Arbeit und Energie Flashcards

1
Q

Was ist die Arbeit und wie ist sie definiert?
Was gilt, wenn die Kraft parallel bzw. senkrecht zum Weg wirkt?
(Für gleichmässiges Kraftfeld)

A

Verschiebt sich der Angriffspunkt einer Kraft F längs eines geraden Wegstückes s, so leistet diese Kraft die Arbeit:

W = F * s = F∥ * s =|F∥| * s = F * s * cos(𝛼)

Steht F parallel zu s, so ist W = F * s; steht F senkrecht auf s, so ist W = 0.

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2
Q

Wie ist die Arbeit definiert, falls die Kraft vom Ort abhängt oder ihr Angriffspunkt auf einem gekrümmten Weg 𝛤 von r₁ nach r₂ verschoben wird?

A

Wir müssen in diesem Fall die Kraft über die Wegstrecke integrieren:

W = ∫ʳ²ᵣ₁ F * ds = ∫ʳ²ᵣ₁ |F∥| * ds,
wobei F die Summe aller äusseren Kräfte beschreibt.

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3
Q

Welches ist die Einheit der Arbeit und wie ist sie definiert?
Welche andere physikalische Grösse benützt die gleiche Einheit?

A

[F] := 1Nm = 1J (Joule) = (m² * kg) / s²

Die Energie wird ebenso in Joule berechnet.

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4
Q

Was ist die Leistung und wie ist sie definiert?

Was ist ihre Einheit?

A

Die Leistung ist die pro Zeit geleistete Arbeit:
P = dW/dt

[P] := 1W (Watt) = (m² * kg) / s³ = J / s = Nm / s

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5
Q

Wie berechnet man die Leistung, falls der Angriffspunkt der Kraft sich mit einer Geschwindigkeit v verschiebt?

A

P = (F * ds) / dt = F * v

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6
Q

Was ist die kinetische Energie und wie ist sie definiert?

A

Die kinetische Energie T eines Massenpunktes mit Masse m und Geschwindigkeit v ist gleich:

T := 1/2 * mv² = p² / 2m

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7
Q

Gegeben sei ein Körper mit konstanter Masse m. Wie formt man die Gleichung für die Arbeit des Körpers in die Gleichung der kinetischen Energie des Körpers um?

A

W = ∫ʳ²ᵣ₁ F * dr
= ∫ʳ²ᵣ₁ m * dv’/dt * dr
= ∫ʳ²ᵣ₁ m * dv’/dt * v’ dt

⇒ W = m * ∫ᵛ²ᵥ₁ v’ * dv’
= m/2 [v’²]ᵛ²ᵥ₁ = m/2 * v₂² - m/2 * v₁²

Beachte: Diese Gleichung gilt für beliebige Kraftfelder!

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8
Q

Welche Arbeit leistet ein Körper in einer gleichförmigen Kreisbewegung?

A

Keine, da v konstant ist, also ist auch v² konstant und somit T(r₂) - T(r₁) = W = 0.

(Die kinetische Energie ist überall gleich.)

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9
Q

Sei U ein konservatives Kraftfeld. Wie berechnet man die Arbeit, die das Kraftfeld (!) beim Verschieben eines Massenpunktes von r₁ nach r₂ verrichtet?

A

Die Arbeit ist gegeben durch W = ∫ʳ²ᵣ₁ F * dr.
Dies entspricht der Integration über den Gradienten:
W = - ∫ʳ²ᵣ₁ (𝛁U) * dr = - ∫ʳ²ᵣ₁ dU = U(r₁) - U(r₂).

Beachte, dass das Vorzeichen negativ wird, da dies die vom Kraftfeld U geleistete Arbeit bezeichnet.
Betrachte man eine von aussen zum Kraftfeld entgegengesetzte Kraft (z.B. das Hochheben eines Körpers im Gravitationsfeld), so wird das Vorzeichen positiv.

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10
Q

Wie ist das Potential und wie die potentielle Energie definiert?

A

Die Funktion U(r) wird als Potential bezeichnet.
(Beachte, dass man U(r) durch integrieren des Gradienten erhält).
Die potentielle Energie beschreibt die Differenz im Potential zweier Punkte:
E(pot) = U₂₍₁₎ = U(r₂) - U(r₁) = - ∫ʳ²ᵣ₁ F * dr.

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11
Q

Wie stehen die verrichtete Arbeit und die potentielle Energie im Verhältnis zueinander?

A

Eine vom Kraftfeld auf dem Weg von r₁ nach r₂ geleistete positive Arbeit führt zu einer Verringerung der potentiellen Energie.

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12
Q

Wie kann man mithilfe des Stokes’schen Satzes die Wegunabhängigkeit der Arbeit im konservativen Kraftfeld U beweisen?

A

∮ F * dr = -∮ (𝛁U) * dr = -∯ rot(𝛁U) * dA = 0,

wobei rot(𝛁U) = 0.

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13
Q

Bewege sich ein Körper durch ein konservatives Kraftfeld. Wie ändert sich seine potentielle Energie?

A

dE(pot) = (𝜕E(pot)/𝜕x)dx + (𝜕E(pot)/𝜕y)dy + (𝜕E(pot)/𝜕z)dz.

Dies kann man mit dem Nabla-Operator ausdrücken:
dE(pot) = 𝛁E(pot) * (dx, dy, dz) = 𝛁E(pot) * dr

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14
Q

Wie stehen der Gradient und die Änderung der potentiellen Energie im Zusammenhang?

A

Der Gradient zeigt in die Richtung der maximalen Änderung der potentiellen Energie:

  • Falls Verschiebung dr in selbe Richtung wie der Gradient zeigt, ist die Änderung der PE positiv;
  • Falls Verschiebung dr senkrecht zum Gradienten zeigt, ist die Änderung der PE gleich null;
  • Falls Verschiebung dr in entgegengesetzte Richtung wie der Gradient zeigt, ist die Änderung der PE negativ.
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15
Q

Was sind Äquipotentiallinien?

A

Entlang Äquipotentiallinien bzw. -flächen ist die potentielle Energie konstant:
E(pot) (r) = E(pot) (x, y, z) = konst.

Körper, die sich auf diesen Linien / Flächen bewegen, besitzen also eine konstante potentielle Energie.

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16
Q

Wann ist ein Massenpunkt im Gleichgewicht und welche drei Arten von Gleichgewicht existieren? Wie unterscheiden sich diese?

A

Ein Massenpunkt ist im Gleichgewicht, wenn die resultierende Kraft gleich null ist, bzw. das Potential an dieser Stelle eine waagrechte Tangente hat.

Man unterscheidet zwischen:

(1) Stabiles Gleichgewicht: Die Potentialkurve ist nach oben gekrümmt. (bildlich z.B. die Funktion f(x) = x²).
(2) Labiles Gleichgewicht: Die Potentialkurve ist nach unten gekrümmt. (bildlich z.B. die Funktion f(x) = c - x²)
(3) Indifferentes Gleichgewicht: Die Potentialkurve ist zwar nach unten gekrümmt, aber neben dem Gleichgewichtspunkt noch länger konstant).

17
Q

Wie ist das spezifische Potential definiert?

A

Das spezifische Potential V(r) ist definiert durch:

V(r) = 1/𝛾 * U(r),
wobei U(r) die Potentialfunktion darstellt und 𝛾 die Kupplungskonstante ist, die sich nur auf das einzelne Teilchen im Kraftfeld bezieht.
18
Q

Was besagt der Energiesatz der Mechanik und in welchen Fällen ist er gültig?

A

Der Energiesatz der Mechanik besagt, dass die Summe der potentiellen und kinetischen Energien für alle Zeiten konstant bleibt, also die Gesamtenergie konstant ist:

(1/2 mv₁² + U(r₁)) = (1/2 mv₂² + U(r₂)) = E(ges).

Dies gilt jedoch nur für ausschliesslich konservative Kräfte (nicht z.B., falls Reibung im Spiel ist).

19
Q

In welchem Zusammenhang stehen nichtkonservative Kräfte (z.B. Reibung) und die kinetische bzw. potentielle Energie?

A

Die Arbeit, die von nichtkonservativen Kräften verrichtet wird, führt zu einer Änderung der kinetischen und potentiellen Energie:

∫ʳ²ᵣ₁ Fₙₖ * dr = 𝛥T + 𝛥U = 𝛥E(ges)