Affektive Störungen 1 Flashcards

1
Q

Depressive Episode

A

1 negative episode Stimmung und Antrieb stark reduziert

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2
Q

Rezidivierende depressive Störung

A

wiederholte depressive Episoden zwischen Episoden symptomfreie Intervalle

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3
Q

Bipolare affektive Störung

A

Anschläge Stimmung und anrieb in positive und negative Richtung

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4
Q

Zyklothyme Störung

A

leichte Ausschläge nicht stark genug für depression oder bipolar mehrere Episoden

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5
Q

Dysthyme Störung

A

Chronische affektive langanhaltende Störung 2 Jahre nicht Schwert genug für depression

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6
Q

Kern- und Zusatzsymptome der Depression nach ICD-10 (F32 und F33)

A

Kernsymptome:
1.Gedrückte oder traurige Stimmung
2.Interessenverlust oder Freudlosigkeit
(Anhedonie)
3.Verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit
Zusatzsymptome:
1.Verlust des Selbstvertrauens bzw. des Selbstwertgefühls 2.Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen
3.Selbstvorwürfe oder unangemessene Schuldgefühle
4.Psychomotorische Hemmung oder Unruhe
5.Schlafstörungen
6.Verminderter (selten auch gesteigerter) Appetit mit Gewichtsänderung
7.Suizidgedanken oder Suizidhandlungen

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7
Q

Kernsymptome: depression

A

1.Gedrückte oder traurige Stimmung
2.Interessenverlust oder Freudlosigkeit
(Anhedonie)
3.Verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit

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8
Q

Zusatzsymptome: depression

A
  1. Verlust des Selbstvertrauens bzw. des Selbstwertgefühls 2.Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen
  2. Selbstvorwürfe oder unangemessene Schuldgefühle
  3. Psychomotorische Hemmung oder Unruhe
  4. Schlafstörungen
  5. Verminderter (selten auch gesteigerter) Appetit mit Gewichtsänderung
  6. Suizidgedanken oder Suizidhandlungen
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9
Q

leitgradige Depressive Episode

A

2 wochen
kern 2
Zusatz 2

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10
Q

mittelgrasige depressive episode

A

2 wochen
kern 2
Zusatz 3

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11
Q

schwere depressive episode

A

2 wochen
kern 3
Zusatz 4

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12
Q

Epidemiologie Depression

A

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen mit weltweit höchsten gesellschaftlichen Kosten:
Lebenszeit-Prävalenzraten von ca. 20%
Frauen: doppelt so oft betroffen wie Männer (LZ-
Prävalenzen: 25% vs. 12%)
50% der Erkrankten haben komorbide Störung
Häufig z.B. Angststörungen und erhöhtes Suizidrisiko (Rate bei 10-15% im Vgl. zu ca. 0.01% i.d. Allgemeinbevölkerung; 20-60% der Erkrankten unternehmen Suizidversuch)
Behandlungsquote: 50%

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13
Q

Verlauf depression Beginn, durschnittlicxhe Dauer episode

A

Onset: zwischen 25 u. 35 Jahren
Durchschniqliche Dauer einer Episode: 4 – 6 Monateà
Abklingen auch ohne Behandlung (Spontanremission)
Chronischer Verlauf ohne oder mit nur teilweisen Remissionen bei ca. 30% der Patienten

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14
Q

Ansprechen/ Response:

A

Symptombesserung nach Therapie, Abnahme der

Symptomatik um 50%

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15
Q

Remission:

A

Klinische Gesundung, ‘Symptome weg, (fast weg)’, Funktionalität muss nicht wieder hergestellt sein (MADRS-Score von ≤ 10 oder HAM-D17-Score von ≤ 7)

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16
Q

Rückfall:

A

Wiederauftreten der Symptome innerhalb von 4-6 Monaten nach dem Ansprechen

17
Q

Rezidiv:

A

neue Episode nach einer Remission von 4-6 Monaten

18
Q

Diagnostik Depressionen

A
Interviews
1. SKID
2. standardisiertes Interviewsystem
3. HAM D
4.Diagnostisches Interview für psychische Störungen
5. Internationale Diaganose Checkliste für ICD 10
Fragebögen
1. Beck Depressionsinventar 2
2. Allgemeine Depressionsskala
3. Patient Health Fragebogen 9
4.Depressions Angst & Stress Skala
5. Hospital Anxiety and Depression Scale
6. Hamilton Depressionsskala
7. Mood Disorder Questionnaire
8. General Health Questionnaire
9. Primary Care Evaluation of Mental Disorders
10.Self rating Depression scale
11. Montgomery Asberg Depressionsskala
12. Inventar Depressiver Symptome
19
Q

Ätiologie der Depression

A

Schutzfaktoren (Salutogene Faktoren):
Risikofaktoren (pathogene Faktoren):
psychologische Konstrukte: Verstärkerverlust; dysfunktionale Kognitionen; erlernte Hilflosigkeit,
Genetisch: z.B. Zwillingsstudien; Konkordanz bei MZ etwa 50%, bei DZ 10-25%
Biologisch: Dysregulation von Neurotransmittern (Noradrenalin, Serotonin, Dopamin); neuroendokrine Veränderungen; Neuroplastizitätshypothese; Gut – Microbiota – Brain - Axis
Psychosozial kritische Lebensereignisse & Stressfaktoren; bedeutsame Ereignisse vor allem bei den ersten Episoden und weniger bei späteren Episoden; Verlust eines Elternteils vor dem 11. Lj/ broken home; Verlust des Ehepartners

20
Q

Schutzfaktoren (Salutogene Faktoren): Depression

A
  1. Intaktes soziales Netz, Erleben von positiven Beziehungen
    2.Guter Gesundheitszustand
    3.Mobilität, Unabhängigkeit, Autonomie
    4.Keine finanziellen Probleme
    5.Guter körperlicher Zustand
    6.Höherer Bildungsgrad
    7.Erfahrung von Zuwendung in der Kindheit
    8.Faktoren des Lebensstils (z. B. Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung)
    9.Psychologische Faktoren (z. B. Eigenverantwortung, Motivation)
    10.Zugang zu gesundheitsrelevanten Leistungen (z. B.
    Krankenversorgung, Bildungs- und Sozialeinrichtungen)
21
Q

Risikofaktoren (pathogene Faktoren): Depression

A
  1. Weiblich
  2. Ersterkrankung während der Adoleszenz
  3. Familienstand (ledig, geschieden, verwitwet)
  4. niedriger sozioökonomischer Status (geringes Einkommen, Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Isolation)
  5. Belastende Lebensereignisse/ Stress
  6. niedrige Bildung
  7. Stadt > Land
  8. Körperliche Erkrankungen (Diabetes, Myokardinfarkt, Krebs, Schlaganfall u.a. Risiko von 20-25% für Depression während Krankheitsverlauf)
22
Q

Depression Ätiologie

psychologische Konstrukte:

A

Verstärkerverlust; dysfunktionale Kognitionen; erlernte Hilflosigkeit,

23
Q

Depression Ätiologie

Genetisch:

A

z.B. Zwillingsstudien; Konkordanz bei MZ etwa 50%, bei DZ 10-25%

24
Q

Depression Ätiologie

Biologisch:

A

Dysregulation von Neurotransmittern (Noradrenalin, Serotonin, Dopamin); neuroendokrine Veränderungen; Neuroplastizitätshypothese; Gut – Microbiota – Brain - Axis

25
Depression Ätiologie | Psychosozial
kritische Lebensereignisse & Stressfaktoren; bedeutsame Ereignisse vor allem bei den ersten Episoden und weniger bei späteren Episoden; Verlust eines Elternteils vor dem 11. Lj/ broken home; Verlust des Ehepartners
26
Psychologische Theorien der Depression
Behaviorale Modelle (Lewinsohn, 1975; Lewinsohn et al., 1985) Kognitive Modelle (Beck 1967, 1991) Kognitiv-behaviorale Modelle Depression als erlernte Hilflosigkeit (Seligman 1975) Attributionstheoretische Revision der Hilflosigkeitstheorie (Abramson, Seligman & Teasdale 1978)
27
Beck: KogniKve Verzerrungen/ Denkfehler
Willkürliche Schlussfolgerungen Selektive Abstraktion: Misserfolge, Fehler und Schwächen werden selektiv verallgemeinert Übergeneralisierung: Wenn es einmal so war, dann wird es immer so sein Magnifizierung oder Minimierung Übertriebenes Verantwortungsgefühl: Ich bin für jedes Problem verantwortlich Personalisierung: Alles (NegaSve) hat mit mir zu tun Katastrophisieren: Denke immer an das Schlimmste Absolutes, dichotomes Denken: Es gibt nur gut oder schlecht, schwarz oder weiss
28
Attributionstheoretisches Modell der Depression
Kognitiver Stil Ursachenerklärung: Globalität, Stabilität, Internalität -Negative Ereignisse werden als unkontrollierbar wahrgenommen Erwartungshaltung, Kein Verhalten ermöglicht Kontrolle. Hilflosigkeit, negative Ausgangserwartungen Symptome: Passivität, Kognitive. Defizite, Selbstwert, Trauer, Angst, Hostilität, Aggression, Appetit, Neurochemie, Krankheit
29
Biologische Modelle:Neurobiologie depression
Welche Hirnareale Relevant Präfrontaler Kortex Volumen reduziert Amygdala Aktivität rerhöht, Volumen reduziert Hippocampus volumen erhöht
30
Biologische Modelle: Monoaminmangelhypothese Depression
Neurotransmittermangel im synaptischen Spalt ist für depressive Störung verantwortlich Wirksamkeit von Antidepressiva, die die synaptische Konzentration von Transmittern erhöhen Aber: Kein konsistenter Nachweis von verringertem Monoaminspiegel bei Depressiven Wirkung von Antidepressiva erst nach 1-3 Wochen, dennoch bereits Normalisierung des Monoaminspiegels nach wenigen Tagen
31
Biologische Modelle: DysregulaKon der HHN-Achse | Überaktivität der HHN-Achse:
dadurch bedingte Veränderung des Cortisolspiegels als mögliche Ursache für Entwicklung und Aufrechterhaltung depressiver Symptome als möglicher Marker für chronische, nicht adaptierbare Stressreaktion Erschwerung der Regulation negativer Emotionen durch anhaltend hohen Cortisolspiegel mit beeinträchtigter Inhibition der Amygdala
32
Biologische Modelle: Neuroplastizitätshypothese
Störung der funktionalen und strukturellen Anpassungsleistung des Gehirns: Depressionsfördernde Faktoren (z.B. Stress) beeinträchtigen Neuroplastizität Antidepressiv wirkende Faktoren fördern Neuroplastizität Besonders gute Absicherung im Hinblick auf Hippocampus: Negativer Zusammenhang zwischen Volumen u. depressiven Symptomen Antidepressive Medikamente (und Psychotherapie, EKT, TMS etc.) bedingen VolumenzunahmeàReduktion depressiver Symptome