5_Biologische Grundlagen von Persönlichkeit Flashcards
Was kann Verhalten bedingen?
Eigenschaften mit biologischer Basis (gemäss P05, Folie 14).
Was bestimmt Persönlichkeit?
Gene und nicht-geteilte Umwelt (gemäss P05, Folie 14).
Wie kann nachgewiesen werden, dass ein Merkmal angeboren ist?
Dieselben Merkmale lassen sich in allen Kulturen finden / Erblichkeitsstudien (gemäss P05, Folie 2).
Was haben Persönlichkeitsforschung und biologische Faktoren gemeinsam?
Unterschiede im Erleben und Verhalten werden zu einem guten Teil durch biologische Faktoren verursacht - individuelle Unterschiede im System Mensch. Wichtige Hinweise für die Rolle von biologischen Faktoren können Erblichkeitsstudien liefern (Kapital 8 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Wie hängen Verhalten und DNS zusammen?
DNS beeinflusst Verhalten nicht direkt, sondern organisiert nur den Aufbau des Organismus inkl.neuroanatomische Strukturen (Kapital 8 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Was besagt Eysenck’s naturwissenschaftliche kausale Erklärung für Persönlichkeitsunterschiede?
Als Ursachen für Extraversion, Neurotizismus und Psychotizismus nimmt er bestimmte physiologische Gegebenheiten des Gehirns an (Kapital 8.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Welches System gehört gemäss Eysenck zur biologischen Basis der Extraversion?
ARAS (Aufsteigende Retikuläre Aktivierungssystem) - (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Für was ist das ARAS zuständig?
Regulation von Aufmerksamkeit bzw. Wachheit. Eysenck nimmt an, dass es genetisch bedingte Unterschiede in der Aktivität resp. Aktivierbarkeit des ARAS gibt. Dies für zu Unterschieden in der kortikalen Aktivität, die auch “arousal” (Erregung) genannt wird (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Wie hängen Extravertrierte und ARAS zusammen?
hypoaktives bzw. hyposensitives ARAS, sprich Extravertierte benötigen mehr oder intensivere Stimulation, um auf das als angenehm erlebte mittlere Arousal-Niveau zu gelangen. Diese Personen sind chronisch untererregt und suchen Stimulationen, um diese Unterregung zu kompensieren (Partys, Sex) - (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Wie hängen Introvertierte und ARAS zusammen?
hyperaktives bzw. hypersensitives ARAS, sprich Introvertierte vermeiden alle stark stimulierende Situationen, welche zu einer schmerzhaften Überregung führen würden (bleiben öfters zu Hause, lesen Zeitung etc.) - (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Was bedeutet selektive Aufmerksamkeit?
Prozess, bei dem bestimmte Reize beachtet und gleichzeitig andere Reize ignoriert werden müssen (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Was bedeutet Vigilanz?
Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum. Gemäss Studien (z.B. Szymura und Necka, 1998) haben Extravertrierte eine schlechtere Vigilanzleistung als Introvertierte. Gemäss Eysencks Theorie haben Extravertierte generell eine geringere kognitive Leistungsfähigkeit infolge eines chronisch erniedrigten Arousals (Kapital 8.1.1 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Was zeigen fMRI-Studien zur biologischen Basis von E?
Extravertierte weisen eine grössere Veränderung im Aktivitätslevel bei der Bearbeitung von Gedächtnisaufgaben im AC (anterior cingulate cortex) und DLPFC (dorsolateral prefrontal cortex) - (gemäss P05, Folie 7).
Welches System wird oft in Zusammenhang zur biologischen Basis von Neurotizismus erwähnt?
Limbische System (spielt bei aggressivem und defensivem Verhalten eine Rolle) - Basis für Emotionen (Kapital 8.1.2 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).
Welche Theorie vertritt Eysenck zur biologischen Basis von Neurotizismus / limbische System?
Unterschiede in der Erregbarkeit des limbischen System: emotional Labile = hohe Reagibilität des limbischen Systems, emotionale Stabile = geringe Reagibilität des limbischen Systems (Kapitel 8.1.2 aus Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D., 2016).