7 Entscheiden und Problemlösen in Gruppen Flashcards

1
Q

AK: 4 Vorteile von Gruppenentscheidungen nennen.

A
  1. Verarbeitung komplexer Informationen möglich
  2. Berücksichtigung versch. Sichtweisen möglich&raquo_space; demokratische Lösungen sind wahrscheinlicher
  3. Beurteilung einer Lösung durch mehrere Personen = Perspektivenvielfalt
  4. Risikobereitschaft kann vorteilhaft sein
  5. Akzeptanz der Entscheidung größer
  6. Kreativität durch Meinungsvielfalt
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2
Q

AK: Techniken der Entscheidungsfindung

a) Qualität der Ideen aus Nominalgruppentechnik ist geringer als bei den Ideen aus Brainstorming
b) Bei komplexen Entscheidungen sind Brainstorming und MAUM-Technik besonders geeignet
c) bei der Nominalgruppentechnik ist der soziale Druck sehr hoch
d) die Gefahr von Konflikten ist bei allen Techniken hoch

A

keins richtig.

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3
Q

AK: Definiere das Phänomen des Gruppendenkens.

A

stark ausgeprägtes Einmütigkeitsstreben, das realistisches und selbskritisches Denken unterdrückt

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4
Q

AK: Nenne 3 Strategien zur Vermeidung von Gruppendenken.

A
  1. Aufklärung über die Gefahr des Gruppendenkens
  2. Zurückhaltung des Vorgesetzten in eigenen Stellungnahmen
  3. Ermutigung der Gruppenmitglieder zur Äußerung von Einwänden
  4. Fallweise Übernahme der “advocatus diaboli”-Rolle durch ein Gruppenmitglied
  5. Gelegentliche Bildung von Untergruppen zur konkurrierenden Bearbeitung eines Teilproblems
  6. Sorgfältige Analyse der Möglichkeiten & Absichten eines eventuellen Konkurrenten / Gegners
  7. Erneutes Überdenken einer vorläufigen Einigung auf eine Lösung
  8. Einbeziehen externer Beobachter und Kritiker / Meinung vertrauenswürdiger Kollegen
  9. Einsatz einer parallel am selben Problem arbeitenden Gruppe
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5
Q

AK: MC zu Heuristiken

a) Heuristiken dienen der affektiven Entlastung des Entscheidungsträgers
b) Aktuelle Entscheidungen sind von den Investitionen der Vergangenheit unabhängig
c) Wenn Zeit knapp und man wenig Informationen hat, greift man auf die Verfügbarkeitsheuristik zurück
d) ein Grund für Entscheidungsfehler ist zB Vernachlässigung der Basisrateninformation

A

c)

d)

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6
Q

Definiere “Entscheiden und Problemlösen” (in Gruppen) nach Brandstätter und Brodbeck

A

Mehrere Personen sind auf gemeinsames Handeln in wichtiger Sache mit ungewissem Ausgang angewiesen, jedoch zunächst ratlos oder uneinig, welches Ziel zu verfolgen / welcher Weg einzuschlagen / wie Belastungen und Gewinne aufzuteilen sind.
Nach Diskussion wird gemäß bestimmter Regeln einer der versch. risikobehafteten Handlungsvorschläge ausgewählt und realisiert.

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7
Q

Nenne 3 Dissens-Potentiale

A
  1. Werturteile
  2. Wahrscheinlichkeitsurteile
  3. Verteilungsansprüche
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8
Q

Was sind Heuristiken im Rahmen der Entscheidungsfindung und welches Risiko bergen sie?

A

kognitive Eilverfahren zur schnellen Entscheidungsfindung / kognitiven Entlastung des Entscheidungsträgers

> > Gefahr systematischer Fehler

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9
Q

Wovon hängt risikoaufsuchendes oder -vermeidendes Verhalten u.a. ab?

A

von der Beschreibung einer Aufgabe / vom Kontext

|&raquo_space; Je nachdem, ob diese Aussicht auf Gewinn oder Verlust anzeigen…

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10
Q

Wozu führen Zeitdruck, viele zu verarbeitende Informationen und Motivationsmangel bei der Entscheidungsfindung und warum?

A

zur Anwendung von Verfügbarkeits-, Repräsentativitäts-, Anker-, Anpassungsheuristiken

Gründe:

  • Zugänglichkeit relevanter Informationen
  • Vernachlässigung von Basisrateninformation
  • Verzerrung in Richtung eines Anfangswerts
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11
Q

4 Nachteile von Gruppenentscheidungen nennen

A
  1. Zeitaufwand kann höher sein
  2. Dominanz einer oder weniger Personen möglich (Majoritäts- vs. Minoritätseinflüsse)
  3. Soziale Entscheidungsschemata (Einstimmigkeit = Diskussion führt zu Druck auf deviante Mitglieder; first shift = erste Richtung wird beibehalten)
  4. Risikobereitschaft kann extrem sein (Verantwortungsstreuung)
  5. Druck zur Konformität, groupthink-Phänomene
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12
Q

Nenne 3 Prozesse, die typisch für Gruppendenken sind

A
  1. Schneller Abbau moralischer Bedenken
  2. Abwertende Verkennung §der anderen”
  3. Sanktionen gegen Dissidenten
  4. Verdrängung eigener Zweifel
  5. Abschirmung gegen Kritik
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13
Q

Nenne 3 mögliche Folgen von Gruppendenken

A
  1. Übersehen wichtiger Handlungsalternativen und Ziele
  2. Unterschätzen der Risiken der eigenen Wahlalternative
  3. einseitige Bewertung vorhandener Infos
  4. Nicht-Einholen neuer Informationen
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14
Q

Welche Arten von Theorien des Entscheidungsverhaltens lassen sich unterscheiden?

A
  • empirische (tatsächliches Verhalten und dessen Erklärung) vs. normative (wünschenswertes Verhalten für optimale Lösung)
  • innerhalb normativer Ansätze: normative (wie ein Ziel erreicht werden soll) vs. präskriptive (welches Ziel erreicht werden soll, Werturteil)
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15
Q

Nenne die 5 Entscheidungsfindungstechniken in Gruppen (AK: Nenne 3)

A
  1. Brainstorming
  2. Nominalgruppentechnik
  3. Delphi-Technik
  4. MAUM-Technik
  5. Stufen- / Trittleitertechnik
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16
Q

Tabelle unter “Techniken der Entscheidungsfindung in Gruppe” einprägen: Welche Variablen sind bei welchen Techniken gering / mittel / hoch? zB Anzahl Ideen…

A

zB Anzahl Ideen:

  1. Direkte IA: gering
  2. Brainstorming: mittel
  3. Nominal: hoch
  4. Delphi: hoch
  5. MAUM: gering
  6. Trittleiter: hoch

usw. (anschauen!)

17
Q

Skizziere Probleme & neg. Einflüsse bei Brainstorming

A
  1. Probleme: Personen generiere allein mehr als in der Gruppe&raquo_space; vorher allein Ideen generieren lassen!
  2. neg. Einflüsse: Gruppensanktionen, Konformitätsdruck, verringerte Anstrengungsbereitschaft
18
Q

Skizziere das Vorgehen der Nominalgruppentechnik

A
  • an Brainstroming angelehnt
    1. Sammlung von Vorschlägen zunächst allein, dann Präsentation der Gruppe
    2. nach Diskussion individuelle Bewertung der Vorschläge von allen
    in Rangreihe (Wichtigkeit / Brauchbarkeit)
    3. Lösung: einstimmige Rangreihe / Mittel der Bewertungen
19
Q

Skiziiere das Vorgehen der Delphi-Technik. Wann wird sie angewandt?

A
  1. Expertenbefragung: unabhängige anonyme Expertenschätzungen
  2. Zusammenfassung der Aussagen & Rückmeldung an Experten
  3. Aufforderung, Stellungnahme zu überdenken
  4. Wdh. dieses Zyklus, bis sich Einschätzungsmittelwerte stabilisieren / Konsens

Wann: bei großen Gruppen, Meinungsunterschieden, Wunsch nach Anonymität

20
Q

Skizziere das Vorgehen der Multi Attribute Measurement Technik. Wann ist sie sinnvoll?

A
  1. Bewertung versch. Handlungsalternativen mit erwarteten Nutzengewichten (0-100)
  2. Mittlung individueller Einstufungen / Einigung auf Gruppenwert nach Diskussion
  3. Wahl der Alternative

sinnvoll bei best. Aufgabenklassen (zB Finanzentscheidungen), wenn es schnell gehen soll (rationalistisches Modell!)

21
Q

Skizziere das Vorgehen der Stufen- / Trittleitertechnik

A
  1. 2 Personen arbeiten je eigenständig an Aufgabe
  2. treffen sich dann zu Diskussion
  3. dritte Person arbeitet eigenständig an Aufgabe
  4. trägt ihr Ergebnis der Zweiergruppe vor
  5. Diskussion und Gruppenentscheidung
22
Q

Nenne Vorteile der Trittleitertechnik

A
  1. Vorschläge jedes Mitglieds berücksichtigt
  2. kein soziales Faulenzen
  3. kontinuierliche Stimulation der Diskussion
  4. Aufbau transaktiven Wissens
23
Q

MC: Theorien des Entscheidungsverhaltens

a) normative Theorien schreiben vor, wie man entscheiden sollte
b) deskriptive Theorien versuchen das tatsächliche Handeln zu erklären
c) in normativen und deskriptiven Theorien spielen Urteilsheuristiken eine Rolle
d) Normative Theorien beschreiben (?)

A

a)
b)

d) wahrscheinlich falsch (denn normative Theorien BEschreiben nicht, sie schreiben VOR)

24
Q

Was sind beispielhafte Aspekte, die in empirischen / deskriptiven Entscheidungstheorien beschrieben werden?

A
  1. Informationssuche- und bewertungsprozesse
  2. Urteilsheuristiken
  3. Strategien
  4. Inferenzprozesse