7. Prozessanalyse in Dienstleistungsunternehmen Flashcards
0
Q
Kritik von Vertretern des Business Reengineering an der Prozessanalyse
A
- Beschäftigung mit dem Ist-Zustand hindert den kreativen Prozess der Prozessneufindung
- Ressourcenverbrauch, der nicht notwenig ist
1
Q
Ziele der Prozessanalyse
A
- Dokumentation der Prozessstruktur
- Diagnose des Ist-Zustandes
- Ableitung einer Prozessvision
- Identifikation von Ansatzpunkten, Chancen und Risiken der Prozessoptimierung
2
Q
Elemente der Prozessanalyse
A
- Prozessstrukturierung (Zerlegung des Prozesses)
- Prozessvisualisierung
- Prozessdokumentation
- Prozessvision (Sollkonzept/Ziele des Prozesses)
- Stärken-/Schwächen-Analyse
3
Q
Zentrale Aufgaben der Prozessdokumentation
A
- Schaffung von Transparenz hinsichtlich
- der Prozessabläufe (logische und zeitliche Verknüpfung der Aktivitäten)
- der Prozessverantwortlichen
- der notwendigen Ressourcen - Schaffung einer Diskusions-/Bewertungsgrundlage
- Festlegung kritischer Erfolgsgrößen
- Training von Mitarbeitern
- Zertifizierung
4
Q
Prozessaufnahme und Anforderung an die Prozessdokumentation
A
- Die Aufnahme des Ist-Zustandes der Prozesse erfolgt unter Integration der Prozessbeteiligten:
- in strukturierten Interviews (Problem: Wie valide sind die Informationen der Mitarbeiter (Grund: Angst ersetzt zu werden, Angst vor Veränderung)?)
- in Workshops
- durch Beobachtung - Die Aufnahme des Ist-Zustandes sollte unter Verwendung geeigneter Methoden der Prozessvisualisierung nach den sogenannten „Grundsätzen ordnungsgemäßer Modellierung“ GoM) dokumentiert werden:
- vollständig und richtig mit allen relevanten Informationen
- klar und verständlich
- wirtschaftlich
- Vergleichsmöglichkeiten schaffend
- systematisch aufgebaut
5
Q
Methoden und Möglichkeiten der Prozessvisualisierung
A
- Petri-Netz (Kritiken: es kann nur ein Prozess abgebildet werden, keine zeitliche Dimension, bei Detailliertheit wird Petri-Netz schnell unübersichtlich)
- Flow Chart/Ablaufdiagramm
- Prozessmodulkette
- ereignisgesteuerte Prozeskette
6
Q
FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse): Grundidee
A
- pro-aktive Fehlermeldung statt nachträglicher Fehlerkorrektur
- Methode ist sehr zeitaufwändig und fordert ein Team aus erfahrenen Fachleuten
7
Q
FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse): Vorgehensweise
A
- Fehlerbeschreibung:
- Auflistung sämtlicher denkbarer Fehler
- Identifikation und Formulierung möglicher Ursachen und Konsequenzen - Risikobeurteilung:
- Analyse der Bedeutung von Fehlerfolgen für das Unternehmen
- Analyse der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern - Fehlertherapie:
- Eliminierung von Fehlerquellen
- Erhöhung der Wahrscheinlichkeit der Fehlerentdeckung
- Reduzierung negativer Fehlerkonsequenzen - Erfolgsbeurteilung:
- Einschätzung des Erfolgspotenzials der Maßnahmen
8
Q
Definition: Total Quality Management (TQM)
A
- langfristig angelegtes integriertes Führungskonzept und System von Prinzipien und Instrumenten
- zur kontinuierlichen Verbesserung der Effizienz interner Prozesse und der Qualität von Leistungen
- um eine optimale Bedürfnisbefriedigung der Kunden zu erzielen
9
Q
Besonderheiten: Total Quality Management (TQM)
A
- „total“ = alle werden einbezogen
- „quality“ = alle innerbetrieblichen Aktivitäten werden mittels interner Kunden-Lieferanten-Beziehungen an den Kundenanforderungen ausgerichtet
- „management“ = Qualitätsbereitstellung und -sicherung werden zu zentralen Aufgaben des Managements
10
Q
Implentationsschritte interner Kunden-Lieferanten- Beziehungen
A
- Auswahl relevanter Schnittstellen
- Gegenseitige Erwartungserfüllung
- Darlegung und Besprechung der Kundenerwartungen und des Erwartungserfüllungsgrad
- Ermittlung des Handlungsbedarfs
- Verhandlung
- Treffen einer Vereinbarung
- Erstellung und Durchführung eines Maßnahmenplans
- Messung der Kundenzufriedenheit
11
Q
Nutzenstiftung der „Zeit“ (Dienstleistungsangebote = Zeitverwendungsangebote)
A
- Zeitsparangebote (z.B. Haushaltshilfe, Kurierdienst)
2. Zeitvertreibangebote (z.B. Kino, Theater)