Angststörungen 1 Flashcards
Spezifische Phobien
Angsterkrankungen, bei denen Betroffene unter extremer Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen leiden
Dauerhafte, unangemessene und intensive Furcht und/ oder Vermeidung spezifischer Objekte oder Situationen
Deutliche emotionale Belastung durch Symptome oder Vermeidungsverhalten
Einsicht, dass die Symptome und das Vermeidungsverhalten übertrieben und unvernüngig sind
Die Symptome sind auf die gefürchtete Situation oder Gedanken an diese beschränkt
Typen Spezifische Phobie
deutliche Häufungen in Bezug auf bestimmte Klassen von Situationen und Objekten (vgl. „Preparedness“)
1.Tiertypus
Bspw. Angst vor Spinnen, Schlangen oder Insekten
Oft werden besonders die abrupten Bewegungen der Tiere gefürchtet
2.Umwelttypus
Angst vor Naturereignissen wie Gewirer oder Wasser
3.Situationstypus
§ Furcht vor bestimmten Situationen wie Menschenmengen oder engen Räumen
z.T. Überschneidung mit Panikstörung mit Agoraphobie 4.Blut-, Spritzen- und Verletzungstypus
Ausgeprägte Angst vor Arztbesuchen oder Spritzen
Besonders relevant ist dieser Typus, da z.T. wichtige
Untersuchungen bzw. Behandlungen nicht wahrgenommen werden
Besonderheit: bis zu 75% der Betroffenen fallen in
entsprechenden Situationen in Ohnmacht
5.Anderer Typus
Sonstige Kategorien (Ersticken, Infektionen etc.)
1.Tiertypus
Bspw. Angst vor Spinnen, Schlangen oder Insekten
Oft werden besonders die abrupten Bewegungen der Tiere gefürchtet
2.Umwelttypus
Angst vor Naturereignissen wie Gewirer oder Wasser
3.Situationstypus
Furcht vor bestimmten Situationen wie Menschenmengen oder engen Räumen
z.T. Überschneidung mit Panikstörung mit Agoraphobie
4.Blut-, Spritzen- und Verletzungstypus
Ausgeprägte Angst vor Arztbesuchen oder Spritzen
Besonders relevant ist dieser Typus, da z.T. wichtige
Untersuchungen bzw. Behandlungen nicht wahrgenommen werden
Besonderheit: bis zu 75% der Betroffenen fallen in
entsprechenden Situationen in Ohnmacht
5.Anderer Typus
Sonstige Kategorien (Ersticken, Infektionen etc.)
Spezifische Phobien
Epidemiologie:
Lebenszeit-Prävalenz 15%
Einjahresprävalenz 7-9% (Raten abhängig von Definition des Schweregrades)
Frauenanteil abhängig vom Typus:
bei Tier- und naturbezogener Phobie 75-90%, bei Höhenphobie 55-70%,
bei situationsbezogener Phobie 75-90%,
bei Blut- bzw. Injektionsphobie 55-70%
Frauenanteil abhängig vom Typus:
bei Tier- und naturbezogener Phobie 75-90%, bei Höhenphobie 55-70%,
bei situationsbezogener Phobie 75-90%,
bei Blut- bzw. Injektionsphobie 55-70%
Lebenszeit-Prävalenz spezifische Phobie
15%
Einjahresprävalenz spezifische Phobie
7-9% (Raten abhängig von Definition des Schweregrades)
Spezifische Phobien
Verlauf: beginn
Onset abhängig vom Typus: situationsbezogene Phobie in Kindheit sowie Mitte der 20er Lj. (zweigipflige Verteilung), andere Typen meist in der Kindheit
Spezifische Phobie
Komorbidität:
häufig mit anderen Angststörungen, v.a. Panikstörung mit Agoraphobie/ sozialer Phobie; z.T. auch gemeinsames Augreten mit PTBS, Zwangsstörung, affektive Störung, Sucht , PSKS
Ätiologie Spezifische Phobie
- Zwei-Faktoren-Theorie (Mowrer, 1939)
- Three-Pathway-Modell und Erweiterungen (Rachman,
1977) - Vulnerabilitäts-Stress-Modell:
- Angeborene Prädisposition bzgl. Entwicklung von Angsterkrankungen (Familienstudien)
- Temperamentsbezogene Risikofaktoren
- Umweltbezogene Risikofaktoren
–> Wechselwirkung zwischen Prädisposition und Stresslevel kann zur Entstehung von Angsterkrankungen beitragen
Zwei-Faktoren-Theorie (Mowrer, 1939)
Initiale klassische Konditionierung
Operante Konditionierung