6_Intelligenzmodelle Flashcards
Was sind Fähigkeiten?
Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungen ermöglichen - Intelligenz, Kreativität, Weisheit (gemäss P06, Folie 2).
Was sind Leistungen?
Ergebnisse von Handlungen, die bewertbar sind (gut, schlecht etc.) - (gemäss P06, Folie 2).
Wovon sind Leistungen abhängig?
Fähigkeit, Anstrengung, andere Faktoren (Müdigkeit, Gedächtnis) - (gemäss P06, Folie 2).
Was sind verschiende Definitionen von Intelligenz?
Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig denken, sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinandersetzen, sich in neuen Situationen zurechtfinden, Fähigkeit, Probleme mit Nachdenken zu lösen… und soziale Kompetenzen!!! (gemäss P06, Folie 3).
Art der Bewältigung einer aktuellen Situation, gut urteilen, gut verstehend und gut denken (Binet und Simon, 1905).
Was besagte der Beitrag von Stern (1911)?
Entwickelte sogenannte Test des Binet-Typs: Intelligenzalter (IA) auf das Lebensalter (LA) zu beziehen und darau den IQ zu bilden. Innerhalb Intelligenz unterschied Binet Gedächtnis, Vorstellung oder Schlussfolgerung. Der von Binet entwickelte Test sah einen einzigen Kennwert vor, das IA (gemäss Kapitel 4.2.1. Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Was besagt die Zweifaktoren-Theorie von Spearman (1904)?
Verschiedene Leistungstest bei Kindern. Faktorenanalyse ergab einen Generalfaktor g (general intelligence). g soll in allen Funktionen zum Tragen kommen, wenngleich in verschiedenem Ausmass. Zweiter Faktor ist s, einer unbestimmten Anzahl spezifischer Faktoren, die nur für einzelne konkrete Aufgaben zuständig und nicht miteinander verbunden sind. Bald stellte sich jedoch heraus, das g allein nicht alle zwischen Tests auftretenden Korrelationen erklären kann (gemäss P06, Folie 6).
Was untersuchte das Modell von Thurstone (1938/41)?
Leistungstest bei Collegestudenten - 7 mental abilities: Sprachverständnis, Wortflüssigkeit, Rechnen, Raumvorstellung, Auffassungsgeschwindigkeit, Gedächtnis, schlussfolgerndes Denken - multiple Faktorenanalyse. Die Faktoren sind relativ unabhängig voneinander (gemäss P06, Folie 9).
Warum kam Thurstone nicht zu denselben Ergebnisse wie Spearman?
Thurtsone hatte homogenere (Studenten-) Stichprobe (schon etwas intelligenter) und setzte mehr Tests ein als Spearman. Thurstone sah sich im Gegensatz zu Spearman, er verbot sich die Berechnung eines einzelnen Kennwert (g) für Intelligenz (gemäss P06, Folie 10).
Welches Modell entwickelten Catell und Horn (ab 1941)?
Die zwei beachteten vor allem zwei Faktoren: Fluide Intelligenz (Fähigkeit, sich neuen Situationen anzupassen), kristallisierte Intelligenz (kognitive Fertigkeiten, alles was ich in der Schule z.B. gelernt habe). Die fluide Intelligenz entfalte sich im individuellen Lebenslauf rascher und sei die Voraussetzung für die Entwicklung der kristallisierten Intelligenz (gemäss P06, Folie 12).
Was beinhaltet das Jägers Berliner Intelligenz-Struktur-Modell (1981)?
Intelligenzsystem was herausfand, dass Intelligenzleistungen jeweils Inhalte und Operationen betreffen, z.B. jemand kann unterschiedlich gut mit Worten und Zahlen umgehen (gemäss P06, Folie 15).
Wie wird das Jägers Berliner Intelligenz-Struktur-Modell unterteilt?
Operationen: Bearbeitungsgeschwindigkeit, Gedächtnis, Einfallsreichtum, Verarbeitungskapazität
Inhalte: Figural-bildhaft, verbal, numerisch
(gemäss P06, Folie 16).
Was für ein Modell entwickelte Carroll (1993)?
Carrolls Three Stratum Model, er sammelte alle Arbeiten zu Intelligenz seit 1930, allen Datensätzen neu berechnet und verdichtet. Daraus entstanden 8 Faktoren, welche unter dem g entstanden. Unter den 8 Faktoren gab es weitere 69 Unterkategorien = total 3 Stufen Modell (Stratum 1: spezifisch, Stratum 2: 8 Faktoren, Stratum 3: allgemeine Intelligenz) - (gemäss P06, Folie 17).
Welches sind die 8 Faktoren von Carroll?
Fluide / kristalline Intelligenz, Gedächtnis und Lernen, Visuelle Perzeption, Auditive Perzeption, Abrufkapazität, Mental Speed, Einfache Reaktionszeiten (gemäss P06, Folie 18).
Wie ist die Geschichte der Intelligenzforschung aufgebaut?
-Level 1: allgemeine Intelligenz (g-Faktor, Spearman)
-Level 2: Breite Intelligenzfaktoren (Thurstone, Catell, Jäger)
-Level 3: Spezifische Intelligenzfaktoren, z.B. lexikalisches Wissen, Gedächtnisspanne etc.