3. Sucht Flashcards

1
Q

Psychotrope Substanzen

A

psychotrop/ psychoakiiv = direkte Einwirkung auf das Nervensystem
Natürliche, chemisch aufgearbeitete oder synthethsche Substanzen, die direkt auf das zentrale Nervensystem wirken
§ Beeinflussung von Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Verhalten
§ Bei exzessivem Konsum wird direkt das neuronale Belohnungssystem ak7viert, das an der Verstärkung von Verhaltensmustern sowie an der Konsolidierung von Gedächtnisprozessen beteiligt ist
§ Kennzeichnend für einige dieser Substanzen: substantielles Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial
„Ein Stoff ist dann ein Suchtmittel, wenn er nach einer angenehmen Hauptwirkung eine unangenehme Nebenwirkung erzeugt, die durch erneute Einnahme der Substanz gestoppt werden kann.“ (Lindenmeyer, 2001)

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2
Q

Psychotrope Substanzen

Gebrauch der Substanzen hat initial positiven Effekt; führt dazu, dass:

A

§ häufiger Gebrauch auftritt
§ dieser langfristig zu schweren negativen Folgen führen kann
§ der Gebrauch trotzdem fortgesetzt wird (im Extremfall bis zum vorzeitigen Tod)

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3
Q

Psychotrope Substanzen

Arten der Unterteilung

A
Wirkungsdimensionen
- aktivierend: Kokain, Amphetamine
- sedierend: Opioide, Heroin, Benzodiazepine 
- psychedelisch: LSD, Cannabis, Ecstasy 
Symptome bei Intoxikation
- Atemdepression, epileptische Anfälle 
Schnelligkeit der Abhängigkeitsentwicklung
- Cannabis vs. Crack
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4
Q

Wirkungsdimensionen

A
  • aktivierend: Kokain, Amphetamine
  • sedierend: Opioide, Heroin, Benzodiazepine
  • psychedelisch: LSD, Cannabis, Ecstasy
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5
Q

Symptome bei Intoxikation

A
  • Atemdepression, epileptische Anfälle
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6
Q

Schnelligkeit der Abhängigkeitsentwicklung

A
  • Cannabis vs. Crack
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7
Q

Psychotrope Substanzen
Applikation: Art und Weise, wie Substanzen in den Körper eingebracht werden
Applikationsformen:

A
  • Bukkale (in der Wange halten), linguale (auf der Zunge) und sublinguale Applika7on (unter der Zunge): z. B. Kauen von Cocablättern, Lutschen der LSD- Blotter
  • Orale Applikatton: Schlucken von Tabletten
  • Intravenöse (in die Vene), subkutane (unter die Haut) oder intramuskuläre (in den Muskel) Applikation
  • Nasale Applikation: Schnupfen
  • Pulmonale Applikation: Inhalieren, Rauchen
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8
Q

Sucht
ICD-10: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Unterteilung in weitere Kategorien je nach verursachender Substanz

A

§ Alkohol (F10)
§ Opioide (F11)
§ Cannabinoide (F12)
§ Seda7va oder Hypno7ka: z.B. Barbiturate, Benzodiazepine (F13)
§ Kokain (F14)
§ Andere S7mulanzien incl. Koffein (F15)
§ Halluzinogene: z.B. LSD, Meskalin, Ecstasy, DMT (F16)
§ Tabak (F17)
§ Flüch7ge LösungsmiUel: z.B. Benzin, Klebstoff, Verdünner, Sprühfarben (F18)
§ mul7pler Substanzgebrauch (Polytoxikomanie) und Konsum anderer psychotroper
Substanzen (F19)

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9
Q

Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Untereteilung

A

A) Störungen durch/infolge Substanzkonsum
§ Substanzabhängigkeit
§ Substanzmißbrauch
B) Substanzinduzierte Störungen
§ Substanzintoxika7on
§ Substanzentzug
§ Substanzinduzierte(s): Delir, Demenz, psycho7sche Störung, Affek7ve Störung, Angststörung, Sexuelle Funk7onsstörung, Schlafstörung

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10
Q

Schädlicher Gebrauch/Missbrauch:

A

§ Wiederholter Substanzgebrauch, der zu einem Versagen bei der Erfüllung wich7ger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause führt
§ Wiederholter Substanzgebrauch in Situa7onen, in denen es aufgrund des Konsums zu einer körperlichen Gefährdung kommen kann
§ Wiederkehrende Probleme mit dem Gesetz in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch (VerhaPungen aufgrund ungebührlichen Betragens in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch)
§ Fortgesetzter Substanzgebrauch trotz ständiger oder wiederholter sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme, die durch die Auswirkungen der psychotropen Substanz verursacht oder verstärkt werden

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11
Q

Abhängigkeit:

A

§ Wiederkehrender, schädlicher, durch übermäch7ges Konsumverlangen bedingter Substanzgebrauch (Craving)
§ Verminderte Kontrollfähigkeit bzgl. Beginn, Beendigung und Menge des Sustanzkonsums
§ AuPreten körperlicher oder psychischer Entzugserscheinungen bei Abs7nenz
§ Ste7ge Steigerung der Menge der konsumierten Substanz, um erwünschte
Wirkung zu erzielen (Toleranzentwicklung)
§ Alltag dominiert von Konsum und Beschaffung der Substanz
§ Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweis schädlicher Folgen

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12
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Cannabis

A

t (+)
PA ++
KA (+)

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13
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Mescalin

A

t +
PA ++
KA -

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14
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Weckamine

A

t +
PA ++
KA -

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15
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Kokain

A

t - (?)
PA +++
KÄ (+)

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16
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Alkohol/Barbiturate

A

t +
PA ++
KA ++

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17
Q

Toleranz, psychische & körperliche Abhängigkeit bei verschiedenen Substanztypen
Morphin

A

t ++
PA +++
KA +++

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18
Q

DSM …

A

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19
Q

ICD 11

A

Disorder due to

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20
Q

ICSD 11

A

-….

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21
Q

vv

A

ccc

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22
Q

ccc

A

ccc

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23
Q

Ergänzungsvorschlag für Klassifikation: Abstufungen im Konsumverhalten

A

§ Nicht jeder Konsum ist als Abhängigkeit einzustufenàUnterteilung von Konsumarten
§ Vorschlag der Deutschen Hauptstelle für Suchdragen und der Bri7sh Medical Associa7on:
Gebrauch von Abstufungen im Konsumverhalten als Ergänzung zu Klassifika7onen von
ICD-10 und DSM-5
1. Abstufung: risikoarmer Konsum
§ Konsum unterhalb einer sta7s7sch definierten „Harmlosigkeits-“ oder „Gefährdungsgrenze“
2. Abstufung: riskanter Konsum oder gefährlicher Gebrauch
§ Konsum oberhalb einer Gefährdungsgrenze, bei dem nach längerem Konsum nachweislich erhöhtes Risiko für Entwicklung einer substanzbezogenen Störung besteht
Nächst höhere Abstufungen im Konsumverhalten: Schädlicher Gebrauch und Abhängigkeit nach ICD-10

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24
Q

Sucht

Substanzunspezifische Risiken:

A

§ Unfallgefährdung durch Rauschwirkung.
§ Gefahr des Auslösens von bzw. des Rückfalls/der Verschlechterung psychischer
Störungen bei prädisponierten Personen oder bei Personen mit entsprechender
Vorgeschichte
§ gesenkte Krampfschwelle

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25
Q

Sucht

Risiken illegaler Substanzen:

A

§ Gefahr durch Strafverfolgung, Kriminalisierung und Ausgrenzung
§ Gefahr von EinschniQen in „Normalbiographien“
§ Schwarzmarkt mit nicht berechenbaren Stoffqualitäten (Wirkstoffgehalt, Beimengungen)
§ Kontakte zum kriminellen Milieu
§ Beschaffungsprobleme durch überteuerte Substanzen und diskontinuierliche Versorgung

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26
Q

Overall harm

A

fff

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27
Q

Ergänzungsvorschlag für KlassifikaFon sucht

A

schaden für einen selbest und andere

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28
Q

Alkohol

Diagnostik:

A

Gründe für die Verkennung und Verleugnung der Störungen:
§ Riskanter Gebrauch ist dem Einzelnen nicht bewusst (Alkoholkonsum ist ein toleriertes Verhalten)
§ Missbrauch entwickelt sich teilweise über viele Jahre, bis er auffällig wird
§ Zum Syndrom der Abhängigkeit gehört das Verleugnen bzw. Bagatellisieren
§ Mitarbeit des Pa7enten bei der Anamnese und der Diagnos7k ist zumeist gering
§ Diagnos7k erfordert Informa7onen auf möglichst vielen Ebenen

Verhaltensbeobachtung
§ Aktuelles und früheres Konsumverhalten erfragen § Aussagen von Angehörigen bzw. Bekannten
§ Auffälligkeiten im Beruf, Verkehr, Freizeit, Jus7z
§ Fragebogen (MALT, AUDIT)
§ Laborparameter bei Alkohol:
§ Gamma Glutamyl Transferase -> γ-GT, miQleres Erythrozytenvolumen (MCV)
§ Äthylglucuonid (EtG) und Ethylsulfat (EtS)- Alkoholabbauprodukt im Urin –
Nachweis auch geringer Mengen von Alkohol
§ Carbohydrat defizientes Transferring (CDT): erhöhte CDT-Werte (Enzym im Blut)
finden sich nach mindestens 1-wöchiger Einnahme von > 60 g Alkohol (Ethanol) pro Tag, das entspricht ca. 0.75 l Wein oder ca. 1.5 l Bier. Auch nach Alkoholabs7nenz bleiben die Werte einige Zeit (2-4 Wochen) erhöht mit einer Halbwertzeit von 14–17 Tagen

Münchner Alkoholismus-Test MALT (Feuerlein et al., 1979): § Fremdbeurteilung (ärztliche Beurteilung)
§ Selbstbeurteilung
(1) Trinkverhalten, Einstellungen zum Trinken
(2) Alkoholbedingte psychische und soziale Beeinträch7gungen
(3) Soma7sche Beschwerden (z.B. ZiQern etc.)

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29
Q

Alcohol Use Disorder Iden7fica7on Test (AUDIT; WHO):

A

§ > 8 : Hinweis auf problema7schen Alkoholkonsum § bei Frauen und über 65-Jährigen: > 7
§ > 16: „Kri7sch“ (Beratung/ Therapie empfohlen)
§ > 20: Alkoholabhängigkeit

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30
Q

Alkohol Konsum
AUDIT: Alcohol Use Disorders Identification Test
Riskanter Konsum: >12/24 g Reinalkohol pro Tag in den letzten 30 Tagen für Frauen / Männer. Datenquelle: Epidemiologischer Suchtsurvey 2009 / Basis Alter: 18-64-Jährige
Sucht

A

Lebenslangabstinent
Gesamt % 2.9
Männer % 2.2
Frauen % 3.6

letzte 12 M abstinent

  1. 3
  2. 1
  3. 5

letzte 30 Tage abstinent

  1. 4
  2. 2
  3. 9
Riskanter Konsum
16.5
18.5
14.3
N:  8.5000.000
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31
Q

Alkohol

A

§ Risikoarm meint eine tägliche Trinkmenge, bei der gesundheitliche Schäden eher unwahrscheinlich sind
§ Grenze hierfür wird angegeben:
§ bei Frauen mit täglich höchstens 12 g Alkohol (= 0.25 l Bier oder 1/8 l Wein)
§ bei Männern mit täglich höchstens 24 g Alkohol (= 0.5 l Bier oder 1⁄4 l Wein )
§ an mindestens 2 Tagen pro Woche ganz auf Alkohol verzichten

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32
Q

Alkohol

Alkoholinduzierte Störungen: Intoxikation

A

§ Akute Alkoholintoxikation: „einfacher“ Rausch
§ „pathologischer“ Rausch mit persönlichkeitsfremden Verhaltensstörungen, Bewusstseins- und Orientierungsstörung, Amnesie
§ Entzugssyndrom/vegetatives Syndrom (Prädelir) mit charakteristischen Symptomen im Magen- Darm-Trakt, Kreislauf, Atmung, Vegetativum, ZNS
§ Bei rund einem Drittel der Patienten ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich (Benzodiazepine, Carbamazepin, Clomethiazol)

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33
Q

Alkohol

Alkoholinduzierte Störungen: Delir

A

§ Störung der Orientierung
§ Optische Halluzinationen, Wahnvorstellungen
§ Zerebrale Krampfanfälle
§ Tachykardie, Hypertonie
§ Tachypnoe (gesteigerte Atemfrequenz), Hyperhidrosis (Schwitzen), Schlafstörungen, Magen-Darmstörungen (Erbrechen, Durchfälle)
§ Vorform: „Prädelir“
§ CAVE: Unbehandelte Delire haben ein beträchtliches Todesrisiko (ca. 25%)!!

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34
Q

Alkohol

Körperliche Symptome bei langanhaltendem Alkoholkonsum:

A

§ reduzierter Allgemeinzustand
§ Inappetenz/ Gewichtsverlust
§ Muskelatrophie
§ gerötete Gesichtshaut (rote Papel, Veränderung der Kapillaren) § Hyperhydrosis
MSBMedical School Berlin Hochschule für
Gesundheit und Medizin
§ feuchte, kühle Akren (Enden der Gliedmaßen)
§ Schlaf- und Potenzstörungen
§ Gastroenteritiden mit Erbrechen und Durchfällen, Magen- und Duodenalulzera § Fettleber, Hepatitis, Leberzirrhose
- erhöhtes Krebsrisiko, Schädigung der Bauchspeicheldrüse

35
Q

Alkohol

Neuropsychiatrische Symptome und Folgeschäden:

A

§ Wernicke-Enzephalopathie: akut behandlungsbedürftiges Syndrom bei 3-12% aller chronisch Alkoholabhängigen, beruht auf Thiaminmangel
§ Korsakow-Syndrom (auch „alkoholbedingte amnestische Störungen“): Störungen des Alt- und Neugedächtnisses (mit Konfabulationen), der Konzentrationsfähigkeit und der Orientierung
§ Polyneuropathie: umfasst motorische, sensible und autonome Bahnen

§ Alkoholhalluzinose (eher selten): gute Prognose, Behandlung mit hochpotenten Neuroleptika
§ alkoholischer Eifersuchtswahn
§ Intentionstremor, Dysarthrie, Ataxie und Nystagmus (unter Abstinenz
Funktionsverbesserung)
§ Großhirnatrophien korrelieren mit Einbußen der psychischen Leistungsfähigkeit: kognitive und visumotorische Defizite

36
Q

Alkohol Ätiologie

A

Hirnareale…

37
Q

1

A

v

38
Q

2

A

v

39
Q

3

A

v

40
Q

4

A

v

41
Q

5

A

v

42
Q

Alkohol

Epidemiologie:

A

§ Alkoholkonsum in Europa ist ursächlich für den Verlust von mehr als 10 Mio. Lebensjahren
§ alkoholbedingter Verlust an Lebensqualität durch Krankheit und Behinderung wird mit etwa 6 Mio. verlorenen Lebensjahren gleichgesetzt
§ Alkoholkonsum in Europa sind 10.7% aller DALYs zuzuschreiben, die durch die Gesamtheit aller Erkrankungen und Verletzungen verursacht werden
DALYs (disability adjusted life years) = durch vorzeitiges Versterben verlorene Lebensjahre, Verlust an Lebensqualität durch das Leben mit Erkrankung und Behinderung

43
Q

Alkohol Todes fälle

A

30%

44
Q

Alkohol Liter

A

Deut

45
Q

Liter

A

ds

46
Q

liter

A

Welt

47
Q

%

A

c

48
Q

Alkohol Männer & Frauen

A

cc

49
Q

Alkohol regelmäßiges Trinken unter jungen Menschen

A

xxx

50
Q

.

A

.

51
Q

.

A

.

52
Q

.

A

.

53
Q

.

A

.

54
Q

.

A

.

55
Q

.

A

.

56
Q

.

A

.

57
Q

Cannabis

A

§ Ca. 100 Cannabinoide (= s7ckstofffreie ölige Verbindungen)
§ Delta-9-Tetrahydrocannabinol = wich7gster halluzinogener Inhaltsstoff
§ Cannabidiol (CBD) = nicht psychoak7v, wirkt halluzinogenen Effekten von THC
entgegen; verstärkt sedierende und schmerzhemmende EigenschaPen von THC;
wirkt den s7mulierenden Effekten von THC entgegen
§ Cannabinol (CBN) = verstärkt psycho-ak7ve Wirkung von THC, in sehr hohen
Dosen auch selbst psychoak7v
§ Cannabigerol (CBG) = wirkt beruhigend, nicht psychoak7v
§ Cannabichromen (CBC) = wirkt beruhigend, nicht psychoak7v, verstärkt
schmerzhemmende EigenschaPen des THC
§ Alkaloide = die sehr geringe Konzentra7on ist nicht wirksam
§ Wachse, Mineralstoffe, Kohlenhydrate
§ Ätherische Öle

58
Q

Cannabis

Einnahmeformen

A

§ Rauchen: Oft gemischt mit Tabak zu einem Joint gedreht, in der Wasserpfeife oder im Bong
§ Inhalieren: Räucherwerk
§ Oral: Verbacken z. B. in Keksen (Spice-cake), aufgelöst in Fett (Kakao, Milch,
Butter) oder als Tee getrunken
§ Je nach Wirkstoffgehalt und nach Applikationsform 1-5 g
§ Substanz ist fettlöslich
§ Wirkstoff zerfällt bei Temperaturen über 54 Grad Celsius

59
Q

Cannabis Niedrige Dosierung:

A

§ Intensivierung der Sinneswahrnehmungen (Farb- u. Tonempfindungen)
§ Linderung bei Muskelverspannungen, hohem Augeninnendruck, Krampfleiden,
Gefäßverengungen
§ Fördert Entspannung u. Kommunika7on
§ Tradi7onelles Aphrodisiakum
§ Es werden weniger die nach außen gerichteten, aggressiven u. lauten, sondern
eher die nach innen gerichteten, leisen u. milden S7mmungen angestoßen
§ Appe7tanregend
§ Gene7sche Veränderungen und chemisch unterstützter Anbau bringen Sorten
mit veränderten Wirkungen hervor

60
Q

Cannabis Fähigkeiten

A
Schmerzbehandlung
Spasmen
Epilepsie
Migräne
Erschöpfungszustände
Wastingsyndrom nach Chemotherapie
Wastingsyndrom bei AIDS
Glaukom (grüner Star)
Essstörung
Angstlindernd
Schlaflosigkeit
61
Q

Cannabis Höhere Dosierung:

A

§ Halluzinationen u. Sinnestäuschungen
§ Angstzustände, Panikreaktionen u. Verwirrtheitsphasen § Wirkung auf Herz u. Kreislauf
§ Übelkeit
§ Vollrausch

62
Q

Cannabis Akute Risiken:

A

§ Ans7eg von Blutdruck/ Herzrate
§ Bei schlechtem Set u. Seng Angst u. Panikreak7onen
§ Bei Überdosierung Halluzina7onen und Psychosen möglich
§ Wegen langer Halbwertzeit beim Zerfall des THC (1-3 Tage) vorübergehende und
auch länger andauernde Beeinträch7gung von Kurzzeitgedächtnis, Lernen, Aufmerksamkeit

63
Q

cannabis Risiken längerfris-gen Konsums:

A

§ Gewöhnungseffekte

§ erhöhtes Lungenkrebsrisiko

64
Q

cannabis

A

region

65
Q

Negativen Gesundheitsminister Effekte von cannabis

Kurzzeit

A

high doses: paranoia & psychosis
impaired short term memory
impaired motor coordination
altered judgment increased risk in sexual behavior the causes trasmission of STDS

66
Q

Negativen Gesundheitsminister Effekte von cannabis

Langzeit/ häufiges nutzen

A

Alters brain development
increased risk of chronic psychosis disorders (including schizophrenia)
Cognitive impairment, with lower IQ among those who were frequent users during teen years
Symptoms of chronic bronchitis
Less life satisfaction & achievement
Poor educational outcome with increased likelihood of dropping out of school

67
Q

grafik

A

v

68
Q

grafik

A

v

69
Q

Epidemiologie Substanzkonsum

A

§ Substanzkonsum in Bevölkerung weit verbreitet: große Unterschiede zwischen einzelnen Substanzklassen
§ Schwankungen in Abhängigkeit von Befragungszeitraum und Lebensalter der Befragten

70
Q

Epidemiologie Komorbiditäten: Substanzkonsum

A

Angststörung 43-46%
Affektive Erkrankungen 34-46%
Psychosen 5-15%
Essstörungen 5%

71
Q

Verlauf Substanzkonsum

A

§ Unterscheidung von 3 Phasen (Schumann et al., 2000): 1. Beginn des Drogenkonsums in der Einstiegsphase
2. Regelmäßiger Konsum in der Gewöhnungsphase
3. Abhängigkeitsphase
§ Wichtige Einflussfaktoren: Einstiegsalter und soziales Milieu
§ Legale Drogen gelten als Einstiegsdrogen
§ Differenzierung des Konsumverlaufs bei verschiedenen Substanzen
§ Alkohol-, Niko7n- u. Cannabiskonsum bei Jugendlichen weit verbreitet
§ 1/3 überwinden erheblichen Konsum
§ ca. 20% der Suchterkrankungen werden ohne professionelle Hilfe überwunden àzentral dabei nicht Erkrankungsschwere, sondern Unterstützung durch soziales Umfeld
§ Aufsuchen professioneller Hilfe im Suchtbereich oP sehr spät

72
Q

Verlauf substanzkonsum Modell

A

Psychoaktive Substanzen
Toxische Effekte
Akute Wirkung (Überdosis Verletzungen)

Struktur/Umfang der psychoaktiven Wirkung
Intoxikation
Infektions/chronische Krankheiten

Art der Verabreichung
Abhängigkeit
Soziale Schäden (Kriminalität, familiäre Probleme)

73
Q

gre

A

gr

74
Q

gr

A

gr

75
Q

gr

A

gr

76
Q

Diagnostik Substanzkonsum

A

Berücksich7gung spezifischer Probleme:
§ Fehlendes Bewusstsein um mit Konsum verbundene Gesundheitsrisiken o. andere nega7ve Folgenàkri7sche Prüfung, inwieweit von Missbrauch gesprochen werden kann
§ Scham: Konsumverheimlichung, -verleugnung o. -bagatellisierung
§ Beschaffungskriminalität: durch Suchtproblema7k bedingtes Verkehren in illegalem MilieuàBefürchtung juris7scher Konsequenzen bei wahrheitsgemäßer Beantwortung konsumbezogener Fragen; daher: sorgfäl7ge Prüfung der Aussagen, Berücksich7gung alterna7ver Informa7onsquellen (z.B. Verhaltensbeobachtungen, Befragung DriQer, Einsatz biologischer Verfahren zum Konsumnachweis)
§ Validierung auffälliger Befunde: klinische Interviews (SKID-I, CIDI, DIPS)
§ Addiction Severity Index (dt. Version: Gsellhofer et al.,1999): Speziell für Substanzkonsum entwickelt; Erfragung des Ausmaßes an substanzbedingtem Behandlungsbedarf (alle Substanzklassen) in sieben möglichen Problembereichen (z.B. körperlicher Zustand, psychischer Status)
Weitere Screeningverfahren für :
§ Drogenabhängigkeit (z.B. Drug Abuse Screening Test (DAST; Gavin, Ross & Skinner, 1989); Basler Drogen- u. Alkoholfragebogen (BDA; Ladewig & Brandes, 2003))

77
Q

Ätiologie Substanzkonsum

A

Einteilung der Haupdaktoren in 3 Unterfaktoren:
§ Bedingungsfaktoren der Person (gene7sche Faktoren; Persönlichkeitsfaktoren;
Trauma7sierung; komorbide Störungen)
§ Umweltfaktoren (familiäre Struktur u. Bindung; Konsumverhalten und Einstellung zu Alkohol- und Drogenkonsum in der Familie/ Peergroup; Substanzverfügbarkeit; soziales Milieu u. soziale Schichtzugehörigkeit)
§ Merkmale der Substanz (Wirkung; (Neben-)Wirkungsentwicklung bei längerfris7gem/regelmäßigem Konsum; „Anflutungsgeschwindigkeit“ und Wirkungsdauer; Abhängigkeitsentwicklung)

78
Q

Ätiologie

Genetische Faktoren:

A
Konkordanzrate Drogenabhängigkeit: 
§ eineiige Zwillinge 41%,
§ zweieiige Zwillinge 24% 
Konkordanzrate Drogenmissbrauch:
§ eineiige Zwillinge 61%,
§ zweieiige Zwillinge 42%
79
Q

Ätiologie

A

abb

80
Q

Ätiologie

A

abb

81
Q

Ätiologie biologische Faktoren

A

§ Sensi7vierung der Strukturen des limbischen Systems (Suchtgedächtnis)
§ Veränderung von Rezeptorzahl oder –sensi7vität
§ Biologisches Belohnungssystem und Craving- Netzwerk: Nc. accumbens/ ventrales Striatum; orbito- und präfrontaler Cortex (steuert kontextabhängig die Inhibi7on von unangemessenem Verhalten und verhindert damit Kontrollverlust)
§ Dysfunk7onale Ak7vierung des Craving- Netzwerkes bei alkoholassoziierten Reizenàkorreliert nach Entzug mit Rückfallrisiko

82
Q

Behandlung

Kurzinterven7onen:

A

Menschen mit problema7schem Alkoholkonsum sollen in nicht-spezialisierten Sengs zu einer Trinkmengenreduk7on oder ggf. zur Abs7nenz mo7viert werden max. Dauer 60 Minuten (max. 5 Sitzungen)
Ziel ist Verringerung des Alkoholkonsums und alkoholassoziierter Probleme Integra7on von:
personalisiertem Feedback
individueller Zielfindung
konkreten Ratschlägen
Ergänzung durch schrifliches Infomaterial computergestützte Darbietung möglich

83
Q

Behandlung

Körperliche EntgiPung:

A

§ umfasst die Behandlung von Alkoholintoxika7onen mit körperlich-neurologischen Ausfallerscheinungen und/oder von Alkoholentzugssymptomen, wie sie bei einem relevanten Anteil der alkoholabhängigen Pa7enten auPreten können
§ Ziel ist die Sicherstellung der Vitalfunk7onen und die Vermeidung von Komplika7onen (z.B. epilep7sche Anfälle oder Delirium tremens) sowie die Reduzierung / Linderung von Entzugserscheinungen
§ sta7onäre Behandlung bei:
§ Risiko eines alkoholbedingten Entzugsanfalles und/oder Entzugsdelirs
§ gesundheitlichen bzw. psychosozialen Rahmenbedingungen, unter denen Alkoholabs7nenz
im ambulanten Sekng nicht erreichbar erscheint
§ Benzodiazepine reduzieren effek7v die Schwere und Häufigkeit von
Alkoholentzugssymptomen sowie die Häufigkeit schwerer Entzugskomplika7onen wie Delire und Entzugskrampfanfälle

84
Q

Behandlung

Qualifizierte Entzugsbehandlung:

A

§ suchtpsychiatrische bzw. suchtmedizinische Akutbehandlung, die über die körperliche EntgiPung hinausgeht
§ Behandlung der Intoxika7ons- und Entzugssymptome und eine Diagnos7k und Behandlung der psychischen und soma7schen Begleit- und Folgeerkrankungen
§ psycho- und soziotherapeu7sche sowie psychosoziale Interven7onen zur Förderung der ÄnderungsbereitschaP, der Änderungskompetenz und der Stabilisierung der Abs7nenz
§ Mo7va7on zur Inanspruchnahme weiterführender Hilfen soll gesteigert und entsprechende Kontakte in das regionale Hilfesystem gebahnt werden (z.B. Selbsthilfe, Psychotherapie, Soziale Arbeit)