stake Schmerzen und Bewegungseinschränkung, Formveränderung des Gelenks, Federnde Fixierung des Gelenks, eventuell Schwellung
Komplikation Schädigung von benachbarten Nerven, Blutgefäßen, Muskeln, Bändern, Knochen
Sublimation unvollständige Luxation winzige Verschiebung und Blockierung der beteiligten Gelenkenteile kann Beschwerden hervorrufen

39
Q

Tendinose

A

Sammelbegriff für nicht bakterielle Entzündungen der Sehnen (Tendinitis), der Sehnenscheide (Tendovaginitis) und Sehnenansätze, Ursache meist chronische Überlastung, kleinere Verletzungen, Durchblutungs-oder Stoffwechselstörung

40
Q

Bursitis

A

Akute Bursitis zeigt typische Entzündungszeichen, entsteht durch andauernde Überlastung und Dauerreizung
Chronische Bursitis ohne typische Entzündungszeichen
Behandlung durch antientaundliche Medikamente und Ruhigstellung des Geleites

41
Q

Bänderriss

A

Verletzung oft durch plötzlichen Richtungswechsel
Diagnose durch Tastuntersuchung meist MRT oder Gelenkspiegelung zur Sicherung
Tanzende Patella durch Flüssigkeitsansammlung (Kniescheibe schwimmt in Erguss)
Behandlung konservativ durch Ruhigstellung und Schmerztherapie oder OP

42
Q

Sehnenzerrung und Sehrenriss

A

Sehnenzerrung: Sehne, die mit dem Muskel verbunden ist, überdehnt äußert durch Schmerzen, die sich bei Bewegung verstärken und eventuell leichte Schwellung
Sehnenriss: komplette Durchtrennen einer Muskelsehne wobei auch ein Stück vom Knochen mit abgerissen werden kann, besonders häufig Achillessehne

43
Q

Fibromyalgie Syndrom

A

Generalisierte nicht entzündliche Schmerzsymptomatik vor allem bei Frauen 30 - 60
chronische Schmerzen an Muskeln, Sehnenansätzen und Gelenken ohne erkennbare Ursache Labor unauffällig oft auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit Depression und Schlaflosigkeit Diagnose über Tender Points 11 von 18 müssen positiv sein
Behandlung mit Entspannungsübungen Bewegung und Physik Heilung nicht möglich kann aber sein, dass sich Symptome im Alter zurückbilden

44
Q

Kontrakturen

A

Verkürzung der Muskeln, was zu Zwangsstörung oder Bewegungseinschränkung führt
Ursache Minderversorgung der Muskeln und Folge einer Ischämie oder neuromuskulären Störung aufgrund einer Schädigung des Rückenmark oder Schlaganfall
Volkmann Kontraktur Beugefehlstellung der Handgelenke durch Atrophie der Hand-und Fingerbeugemuskulatur infolge Nerven Verletzung Unterarm durch narbige Umgestaltung des Muskelgewebes aufgrund von Unterversorgung verkürzt

45
Q

Myopathie und Myositis

A

Myopathie: Muskelerkrankung durch Entzündung oder degenerativer Veränderung der Muskulatur genetisch bedingt oder Begleiterkrankung Kennzeichen ist Muskelschwäche
Myositis: ist Muskelentzündung durch Infektion mit Krankheitserregern oder rheumatischer Vorerkrankungen Symptome sind Druckschmerzhaftigkeit der betroffenen Muskeln, Schmerzen bei Bewegung, Muskelverhärtung und Muskelschwäche
Sonderform Myositis ossificars Verletzung des Muskelgewebes bildet Hämatom und lagert Kalksalze ein was zu einer Verknöchern des Muskelgewebes führt

46
Q

Muskelzerrung, Muskelfaserriss und Muskelriss

A

Muskelzerrung: Muskel überdehnt zeigt sich durch immer stärker werdende Schmerzen
Muskelfaserriss: Muskelfaserbündel zerrissen Folgen sind Entzündung im Gewebe mit Schwellung und Schmerzen heilt meist folglos aus
Muskelriss: Muskel zerreißt komplett, Lücke tastbar, häufig Bluterguss plötzliche starke Schmerzen führt auf sofortigem Abbruch der Bewegung
Behandlung durch Ruhigstellung kühlen und verbinden ist mehr als 25% gerissen muss operiert werden, da Muskel nicht mehr von alleine heilt bis komplette Ausheilung keine Belastung

47
Q

Skoliose

A

Seitwartskrümmung der Wirbelsäule in Frontalebene aber auch Verdrehung alle Skelettteile und Muskeln richten sich nach Verkrümmung, Hals verkrümmt, Schulter-und Becken geraten in Schieflagr
Ursache in 90% unbekannt vermutlich Wachstumsstörung der Wirbelkörper selten durch Vorerkrankung
Inspektion: Asymmetrie des Taillendreiecks, Schulter- und Beckenschiefstand, Torsion Wirbelsäule, Rippenbrucken an BWS Muskelwulst an LWS

48
Q

Hyperkyphose und Hyperlordose

A

Hyperkyphose (Rundrücken) verstärkte Brustkyphose durch Fehlhaltung aufgrund Haltungsschwäche, Morbus Scheuermann, Osteoporose, Morbus Bechterew, Frakturen an den Wirbelkörpern, Metastasen
Hyperlordose (Hohlkreuz) stark ausgeprägte Lendenlordose, meist durch Fehlhaltung aufgrund schwacher Bauch- und Rückenmuskeln, Behandlung durch Physio und Muskelaufbsu

49
Q

Ursachen HWS Syndrom (Zervikalsyndrom)

A

Funktionelle Störung: Fehlhaltung bzw. Fehlbelastung, muskuläres Ungleichgewicht und Verspannung
Degenerative Erkrankung, z.B. Veränderung am Wirbelkörper
Traumata, Bandscheibenvorfall

50
Q

Lokales HWS Syndrom

A

Schmerzen lokal auf eine bestimmte Stelle der HWS begrenzt strahlt nicht aus Bewegungseinschränkung der HWS und Myogelosen der Nackenmuskulatur

51
Q

Pseudoradikuläres HWS Syndrom

A

Krankheitszeichen geben den Anschein, dass eine Nervenwurzel komprimiert ist obwohl dies nicht der Fall ist Nervenwurzel ist die Stelle an der die Nervenfaser aus Rückenmark austritt
Kommt zu Schmerzen, die in Hinterkopf ausstrahlen manchmal Hör-Seh-oder Schluckprobleme, Schwindelattacken und Übelkeit
Störung im unteren Teil der HWS kann Ausstrahlung in Arm mit Kribbeln und Tausheitsgefühl in den Fingern

52
Q

Diagnose & Behandlung HWS Syndrom

A

Diagnose durch typische Symptome bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall neurologische Untersuchung Röntgen und eventuell CT oder MRT sichern Diagnose
Behandlung Wärme zur Lockerung der Verspannung Medikamente auf Schmerzbekämpfung und Muskelentspannung Physio OP nur bei schwerer Schädigung der Nervenwurzel

53
Q

BWS Syndrom

A

Schmerzen meist lokal begrenzt und oft atemabhängig, häufigste Ursache ist synchronische Fehlhaltung und Verspannung der Rückenmuskulatur manchmal auchBlockaden der Rippengelenke und der Wirbel
Osteoporose, entzündlich rheumatische Erkrankung können ebenfalls Ursache sein

54
Q

LWS Syndrom

A

Nehmen im zunehmenden Alter zu, Sammelbegriff für alle Beschwerden, aber oft Lumbago (Hexenschutz)
Plötzliche heftige Schmerzen, oft nach ruckartigen Bewegungen, Ursachen oft Muskelzerrung, Blockade der Zwischengelenke und Überdehnung der Bänder
Symptome sind Schmerzen im Lendenbereich, Bewegungseinschränkung, Schonhaltung, muskuläre Verspannung, Druckempfindlich an den Dornfortsätzen; manchmal auch Parästhiessn, keine Ausstrahlung in Bein und nicht Muskellähmung
Behandlung Wärmeanwendung entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente und Physio

55
Q

Bandscheibenvorfall

A

Vortreten des Bandscheibenkerns durch den Faserknorpel, entstehende Komprimierung führt zu starken Schmerzen 3 Grade
Bandscheibenprotrusion: Verlagerung Faserring über den Wirbelkörper ohne Beteiligung der Nervenwurzel, kann zu Reizerscheinung und Schmerzen kommen
Bandscheibenprolaps: Faserring zerreißt und Nucleus pulposus quillt in Wirbelsäule oder in Zwischewirbellöcher
Sequestration: Teile Gallertkern lösen sich ab und verlieren Verbindung zur Bandscheibe, gelöster Teil (Sequester) stirbt an

56
Q

Symptome Bandscheibenvorfall

A

Akuten heftige Rückenschmerzen mit Ausstrahlung
Sensistörung im betroffenen Dermatom
Abschwächung oder fehlen von Eigenreflexen
Laséguen Zeichen positiv
Eventuell Lähmungserscheinung entsprechend Muskeln
Bewegungseinschränkung durch schmerzbedingte Schonhaltung
Fehlbelastung und Altersabnutzung führen zu Degeneration der Bandscheibe, zeigt sich anfänglichen Rissen und Formen und Aufquellen der Bandscheibe;später Verschmälerung und Verlust von Elastizität
Behandlung konservativ mit Medikamenten, OP nur wenn Therapie nicht wirkt oder Gefahr von Nervenschädigung besteht

57
Q

Spondylolyse und Spondylolisthesis

A

Pathologisch Veränderung an den Wirbeln
Spondyloyse: Spaltbilding zwischen den oberen und den unteren Gelenkfortsatz, meist angeboren aber auch durch entzündlichen oder traumatische Prozesse
Dadurch entsteht Spondylolisthesis, Wirbelgleiten, Gefüge zwischen betroffenen und angrenzenden Wirbeln ist gelockert, Wirbel verliert Halt
Meist keine Beschwerden, manchmal Komprimierung der Nervenwurzel, Schmerzen wie Bandscheibenvorfall
Stabilisierung durch Stärkung der Rückenmuskulatur, schweren Belastung sollte vermieden werden

58
Q

Morbus Scheuermann

A

Wachstumsstörung der wirbelkörper, Ursache unbekannt
Keilwirbelbildung Anteile der Bandscheibe drücken in Wirbelkörper hinein später verknorpeln oder verkalken (Schmorl- Knötchen) asymmetrische Verformung kann zu Hyperkyphose führen Schädigung nicht reversibel
Jugendliche keine oder geringe Beschwerden, Erwachsene schmerzen Muskelverspannung und degenerative Veränderung
Diagnose=Zufallsbefund Röntgen zeigt typische Veränderung Scheuermann Trias ( KeilWirbel, Schmorl Knötchen und Hyperkyphose)

59
Q

Supraspinatussehensyndrom

A

Degenerative Veränderungen an der Supraspinatussehne mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung
Reibung und Druck setzten Sehne starker Belastung aus, führt zu Verschleiß und Entzündung Durchblutungsstörung verschlimmert Symptome (Impingement Syndrom) keine schmerzfreie Bewegung zwischen 60 und 120 Grad
Diagnose durch Ultraschall, entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel mit Physio

60
Q

Tendinits calcarea (Kalkschulter)

A

Kalkeinlagerung in Sehne und Sehnenansätzen der Rotatorenmanachetten mit entzündlicher Reaktion
Manche keine Beschwerden, teilweise starke monatelange Schmerzen, Kalkherde bilden sich vielleicht wieder zurück
Diagnose durch Röntgen, Kalk gut erkennbar, konservative Behandlung falls notwendig Stoßwellentherapie um Kalk zu zerstören

61
Q

Bursitis subarmomialis

A

Entzündung des Schleimbeutels zwischen Schulterdach und Oberarmkopf
Akute Entzündung zeigt starke Schmerzen und Schwellung, Ursache meist in Überanstrengung
Ruhigstellen und Schmerzmittel nach ein paar Tagen wieder weg
Chronisch ist langwierig, schwere Fälle operative Entfernung des Schleimbeutels

62
Q

Schultersteife

A

Zeitweilige Versteifung der Schulter, Ursache unbekannt
Gekennzeichnet durch Entzündung Gelenkschleimhaut, verheerende Bindegewebeseinlagerung und Schrumpfen der Schultergelenk Kapsel
1. Stadium: Schmerz, wird im laufe unerträglich besonders nachts, Bewegung noch möglich
2. Stadium: Kapselschrumpfung und Einsteifung bis Pseudolähmung, Schmerzen lassen nach
3. Stadium: allmähliche Rückkehr von Bewegung
Behandlung durch Schmerzmittel und Kortison

63
Q

Tennis - und Golferellbogen (Epikondylitis)

A

Epikondylitis= Entzündung im Gelenkvorsprung des Ellbogengelenks durch Überbeanspruchung der Sehenansätze
Tennisellbigen= Entzündung der Sehnenansatz am äußeren Ellbogenvorsprung, Ursprung der äußeren Unterarm- und Fingerstreckmuskeln
Symptome: Schmerzen, besonders Druckschmerzhaftigkeit am Sehnenansatz, Verstärkung der Schmerzen bei Streckung des Handgelenks und Mittelfinger
Golferellbogen Entzündung der Sehnenansätze der Hand- und Fingerbeugemuskulatur, Ellbogeninnenseite betroffen, Schmerzen bei Beugung und Supination des Handgelenks
Behandlung durch Physio, vermeiden auslösender Bewegung und Schmerzbekämpfung

64
Q

Karpaltunnelsyndrom

A

Komprimierung Nervus medianus und angrenzenden Blutgefäße durch Verengung des Karpaltunnels, Ursache oft unbekannt, mögliche Faktoren: hormonelle Störung, Ödeme, Entzündungen, Degeneration etc. Nervus medianus versorgt Finger 1-4 sensorisch, bei Karpaltunnel Kribbeln und Taubheit, später nächtliche Schmerzen, Greifen morgens eingeschränkt
Bei längerer Kompremierung Atrophie Daumenballenmuskeln
Behandlung erst konservativ durch Ruhigstellen und Kortison, in schweren Fällen operative Spaltung Karpalband

65
Q

Dupuytren-Kontraktur

A

Erkrankung Palmarponeurose der Hand tritt bei Alkoholbedingter Leberzirrhose, Alkoholabudus und Diabetes auf
Fibrose mit knotigen und strangförmigen Verhärtungen der Sehnen Folge: Schrumpfung der Sehnenplatte und Beugekontraktur der 4. Und 5. Finger
Behandlung bei Schmerzen oder großen Bewegungseinschränkung durch op

66
Q

Schnellende Finger (Tendovaginitis stenosans)

A

Gestörter Gleitvorgang der Fingerbeugesehne wodurch Beugung betroffener Finger zu Schnapophenomen kommt entsteht durch pathologische Verdickung der Sehne und Ringband an Sehnenscheide
Behandlung durch operative Spaltung des Ringbands

67
Q

Ganglion

A

Gutartige Ausstülpung der Synovialhaut normalerweise schmerzlos kann aber Sehnen oder Nerven einengen und dadurch Gefühlsstörungen und Reizung hervorrufen
Bilden sich meist von alleine zurück, operativ entfernbar kommen aber wahrscheinlich wieder

68
Q

Tendovaginitis de Quervain

A

Sehnenscheidenentzündung der Sehne des Daumes durch Überbelastung
Symptome Schmerzen beim halten oder greifen, möglich Schwellung
Therapie Ruhigstellung und Schonung

69
Q

Hüftgelenksarthrose

A

Verschleißerscheinung durch überbelasten über längere Zeit Miss Verhältnis zwischen degenerativen und heilenden Prozessen
Primär: ohne vorherige Erkrankung, Ursache unbekannt
sekundär Folge von Fehlstellung im Hüftgelenk, huftkopfnekrose, Traumata, Entzündung, Immobilität oder Stoffwechselstörung
Symptome: Anfang antautschmerzen, nach aufstehen oder längerer Ruhepause
Gelenk- und Leisten schmerzen bei Belastung
Bewegungsschmerz Treppensteigen
Fortschreiten auch Ruheschmerz
Diagnose: bildgebende verfahren, möglichst lang konservativ behandeln
Operative Möglichkeiten durch TEP (Kopf und Pfanne) oder HEP (Kopf aber keine Pfanne)

70
Q

Hüftgelenksdysplasie

A

Ungeborene Fehlentwicklung der Hüftgelenkpfanne (zu steil und abgeflacht) Kopf sitzt nicht zentral in Pfanne und schon nach wenigen Monaten Luxation
Off durch Vorsorgeuntersuchung erkannt
Anzeichen: ungleiche Fettfalte an der Hinterseite der Oberschenkel Abspreizhemmung der Beine Beinverkürzung eine Seite
Diagnose durch Sonographie Off reicht Spreizhose oder breites wickeln unbehandelte Dysplasie führt zu Hüftkopfnekrose und später auch coxathrose

71
Q

Meniskusriss

A

Degenerativ oder traumatisch bedingt, Abrisse von Teilen können sich an andere Stellen bewegen und das Gelenk so blockieren
Zeigt sich durch akute starke Schmerzen, Belastungsschmerz und Streckhemmung, Gelenk schwillt an
Diagnose durch verschiedene Tests, kleine Risse brauchen keine Behandlung sondern wachsen wieder zusammen, kompletter Durchriss muss optiert werden

72
Q

Baker Zyste

A

Gutartige, mit Synovialhaut Flüssigkeit gefüllter Ausbruch in der Kniekehle
Ursache Meniskusverletzungen, rheumatische Erkrankungen oder Reizung
Teilweise beschwerdefrei, manchmal Druckgefühl, Taubheit und Durchblutungsstörung, Grunderkrankung behandeln, sodass sich die Zyste von alleine heilt

73
Q

Kreuzbandriss

A

Symptome sind Schmerzen, meist blutiger Erguss
Diagnose durch Funktionsprüfung, Röntgen, Kernspin
Wenn nicht komplett durchgerissen meist konservative Behandlung
Vordere Kreuzband kann nicht wieder zusammenwachsen, durch Muskelaufbau kann Stabilität verbessert werden
Zusammen nähen der Bänder ist nicht so stark wie vorher

74
Q

Chondopathia patellae

A

Erkrankung des Knorpels auf der Rückseite der Kniescheibe, unbekannte Ursache lässt den Knorpel dicker werden, degenerativ Veränderung was zu starken Schmerzen führen kann. Konservative Schmerzmittel und Physio, heilt meist von allein wieder aus

75
Q

Arthrose Kniegelenk

A

Durch Beinfehlstellung und Vorerkrankungen wie Entzündungen, Stoffwechselkrankheit oder Verletzungen
Mediale Gonarthrose ist Arthrose in inneren Kompartment des Femorotibialgelenks
Laterale Gonarthrose bei äußerem Kompartment
Retropatellar Arthrose bei Verschleiß der Kniescheibe
Panogonarthrose wenn alle 3 Gelenke betroffen sind
Geht mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung als Hauptsymptom einher, Anlaufschmerzen nach Ruhephase, Belastungsschmerz beim gehen, später auch Ruheschmerzen
Beweglichkeit eingeschränkt
Diagnose durch Röntgen, Ultraschall und MRT
Behandlung so lange wie möglich konservativ durch Schmerzlinderung und Entzündungshemmer

76
Q

Rheumatischer Formkreis

A

Rheuma Sammelbegriff, betrifft Gelenke, Knochen, Wirbelsäule, Sehen und Muskeln
Systemische Erkrankung die den ganzen Körper betreffen, Symptome an Haut, Augen, Bindegewebe, Blutgefäße, innere Organe, Nervensystem; Heilung nicht möglich
Entzündlich rheumatisch, autoimmun bedingte Erkrankungen der Gelenke z.B. rheumatische Arthritis
Altersbedingte Verschleißerscheinungen
Chronische Schmerzsyndrome (Firomyalgie)
Bindegewebe- und Gefäßerkrankungen (Kollagenosen)
Stoffwechselkrankheiten (Z.B. Gicht)

77
Q

Rheumatoide Arthritis

A

Chronisch entzündliche Systemkrankheit, Autoimmunkrankheit beginnend mit der Synovialhaut der Gelenke
Folge massige Entzündungserscheinungen, führt zu irreversible Gelenkzerstörungen in Versteifung und Fehlstellung der Gelenke
Kommt in Schüben und Allgemeinsymptome wie Leistungsschwäche, Appetitlosigkeit, nächtliches Schwitzen und erhöhte Körpertemperatur
Symptome
Morgensteifigkeit von 60 Min, Gelenkschwellung min 3 Gelenke, Arthritis der Fingergrund- oder mittelgelenke, Rheumaknoten, meist positiver Rheumafaktor und CCP, Röntgen erkennbar Osteoporose und kleine Knochendefektem Organbeteilgung
Ulnardeviation: Abknicken der Finger in Richttung Handaußenfläche
Schwanenhalsdeformität: Finger im Mittelgelenk überstreckt und Endgelenk gebeugt
Knopflochdeformität: Finger im Mittelgelenk gebeugt, Endgelenk überstreckt

78
Q

Rheumatoide Arthritis Labor

A

Blutsenkergeschwindikeit und C reaktives Protein erhöht
Rheumafaktor in 70-80% positiv
CCP Antikörper aussagekräftiger als Rheumafaktor
Zusätzlich Durchblutungsstörung in Finger mit Gefühlsstörung, Sehnenscheidenentzündung oder Karpaltunnel, vielleicht auch Rheumaknötchen
Diagnose durch Anamnese, Röntgen, Labor
Nicht heilbar, aber durch frühzeitige Erkennung voranschreiten verhindern, Medikamente sollen Entzündung eindämmen

79
Q

Medikamente Rheumatoide Arthritis

A

Basismedikamente (DMRD) sollen Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und Grundlage für Behandlung sein, hemmenden Einfluss auf körpereigenes Immunsystem langfristige Einnahme
Glukokortikoide stark entzündungshemmende und in akuten Schüben einsetzten
Nichtsteroidale Antirheumatika Schmerzmittel ohne Cortison, wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend
Biologisch genetisch hergestellte Eiweiße, die das Immunsystem eingreifen und entzündungsfördernde Botenstoffe hemmen

80
Q

Seronegative Spondyloarthritiden

A

Gruppe von Erkrankung rheumatischer Formenkreis, durch Entzündungder kleinen Wirbelgelenke und Abwesenheit von Rheumafaktor
Symptome Beteilung Wirbelsäule, mehrere Gelenke betroffen, Augenentzündung, Darmbeteilung, Veränderung Haut und Schleimhaut
Fehlende Rheumafaktor und HLA B 27 Gen
Seronegativ= kein Antikörper gegen bestimmte Antigene im Buch nachweisbar

81
Q

Morbus Bechterew

A

Chronische meist schubweise verlaufende Entzündung der Wirbelsäule, die zu einer Versteifung der Wirbelsäule führt
Symptome: tief sitzende Rückenschmerzen vor allem am frühen Morgen
Schmerzen und Steifigkeit in der Lendenwirbesäule, Schmerzen die durch Bewegung besser werden, asymmetrische Entzündung der großen Gelenke, Entzündung der Sehenansätze und der Regenbogenhaut, Darmbeteiligung
Verköcherung der befallenen Wirbelkörper, die zum Schluss vollständig versteifen- Bambus Stabwirbelsäule
Diagnose über Röntgen und Labor, Beweglichkeit kann über Funktionstest geprüft werden

82
Q

Systemische Lupus-erythematodes (SLE)

A

Entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung, führt zu schweren Gewebe- und Hautschäden
Ursache unbekannt, aber intensive Sonnenstrahlung kann Auslöser sein zusätzlich Stress, Infektion und Medikamente können Lupus auslösen
Symtptome sind Müdigkeit, Schwäche und Appetitlosigkeit, Gelenkentzündung und Muskelentzündung, Hautveränderung, Blutveränderung (zu wenig rote zu viele weiße zu wenig Blutplättchen), Nierenerkrankung, Herzentzündung, neurologische Erkraankungen, Augenentzündung
Diagnose durch Symptome und Labor, antinukleare Antikörper testen
Behandlung nach Schweregrad, Unterform (CDLE) beschränkt sich weitergehend auf die Haut

83
Q

Progressive Systemische Sklerose

A

Generalisierte Autoimmunerkrankung des Kollagenen Bindegewebes mit fortschreitender Sklerosierung und Schrumpfung der Haut und inneren Organe
Symptome Raynaud Syndrom, Hautatrophie und Kontraktur der Finger, Verhärtung im Gesicht, verkürztes Zungenbändchen, Gelenkschmerzen durch Bindegewebsschrumpfung, Schädigung Fingerarterie, Organbeteiligung im Spätstadium
Diagnose durch Symptomabklärung, Hautbiopsie und Nachweis antinuklearer Antikörper
Therapie schwierig, Schmerzmittel, Kortison und Immunsuppressiva, Physio Massage durchblutungsfördernde Maßnahmen sollen lindern

84
Q

Polymaylia rheumatische

A

Entzündung der Arterien,vor allem der für die Muskeln im Schulter- und Beckenbereich
Hauptsymptom starke Schmerzen, 20% zeitgleich Arteriitis temporalis
Symptome plötzlich auftreten beidseitige Schulterschmerzen, Morgensteifigkeit, Muskelschmerzen Beckengürtel und Oberschenkel, Druckschmerzhaftigkeit, Müdigkeit und Krankheitsgefühl,
massiv erhöhte Blutsenkung, Rheumafaktor negativ
Therapie Gabe von Glikokortikoiden Cortison lässt Schmerzen sehr schnell verschwinden, um Kortison zu reduzieren wird Antirheumatika gegeben, Therapie muss 1-2 Jahre gemacht werden, Rezidive möglich

85
Q

Polymyositis/ Dermatomyositis

A

Polymyositis Systemische Erkrankung der Skelettmuskulatur, wenn Haut betroffen dann Dermatomyositis
Symptome Muskelschwäche vor allem Rumpf, systemisches Auftreten, schwäche Schluckmusklen mit Schluckbeschwerden
Dermatomyositis zusätzlich: lila rötliche Ödeme um Augenlider, Nasenrücken und Wangen, lila rötliche Ausschläge an den Schultern, Rücken und Oberarm, schuppige rote Knötchen an Knochenvorsprüngen, eventuelle Mitbeteiligen innerer Organe
Labor erhöhtes C reaktives Protein und beschleunigte Blutsenkung
Cortison, Methotrexat und andere Immunsuppressiva, Beschwerden bessern sich nur langsam

86
Q

Sjögren Syndrom

A

Autoimmunerkrankung bei der sich die körpereigene Abwehr gegen die Tränen und Speicheldrüsen richtet und deren Funktion zerstört zusätzlich meist Gelenkerkrankung
Symptome: mangelnde Speichelproduktion mit MundTrockenheit und Schwellung der Speicheldrüsen, mangelnde Tränenproduktion mit trockenen Augen, Gelenkentzündung, sekundäres Raynaud Syndrom, selten innere Organe betroffen
Diagnose durch Schirmer Test,Serum enthält antinukleare Antikörper,Rheumafaktor 50% positiv
Behandlung mit Tränenersatzpräparaten gute Mundhygiene gegen Karies

87
Q

Rheumatische Fieber

A

Selten gewordene Erkrankung nach Streptokokken Infektion, Autoimmunerkrankung gegen die Bakterien gebildeten Antikörper gegen körpereigene Antigene richten
Symptome nach 2-4 Wochen der Infektion Herzentzündung an Herzinnenhaut, Herzmuskel und oder Herzbeutel , akut wandernde Polyarthritis vor allem der großen Gelenke, Chorea Minor, Erythema nodosum, Hautrötung und Allgemeinsymptome wie Fieber Schwäche, Erhöhung BSG
Diagnose nach Infektion, Labor stellt Antikörper gegen Strepptokoken fest, nach Jones Kriterien 2 der ersten 5 Symptome zutreffen, EKG soll Herzbeteiligung ausschließen
Behandlung mit Penicillin