4. Schizophrenie Flashcards

1
Q

Psychose:

A

§ Oberbegriff für psychische Störung mit starker BeeinträchCgung des Realitätsbezugs

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2
Q

Schizophrenie:

A

§ umschriebenes Krankheitsbild

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3
Q

Endogene Psychose:

A

§ veralteter Begriff, vor allem als Oberbegriff für Schizophrenie und „endogene“ Depression

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4
Q

Posi4vsymptome

A

§ Formale und inhaltliche Denkstörungen (Wahn)
§ Wahrnehmungsstörungen/HalluzinaConen
§ Affektstörungen (v.a. Inadäquatheit; nicht
Affektverflachung)
§ Störungen des Selbstgefühls
§ Psychomotorische Störungen

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5
Q

Negativsymptome

A
§ Sozialer Rückzug
§ Affektive Verflachung
§ Antriebsarmut
§ Interessenverlust
§ Sprachliche Verarmung
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6
Q

Symptome

Formale Denkstörungen

A

(= WIE denkt der Betroffene) Zerfahren/inkohärent, Hemmung, PerseveraAon, Ideenflucht

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7
Q

Symptome

Inhaltliche Denkstörungen

A

(= WAS denkt der Betroffene) Beziehungswahn, Verfolgungswahn,Liebeswahn, Größenwahn, nihilisAscher Wahn, körperbezogene Wahnideen, bizarrer Wahn, Gedankenausbreitung, - entzug, -eingebung, -lautwerden

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8
Q

Wahn:

A

eine offensichtlich falsche Überzeugung, von der sich der Betroffene jedoch nicht distanzieren kann

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9
Q

Konkretismus:

A

§ bezeichnet Schwierigkeiten im Sinnverständnis, die durch ein Festhalten an der konkreten Wortbedeutung verursacht werden
§ z.B. besteht eine Unfähigkeit, Redewendungen/ Metaphern zu verstehen („Morgenstund hat Gold im Mund“)

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10
Q

Halluzinationen

A

wahrnehmungsähnliche Erfahrungen, die ohne adäquate externe Reize auftreten

  • Stimmenderen (kommentierende, dialogische oder befehlende Stimmen)
  • optische Halluzinationen, taktile, Geruchs & Geschmackshalluzinationen
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11
Q

Affektstörungen

A

Affektarm, Ambivalent, Parathymie (unangemessener Affekt)

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12
Q

Störungen des Selbstgefühls

A

Derealisation, DepersonalisaAon

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13
Q

§ Psychomotorische Störungen

A

Maniriert/bizarr, MuAsAsch (stumm), Katatone Erregung, Katatone Haltungsstereotypie, NegaAvismus

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14
Q

ICD-10: F20 Schizophrenie Allgemeine Kriterien:

A

§ Während der meisten Zeit innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 1 Monat (oder während einiger Zeit an den meisten Tagen) sollte eine psychotische Episode mit entweder
§ mindestens 1 der unter (1.)
§ oder mit mindestens 2 der unter (2.) aufgezählten Merkmale bestehen
1)
Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung, Gedankenentzug oder Gedankenausbreitung
§ Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, deutlich bezogen auf Körper- oder Gliederbewegungen oder besAmmte Gedanken, TäAgkeiten oder Empfindungen; Wahnwahrnehmungen
§ kommenAerende oder dialogische SAmmen, die über den PaAent reden oder andere SAmmen, die aus besAmmten Körperteilen kommen
§ anhaltend kulturell unangemessener, bizarrer Wahn, wie der, das We_er kontrollieren zu können oder mit Außerirdischen in Verbindung zu stehen
2)
§ Anhaltende HalluzinaAonen jeder Sinnesmodalität, täglich während mindestens eines Monats, begleitet von flüchAgen oder undeutlich ausgebildeten Wahngedanken ohne deutliche affekAve Beteiligung oder begleitet von langanhaltenden überwerAgen Ideen
§ Neologismen, Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluss, was zu Zerfahrenheit oder Danebenreden führt,
§ katatone Symptome wie Erregung, Haltungsstereotypien oder wächserne Biegsamkeit (Flexibilitas cerea), NegaAvismus, MuAsmus und Stupor
§ “negaAve” Symptome wie auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachte oder inadäquate Affekte

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15
Q

3 Subtypen der Schizophrenie (nach ICD-10):

A

§ Paranoid (F20.0)
§ Hebephren (F20.1)
§ Kataton (F20.2)

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16
Q

Undifferenzierte Schizophrenie (F20.3):

A

Merkmale von mehr als einem der drei Subtypen erfüllt
Allgemeine krit erfüllt
Symptome erfüllen die Kriterien der Untergruppen F20.0, F20.1, F20.2,
F20.4, F20.5 nicht
Symptome sind so zahlreich, dass die Kriterien für mehr als einen der Subtypen (F20.0, F20.1, F20.2) erfüllt werden

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17
Q

Schizotype Störung F21:

A

2 Jahre wiederholte oder ununterbrochene Symptome

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18
Q

Wahnhaje Störung F22.0:

A

Wahnideen vordergründig; Fehlen übriger charakteristischer Symptome
1.Wahn oder Wahnsystem mit anderen als den typischen unter F20 aufgezählten Inhalten (d.h. keine völlig unmöglichen oder kulturell inakzeptablen Vorstellungen). Am häufigsten sind Verfolgungs-, Größen-, Eifersuchts-, Liebes- oder hypochondrischer Wahn
2.Wahngedanken müssen mindestens 3 Monate bestehen
3.allgemeinen Kriterien für eine Schizophrenie (F20.0-F20.3)
werden nicht erfüllt
4.anhaltende Halluzinationen jeglicher Sinnesmodalität dürfen nicht vorkommen (vorübergehende oder gelegentliche akustische Halluzinationen, die nicht in der dritten Person sprechen oder laufend kommentieren, können vorkommen)
5.Depressive Symptome (oder sogar depressive Episode, F32) können im Verlauf vorkommen, vorausgesetzt, die Wahngedanken bestehen auch nach Rückbildung etwaiger affektiver Symptome unverändert weiter
6.kein Nachweis einer primären oder sekundären Gehirnerkrankung oder einer durch psychotrope Substanzen bedingten psychotischen Störung
Typen:
Verfolgungsw, Querulantenw, Beziehungsw, Größenw, hypochondrischer W, Eifersuchtsw, Liebeswahn

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19
Q

Schizoaffektive Störungen F25:

A

§Vorliegen schizophrener und affekHver Symptome zu etwa gleichen Teilen
relative “Balance” zwischen Zahl, Schwere und Dauer schizophrener und affektiver Symptome:
(1) Störung erfüllt die Kriterien für eine Affektive Störung F30 (Manische Episode), F31 (Bipolare Affektive Störung), F32 (Depressive Episode) vom Schweregrad mittelgradig oder schwer, wie für jede Subgruppe beschrieben
(2) Aus mindestens einer der unten aufgeführten Symptomgruppen müssen Symptome während des größten Teils einer Zeitspanne von mindestens 2 Wochen vorhanden sein (siehe F20 Schizophrenie):
1.Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung, Gedankenentzug, Gedankenausbreitung
2.Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, deutlich bezogen auf Körper- oder Gliederbewegungen oder bestimmte Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen
3.kommentierende oder dialogische Stimmen, die über den Patienten sprechen oder andere Stimmen, die aus bestimmten Körperteilen kommen
4.anhaltender, kulturell unangemessener und bizarrer Wahn (z.B. die Überzeugung, andere Welten besucht zu haben, Wolken durch Aus- und Einatmen kontrollieren zu können, mit Pflanzen und Tieren ohne Sprache kommunizieren zu können etc.)
5.Danebenreden oder deutlich zerfahrene Sprache, oder häufiger Gebrauch von Neologismen,
6.intermittierendes, aber häufiges Auftreten einiger katatoner Symptome wie Haltungsstereotypien, wächserne Biegsamkeit (Flexibilitas cerea) und Negativismus.
Kriterien (1) & (2) müssen während derselben Störungsepisode und wenigstens für einige Zeit gleichzeitig erfüllt sein. Das klinische Bild muss durch Symptome beider Kriterien geprägt sein

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20
Q

Paranoide Schizophrenie

A

häufigster Subtypus
Gekennzeichnet durch:
Wahnideen und/oder Halluzinationen
Gefühl, verfolgt zu werden
Überzeugung, besondere Mission erfüllen zu müssen
HalluzinaAonen oder Wahnphänomene müssen vorherrschen (Verfolgungs, Beziehungs, Abstammungs, Sendung, körperbezogener oder Eifersuchtswahn; drohende oder befehlende SAmmen, Geruchs- und GeschmackshalluzinaAonen, sexuelle oder andere körperliche SensaAonen)
verflachter oder inadäquater Affekt, katatone Symptome oder Zerfahrenheit dominieren das klinische Bild nicht
Alle diese Phänomene können jedoch in leichter Form vorhanden sein

21
Q

Hebephrene Schizophrenie

A

Veränderungen im affektiven Bereich im Vordergrund
Gekennzeichnet durch:
Wenig planvolles Verhalten
Ungeordnetes Denken und Sprechen
Gefühlsausdruck und berichteter Erlebnisinhalt stimmen nicht überein (Parathymie)
1. oder 2. muss erfüllt sein:
1. eindeutige und anhaltende Verflachung der Affekte
2. eindeutige und anhaltende Inadäquatheit oder Unangebrachtheit des Affekts
1. oder 2. muss erfüllt sein:
zielloses & unzusammenhängendes Verhalten, stad Zielstrebigkeit,
eindeutige Denkstörungen, die sich als unzusammenhängende, weit- schweifige oder zerfahrenen Sprache äußern
HalluzinaAonen oder Wahnphänomene bestimmen das klinische Bild nicht, können jedoch in leichterer Form vorhanden sein

22
Q

Katatone Schizophrenie

A

motorische Störungen vorrangig Motorische Übererregung
Haltungsstereotypien
Für mindestens 2 Wochen müssen mindestens eins oder mehrere der folgenden katatonen (=psychomotorischen) Merkmale vorhanden sein:
1.Stupor (eindeutige Verminderung der Reaktionen auf die Umgebung
sowie Verminderung spontaner Bewegungen und Aktivität) oder MuAsmus
2.Erregung (anscheinend sinnlose motorische Aktivität, die nicht durch äußere Reize beeinflusst ist)
3Haltungsstereotypien (freiwilliges Einnehmen und Beibehalten unsinniger und bizarrer Haltungen)
4.Negativismus (anscheinend unmotivierter Widerstand gegenüber allen Anforderungen oder Versuchen, bewegt zu werden; oder stattdessen Bewegungen in gegensinniger Richtung)
5.Rigidität (Beibehaltung einer starren Haltung gegenüber Versuchen, bewegt zu werden)
6.wächserne Biegsamkeit (Erhöhung des Muskeltonus bei passiver Bewegung und Verharren der Glieder oder des Körpers in Haltungen, die von außen auferlegt sind)
7.Befehlsautomatismus (automatische Befolgung von Anweisungen)

23
Q

1.Stupor

A

(eindeutige Verminderung der Reaktionen auf die Umgebung

sowie Verminderung spontaner Bewegungen und Aktivität) oder MuAsmus

24
Q

2.Erregung

A

(anscheinend sinnlose motorische Aktivität, die nicht durch äußere Reize beeinflusst ist)

25
Q

3Haltungsstereotypien

A

(freiwilliges Einnehmen und Beibehalten unsinniger und bizarrer Haltungen)

26
Q

4.Negativismus

A

anscheinend unmotivierter Widerstand gegenüber allen Anforderungen oder Versuchen, bewegt zu werden; oder stattdessen Bewegungen in gegensinniger Richtung)

27
Q

5.Rigidität

A

(Beibehaltung einer starren Haltung gegenüber Versuchen, bewegt zu werden)

28
Q

6.wächserne Biegsamkeit

A

(Erhöhung des Muskeltonus bei passiver Bewegung und Verharren der Glieder oder des Körpers in Haltungen, die von außen auferlegt sind)

29
Q

7.Befehlsautomatismus

A

(automatische Befolgung von Anweisungen)

30
Q

Postschizophrene Depression

A
  1. allgemeinen Kriterien für eine Schizophrenie müssen während der letzten 12 Monate erfüllt gewesen sein
  2. einige schizophrene Symptome müssen noch vorhanden sein (beherrschen aber das klinische Bild nicht mehr)
  3. depressive Symptome müssen schwer genug sein und ausreichend lange andauern, um Kriterien für depressive Episode zu erfüllen
31
Q

Schizophrenes Residuum

A

allgemeinen Kriterien für Schizophrenie müssen in Vergangenheit erfüllt gewesen sein, sind aber zur Zeit nicht nachweisbar
Negativsymptome:
1. psychomotorische Aktivität 2. Deutliche Affektverflachung
3. Passivität und Initiativmangel
4. Verarmung hinsichtlich Menge oder Inhalt des Gesprochenen
5. geringe nonverbale Kommunikation, deutlich reduzierte Mimik, Blickkontakt, Stimmmodulation und Körperhaltung
6. verminderte soziale Leistungsfähigkeit und Vernachlässigung der Körperpflege
Für mindestens 1 Jahr waren Intensität und Häufigkeit florider Symptome (Wahn/ Halluzinationen) minimal oder deutlich reduziert und negative Symptome waren vorhanden

32
Q

Schizophrenia simplex

A

Schleichende Progredienz aller 3 Merkmale über einen Zeitraum von mindestens 1 Jahr:
1. deutliche und anhaltende Veränderungen in einigen früheren Persönlichkeitsmerkmalen, was sich in einem Antriebs& Interessenverlust äußert, sowie in nutz- & ziellosem Verhalten, in Selbstversunkenheit und sozialem Rückzug
2. allmähliches Aujreten und Verstärkung von „negativen“ Symptomen wie Apathie, Sprachverarmung, verminderte Aktivität, deutlicher Affekverflachung, Passivität, Initiativemangel und verminderte nonverbale Kommunikation (Mimik, Blickkontakt, Stimmmodulation oder Körperhaltung)
3. deutliche Abnahme der schulischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit
Betroffenen dürfen niemals die Kriterien für eine Schizophrenie oder eine andere psychotische Störung erfüllt haben

33
Q

Epidemiologie Schizophrenie

A

Lebenszeitprävalenz 1%, unabhängig von Kultur und Herkunj
Inzidenz: in Berlin (ca. 3.5 Mio Einwohner) jährlich ca. 350
Erkrankungsgipfel ca. 20-25 Jahre
Geschlechterverteilung: 50:50 (Männer früher erkrankt, ca. 15. - 25. LJ; Frauen ca. 20. - 30. LJ; bei Frauen zweiter Erkrankungsgipfel 45. - 50. LJ)
Hohe Komorbidität mit Substanzkonsumstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen; prämorbid schizotype oder paranoide PS
Verminderte Lebenserwartung aufgrund somatischer Begleiterkrankungen

34
Q

Schizophrenie Lebenszeitprävalenz

A

1%, unabhängig von Kultur und Herkunj

35
Q

Schizophrenie Inzidenz:

A

in Berlin (ca. 3.5 Mio Einwohner) jährlich ca. 350

36
Q

Schizophrenie Erkrankungsgipfel

A

ca. 20-25 Jahre

37
Q

Schizophrenie Geschlechterverteilung:

A

50:50 (Männer früher erkrankt, ca. 15. - 25. LJ; Frauen ca. 20. - 30. LJ; bei Frauen zweiter Erkrankungsgipfel 45. - 50. LJ)

38
Q

Schizophrenie Komorbidität mit

A
  1. Substanzkonsumstörungen,
    2.Angststörungen,
    3.Zwangsstörungen;
    4.prämorbid schizotype oder paranoide PS
    Verminderte Lebenserwartung aufgrund somatischer Begleiterkrankungen
39
Q

Verlauf Schizophrenie

A

meist verschiedene Erkrankungsphasen voneinander abgrenzbar
In der Regel geht einer akut psychoAschen Phase eine Prodromalphase voraus
Prodromalphase:
Besteht aus unspezifischen Symptomen
Häufig treten Konzentrationsschwierigkeiten, sozialer Rückzug, Ängste und
Schlafstörungen auf
Akute/ floride Phase:
PosiAvsymptome dominieren
Desorganisiertes u. sprunghajes Denken & Verhalten
Residualphase:
NegaAvsymptome dominieren

40
Q

Prodromalphase: Schizo

A

Besteht aus unspezifischen Symptomen
Häufig treten Konzentrationsschwierigkeiten, sozialer Rückzug, Ängste und
Schlafstörungen auf

41
Q

Akute/ floride Phase:Schizo

A

PosiAvsymptome dominieren

Desorganisiertes u. sprunghajes Denken & Verhalten

42
Q

Residualphase: Schizo

A

NegaAvsymptome dominieren

43
Q

Verlaufstypen

A
  1. Kontinuierlich
  2. Episodisch remittierend (phasenhaft)
  3. Episodisch mit stabilem Residuum (schubförmig)
  4. Episodisch mit zunehmendem Residuum (schubförmig progredient)
44
Q

Ätiologie Schizophrenie

A

Biologische Faktoren:
1.Genetische Komponente unbestritten
Kein „Schizophrenie-Gen“, sondern Beteiligung und Zusammenspiel verschiedener Genorte
2.Störung von Neurotransmittersystemen
Dopaminhypothese: Überaktivität des dopaminergen Systems (insb. mit Positivsymptomatik assoziiert)
Antipsychotische Wirkung von Substanzen, die Dopaminrezeptor blockieren
Veränderungen anderer Transmittersysteme (z.B. serotonerg) Dysbalance
zwischen und innerhalb verschiedener Transmittersysteme angenommen
3.Strukturelle Veränderungen des Gehirns
4.Prä- & perinatale Risikofaktoren
2.Psychosoziale Risikofaktoren:
1.Stressoren: Belastende Lebensereignisse, aber auch kleinere, chronische Alltagsstressoren
2.High-Expressed Emotion
3.Migration, Diskriminierung
4.Städtische Ballungsgebiete
5.Drogenabusus
6.Traumatische Erlebnisse (aber Ausmaß und Spezifität noch umstritten)
 VS Modell adaptiert:
1. First wave hits
2. wave hits
3.booster hits

45
Q

Biologische Faktoren: Ätiologie Schizophrenie

A

1.Genetische Komponente unbestritten
Kein „Schizophrenie-Gen“, sondern Beteiligung und Zusammenspiel verschiedener Genorte
2.Störung von Neurotransmittersystemen
Dopaminhypothese: Überaktivität des dopaminergen Systems (insb. mit Positivsymptomatik assoziiert)
Antipsychotische Wirkung von Substanzen, die Dopaminrezeptor blockieren
Veränderungen anderer Transmittersysteme (z.B. serotonerg) Dysbalance
zwischen und innerhalb verschiedener Transmittersysteme angenommen
3.Strukturelle Veränderungen des Gehirns
4.Prä- & perinatale Risikofaktoren

46
Q

2.Psychosoziale Risikofaktoren: Ätiologie Schizophrenie

A
  1. Stressoren: Belastende Lebensereignisse, aber auch kleinere, chronische Alltagsstressoren
  2. High-Expressed Emotion
  3. Migration, Diskriminierung
  4. Städtische Ballungsgebiete
  5. Drogenabusus
  6. Traumatische Erlebnisse (aber Ausmaß und Spezifität noch umstritten)
47
Q

Prä- und perinatale Risikofaktoren für Schizophrenie

A

1.GeburtskomplikaAonen
2.”Season of birth”: Wintermonate
3.Erkrankungen oder Unterernährung der Mutter während der Schwangerschaj
Ältere Väter (MutaAonsrate der Spermien)

48
Q

Prädiktoren für einen güns4gen Verlauf Schizophrenie

A
  1. Gute prämorbide Anpassung
  2. Beginn Symptome pos
  3. Akuter Erkrankungsbeginn
  4. Vorwiegend PosiAvsymptome §
  5. Ländlicher Hintergrund
  6. Unterstützendes Umfeld (Familien mit geringer Expressed EmoAon) FAM Bildung
  7. Weniger belastende Ereignisse
  8. Höheres Alter bei Ersterkrankung
  9. Weibliches Geschlecht
  10. keine hirnstrukturellen Auffälligkeiten
  11. Kurze Dauer der akuten Symptome
  12. Herkunftsschicht hoch
  13. keine erbliche Belastung
  14. Paranoider typ
  15. keine Zwangssymptome
  16. Affektive Symptome
49
Q

Therapie Schizophrenie

A

Dauerbehandlung mit NeurolepAka (= AnApsychoAka)
Hochpotente NeurolepAka z. B. Haldol, Fluanxol, Glianimon
Mttelpotent z.B. Nipolept, Taxilan, Melleril
Niederpotent z.B. Neurocil, Truxal, Atosil
Atypische NeurolepAka, z.B. Leponex, Zyprexa, Nipolept, Risperdal § Depot-NeurolepAka, z.B. Haldol-Decanoat, Fluanxol-Depot, Imap
Z.T. Zusatzbehandlung mit Benzodiazepinen, AnAdepressiva, manchmal auch Carbamazepin
ABER: 73 % setzen MedikaAon innerhalb von 18 Monaten ab; auch bei neuen, atypischen AnApsychoAka