Amokläufe Flashcards

1
Q

Tatanbahnung

A

• Es gibt kein distinktes Täterprofil von Amokläufern, jedoch typische Phasen der Tatanbahnung:

  1. Unangenehme Wirklichkeit
    • Subjektiv einsam, ausgegrenzt (ca. 100%)
  2. Grübelei
    • Nach außen eher passiv, Depressive Züge
    • Fließender Übergang zur Tatplanung
  3. Tatplanung
  4. Auslöser
    • kurz vor Tat, Empfundene Demütigung, Schädigung sozialer Beziehungen
  5. Tat
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2
Q

Leaking

A
  •  Bis 2007 wurden ca. 100 Fälle weltweit wissenschaftlich analysiert
  •  In jedem einzelnen dieser Fälle kündigte der Täter seinem Umfeld die Tat an

Direktes Leaking:
• Zeichnungen, Aufsätze, Comics, Chat- Rooms, E-Mails, Telefonate, SMS

Indirektes Leaking:
• Demonstratives Interesse für Waffen, Tarnkleidung, Sammeln von Zeitungsausschnitten

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3
Q

Soziale Kontrolltheorie

A

=> Vier Faktoren („soziales Band“) bewahren Menschen davor Amok zu laufen:
• Intensive emotionale Bindungen an Eltern, Freunde, Klassenkameraden, Klassenlehrer
• Einsicht, dass schwere Gewalttaten eigene soziale Stellung verschlechtern
• Ausfüllende Tätigkeiten in Schule, Beruf, Hobby oder Sport
• Anerkennung von Werten, wie Gegenseitigkeit, Unversehrtheit, Tötungsverbot

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4
Q

Kontrollbalancetheorie

A

• Normbrüche wenn Missverhältnis zwischen eigener Kontrolle über andere und Kontrolle anderer über einen selbst
• Kontrolldefizit = Übermacht fremdbestimmter Kontrolle
• „Macht kaputt, was Euch kaputt macht.“
• Subjektiv empfundene Kontrolle zählt
=> Selbstbestimmungstheorie

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5
Q

Einzige Präventionsmöglichkeit: Threat Assessment (Bedorhungsanalyse)

A

• Handelt es sich um Leaking vor einer Gewalttat oder um eine leere Drohung?
• Auch bei Gewaltandrohungen allgemein
• Weist die Drohung auf eine Bedrohung hin?
=> Threat assessment zielt ab auf Prävention durch
Identifikation von Leaking.

=> Wichtig dabei:
• Art der Drohung (Direktheit, Konkretheit, Plausibilität, Ernsthaftigkeit)
• Kontextfaktoren dabei analysieren (Person des drohenden Schülers, Schule, Soziales Umfeld, Familie)

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